Fokusthema0

Gemeinde Wartenberg setzt Maßnahmen zur Sicherstellung der Trinkwasserqualität fortChlorung des Trinkwassers in Landenhausen bis Oktober verlängert

LANDENHAUSEN (ol). Seit Ende Januar wird das Trinkwasser im Versorgungsgebiet Landenhausen auf Anordnung des Gesundheitsamtes gechlort. Die Maßnahme wird nun bis zum 21. Oktober fortgeführt. Parallel hat die Gemeinde umfangreiche bauliche und organisatorische Maßnahmen umgesetzt, um Verkeimungen vorzubeugen. Bürgermeister Dr. Olaf Dahlmann sieht eine realistische Perspektive, die Chlorung nach erneuter Laborprüfung im Herbst beenden zu können.

Seit Ende Januar wird das Trinkwasser im Versorgungsgebiet des Wartenberger Ortsteils Landenhausen in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt gechlort. Die Maßnahme wird nun nochmals bis zum 21. Oktober verlängert, wie Bürgermeister Dr. Olaf Dahlmann in einer Pressemitteilung informiert.

Nach aktuellem Planungsstand soll die Chlorung anschließend ausgesetzt werden und mittels einer erneuten, von einem externen Labor durchgeführten Trinkwasseranalyse überprüft werden, ob das Trinkwasser ohne Belastung ist. Das Versorgungsnetz musste entsprechend gechlort werden, da im Trinkwasser eine geringe Belastung mit coliformen Keimen festgestellt wurde, heißt es.

Seither hat die Gemeinde Wartenberg umfangreiche Maßnahmen durchgeführt. So wurde sichergestellt, dass Trinkwasserhausanschlüsse, die lediglich einen geringen Jahresverbrauch aufweisen, künftig entsprechend gespült werden. Zum Teil wurden inzwischen aber auch Anschlussleitungen nach Rücksprache mit den Eigentümern abgeklemmt, um Verkeimungen zu verhindern.

Im Zusammenhang mit den Auflagen seitens des Gesundheitsamtes stand zudem der Rückbau ungenutzter Trinkwasseranschlussleitungen bei unbebauten Baugrundstücken. In diesem Zusammenhang wurden bauliche Maßnahmen erforderlich. Nachdem zunächst der Auftrag an ein Bauunternehmen vergeben werden musste, konnten mehr als ein Dutzend Hausanschlüsse von der Hauptleitung getrennt und die baulichen Maßnahmen inzwischen nahezu abgeschlossen werden.

„Wir müssen zwar zunächst die kommenden Wochen das Trinkwasser weiterhin chloren, doch es gibt eine realistische Perspektive, dass die Maßnahme im Oktober beendet werden kann“, so Bürgermeister Dahlmann. Endgültige Gewissheit bringe jedoch erst die künftige Beprobung des Trinkwassers.

Die Chlorungsmaßnahmen sind vom Gesundheitsamt des Vogelsbergkreises vorgegeben und alle weiteren Maßnahmen eng abgestimmt. Durch die Chlorung des Trinkwassers soll sichergestellt werden, dass der Verbraucher jederzeit mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser versorgt wird. Die Dosierung richtet sich nach der Trinkwasserverordnung und ist nicht gesundheitsschädlich, jedoch kann es einen eigenen Geruch aufweisen. Für Aquarien sei gechlortes Trinkwasser allerdings ungeeignet.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren