VOGELSBERGKREIS (kiri). Die Intensivstation des Alsfelder Krankenhauses wurde um drei Betten erweitert – und weitere Betten könnten in Zukunft folgen. Grund: Mit Chefarzt Dr. Peter Hien ist die Pneumologie eine wesentliche Säule der Inneren Medizin geworden. Patienten in akuter Lebensgefahr oder mit Atemnot durch Herzversagen, Lungenentzündungen, COPD, neuromuskuläre Erkrankungen oder kollabierenden Atemwegen können auch im Alsfelder Krankenhaus versorgt werden.

„Diese Patienten sind früher verlegt oder gleich an unserem Haus vorbei gegangen“, erklärt der Leiter der Abteilung Innere Medizin. Denn lange künstliche Beatmung und Weaning – das stufenweise Entwöhnen von der künstlichen Beatmung – erfordern ein eingespieltes Team von Pneumologen, Anästhesisten und einem Intensivteam. Durch Vorträge und Schulungen sowie einem eingeführten Leitfaden zu „Beatmung und Weaning“ am Kreiskrankenhaus Alsfeld hat sich in den letzten Monaten ein solch kompetentes Team entwickelt, das sich gewissenhaft um diese Patienten kümmert.
„Ziel ist es, uns in der Region mit diesem Leistungsspektrum stark und zukunftsfähig zu positionieren“, gibt Hien an. Daher hat er auch für das nächste Jahr einige Vorträge und Weiterbildungsveranstaltungen geplant, die die Mitarbeiter sicher und routinierter im Fall von Langzeit-Beatmungen und Weaning werden lassen.

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