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Fünftes Spitalfest im Alsfelder Klostergarten – Spiel und Kommunikation„Miteinander reden und miteinander feiern“

ALSFELD (aep). Das ganze Jahr über arbeiten die Organisationen und Vereine unter einem Dach, einmal im Jahr feiern sie zusammen: Das ist das Spitalfest, das am Samstag zum Alsfelder Klostergarten einlud – dorthin, wo zivilgesellschaftliches Engagement in der Stadt ein Zentrum hat. Deshalb findet dieses von Kreis und Stadt veranstaltete Fest auch mit Förderung des Bundesprogramms „Demokratie leben“ statt – zum fünften Mal übrigens schon.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB, die Spielstube, das Jugendzentrum, das Freiwilligenzentrum und die Partei Die Linke haben im alten Spital am Klostergarten in Alsfeld ihre Heimat und nutzen die Gelegenheit des gemeinsamen Festes, sich und ihre Projekte öffentlich zu präsentieren. Dazu boten die Organisatoren in diesem Jahr noch als besonderes Schmankerl das Politiker-Café, in dem kommunale Politiker von Stadt und Kreis sich im Gespräch mit Besuchern zu bestimmten Themen äußern wollen – „miteinander reden“. Dem aktuellen Haupthema entsprechend ging es dabei um eine Willkommenskultur für die in der Region ankommenden Flüchtlinge.

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Einladung zur Diskussion: Kommunalpolitiker aus Stadt und Kreis sprachen über Möglichkeiten einer Willkommenskultur für Flüchtlinge in Alsfeld. Im Bild oben: Michael Riese, Die Linke, spricht über Wollen und Können. So wie das ganze Fest auch, wurde die Gesprächsrunde für eine Dokumentation professionell gefilmt (Bild unten).

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„Demokratie leben heißt auch, miteinander reden und miteinander feiern!“ Mit diesen Worten fasste Silvia Lucas als Organisatorin seitens des Vogelsbergkreises in ihrer Begrüßung den Grundgedanken des Spitalfestes zusammen. Sie koordiniert alle im Rahmen von „Demokratie leben“ stattfindenden Projekte im Kreis. Für Alsfeld zuständig ist Norbert Kelbassa, der seitens des Evangelischen Dekanats den städtischen Part organisiert. So freue er sich und sei geehrt, dass es in Alsfeld Organisationen gibt, die eine solche Veranstaltung auf die Beine stellen können, erklärte denn auch der Erste Stadtrat Jürgen Udo Pfeiffer in seiner Begrüßung in Vertretung von Bürgermeister Stephan Paule.

Heraus kam auch in diesem Jahr wieder eine Mischung aus musikalischem, spielerischem und kommunizierendem Programm – abgerundet von einem kulinarischen Angebot. Die Trommelgruppe – eines der Dauerprojekte im Spital – spielte zur Eröffnung, das KAFF-Mobil des Kreises sorgte zusammen mit jungen Musikern für einen musikalischen Rahmen. Beim Malen kamen Pinsel und Spraydosen zum Einsatz. Letztere auf einer Wand, die zu ähnlichen Anlässen im Kreis herum wandern soll, um am Ende ausgestellt zu werden.

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Malen, spielen, mampfen: Auch für die Kinder gab es viel zu erleben beim Spitalfest.

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Auch die Marktspielgruppe unter der Leitung von Johanna Mildner trug zum Programm bei. Die überwiegend jugendlichen Darsteller unterhielten mit einer Übung, so erklärte die Regisseurin, mit der sie sich üblicherweise am Anfang von Proben warm machen: Improvisationstheater.

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Improvisationstheater: Die Marktspielgruppe, vorgestellt von Johanna Mildner (Bild unten), zeigte wie der Spaß funktioniert.

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Das alles fand diesmal unter der Beobachtung eines Kamerateams statt und wird wohl im kommenden Jahr eine Attraktion werden: als Teil einer dokumentarischen Langzeitbeobachtung Demokratie fördernder Projekte.

Bilder vom Spitalfest:

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