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Defekt oder Einbruch: Ursache ungewiss – 150.000 Euro SchadenFachwerkheim der Angler ein Opfer von Flammen

MÜCKE (ol). Ein Großfeuer sorgte heute Morgen für Großalarm in Mücke: Das Anglerheim zwischen Nieder-Ohmen und Bernsfeld stand in Flammen. Sämtliche Feuerwehren eilten zu der Brandstelle: Über 50 Feuerwehrleute aus Atzenhain, Nieder-Ohmen und Bernsfeld löschten stundenlang, die Polizei schätzte den  Sachschaden auf mindestens 150.000 Euro.

Im Wald etwas abseits der Landesstraße zwischen den beiden Orten befindet sich das Clubhaus des Angelvereins FCN 1964 in Mücke: ein massiv ausgemauertes Fachwerkhaus in der Nähe des Wohn- und Wochenendgebiets Windhain, umgeben von Fischteichen inmitten von Wald. Sehr idyllisch gelegen. Heute Morgen aber brach dort die Hölle los, als das Anglerheim plötzlich in voller Länge in Flammen stand.

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Um letzte Glutnester zu ersticken, legten die Feuerwehrleute einen Schaumteppich.

 

Sämtliche Feuerwehren der Umgebung eilten zur Brandstelle, um unter der Leitung von Mückes Gemeindebrandinspektor Stefan Hahn das Feuer zu bekämpfen. Über lange Schlauchstrecken förderten die Feuerwehrleute zeitweise über 2000 Liter pro Minute Löschwasser aus einem Fischteich zum Brandort. Drei Tragkraftspritzen waren im Einsatz. Dabei kam es zu einer sehr starken Rauchentwicklung. „Mehrere Feuerwehrtrupps waren unter Atemschutz im Einsatz“, so der Gemeindebrandinspektor. Mehrern Strahlrohre kamen auch über die Drehleiter zum Einsatz.

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Von dem Anglerheim blieben nur rauchende Trümmer.

 

Um den letzten Glutnestern in dem rund 300 Quadratmeter großen Gebäude den Garaus zu machen, setzten die Brandschützer zuletzt Hunderte Liter Schaummittel aus dem gesamten Gemeindegebiet von Mücke ein. Der Rettungswagen aus Nieder-Ohmen sowie die Rettungsdienstverstärkung der Bergwacht Schotten waren zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort.

Noch völlig unklar ist die Ursache für das Feuer, die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. „Ob es ein technischer Defekt war oder möglicherweise eingebrochen und ein Brand gelegt wurde ist noch reine Spekulation“, so ein Polizeisprecher vor Ort. Bereits vor rund zwanzig Jahren kam es in dem Gebäude zu einem Brand, damals löste ein Kamin das Feuer aus. Auch Mückes Bürgermeister Matthias Weitzel fuhr in den Wald und informierte sich über das Ausmaß des Schadens.

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