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Michelle Christ und Dominik Müller können an der Berliner Designakademie studierenWerke aus dem Kunstunterricht überzeugten

ALSFELD (ol). Viele Abiturienten wissen heute noch nicht genau, wo es sie nach dem Abitur hin verschlagen wird, Michelle Christ und Dominik Müller sind da schon weiter. Die beiden Albert-Schweitzer-Schüler werden im Sommer in die Hauptstadt ziehen, denn unter dreißig von mehreren hundert Bewerbern nahm die renommierte Berliner Designakademie sie an. In ihrer Bewerbung überzeugten Arbeiten, die sie in ihren Kunstkursen an der Albert-Schweitzer-Schule angefertigt haben.

Kein Wunder, dass Bernd Völker und Volker Zähme, die beiden Kunstpädagogen, sowie Schulleiterin Elisabeth Hillebrand sich sehr stolz über das hervorragende Abschneiden der beiden jungen Leute zeigten.

Michelle Christ hatte zu ihrem Vorstellungsgespräch Arbeiten aus dem Leistungskurs bei Volker Zähme mit nach Berlin genommen. Zusätzlich musste sie eine Hausarbeit schreiben: eine Marktanalyse, in der sie als zukünftige Marketing-Designerin Positiv- und Negativbeispiele von Werbung aufzeigen sollte. Nur eine Woche nach Abgabe dieser Arbeit erhielt sie die Zusage.

Dominik Müller hat sich für das Fach Kommunikations-Design beworben. Auch er gab seine Mappe mit 15 Arbeiten aus der Schule ab. Darüber hinaus bewarb er sich bei den akademieeigenen „Heldentagen“ um ein Stipendium, um die hohen Studiengebühren der privaten Hochschule zu finanzieren. Die Stipendien erhielten am Ende zwar andere Bewerber, doch Dominik wie auch Michelle wollen ihr Studium an der Designakademie aufnehmen.

Akademie mit gutem Ruf bei Unternehmen

Auch Kunstlehrer Bernd Völker rät dazu: „Die Designakademie hat einen sehr guten Ruf bei Unternehmen. Ihre Absolventen werden teilweise schon während des Studiums abgeworben. Die Berufs- und Verdienstaussichten sind also wirklich hervorragend.“ Dass es den beiden Abiturienten gelang, mit Arbeiten aus den jeweiligen Kunstkursen zu überzeugen, ist für ihn und seinen Kollegen eine besondere Freude. „Werbung hat eine große Relevanz in unseren Kursen“, erläutert Bernd Völker, und: „Dass unsere Arbeiten nun auch überregional so hoch anerkannt werden, macht uns schon etwas stolz.“

Für Schulleiterin Elisabeth Hillebrand ist der Erfolg von Michelle Christ und Dominik Müller auch ein Indiz dafür, dass ihre Philosophie von der Schule im ländlichen Raum die richtige ist: Obwohl der Kunst-LK von Michelle nur acht Teilnehmer hat, kam er zustande: „Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern so viele Möglichkeiten wie möglich bieten.“

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