Frederik Bouffier informiert sich über Arbeit, Herausforderungen und Zukunft des RettungsdienstesBouffiers Sommertour: Besuch bei der DRK-Rettungswache Alsfeld
ALSFELD (ol). Im Rahmen seiner Sommertour machte der Bundestagsabgeordnete Frederik Bouffier Station bei der DRK-Rettungswache Alsfeld. Gemeinsam mit regionalen Vertretern erhielt er Einblicke in die Arbeit des Rettungsdienstes Mittelhessen und diskutierte Themen wie Nachwuchsausbildung, Notfallreform und sektorenübergreifende Zusammenarbeit im Gesundheitswesen.
Im Rahmen seiner Sommertour besuchte Frederik Bouffier (MdB) die Rettungswache Alsfeld des DRK Rettungsdienst Mittelhessen (RDMH). Begleitet wurde Bouffier von Jennifer Gießler (MdL), Bürgermeister Stephan Paule, Martin Giese (Vorsitzender MIT Vogelsbergkreis), Alexander Reinsch (Fraktionsvorsitzender CDU) sowie von weiteren Vorstandsmitgliedern der CDU. Sie wurden von Jens Dapper und Markus Müller (beide Geschäftsführer des RDMH) sowie Bereichsleiter Mathis Kruse empfangen. Dabei erhielten die Beteiligten einen Einblick in die tägliche Arbeit und die Herausforderungen eines Rettungsdienstes. So konnte ein aktiver und direkter Austausch zu unterschiedlichen Themen entstehen, bei dem Frederik Bouffier und seine Begleitungen wichtige Hinweise aufnehmen und selbst gute Impulse einbringen konnten, wie es in der Pressemitteilung des RDMH heißt.
Der RDMH hat im Vogelsberg in den vergangenen Jahren viel in die Weiterentwicklung von Standorten und Fahrzeugen sowie für die Verbesserung der Personalsituation investiert. „Unsere Bemühungen haben in allen Bereichen Früchte getragen. Unsere Ausbildungsplätze haben wir signifikant erhöht. In diesem Jahr werden elf junge Menschen die Ausbildung zum Notfallsanitäter bei uns im Vogelsbergkreis beginnen“, erklärte Müller.
Foto: RDMH
Ein Problem im Arbeitsalltag des Rettungsdienstes: Personal und Fahrzeuge sind für die Notfallversorgung ausgebildet und ausgerüstet. Viele Einsätze, die derzeit von Rettungsdiensten durchgeführt werden, müssten eigentlich in andere Bereiche des Gesundheitssystems fallen. Das liegt zum einen an der durchgängigen Verfügbarkeit des Rettungsdienstes. „Außerdem sind die Sektoren des Gesundheitswesens aktuell zu stark von einander abgeschottet und agieren neben- anstatt miteinander“, stellte Müller fest. „Hier wünschen wir uns mehr regionalen Spielraum, um in solchen Fällen zum Beispiel einen Pflegedienst hinzuziehen zu können. So könnten Patienten dem Bereich zugeordnet werden, wo ihr Hilfegesuch hingehört.“
Auch die Notfallreform auf Bundesebene wurde in der Gesprächsrunde thematisiert. „Die Notfallreform ist aus unserer Sicht zwingend erforderlich. Wichtig wäre aber, dass diese Reform auch eine klare Regelung enthält, wer zukünftig für die Kosten des Rettungsdienstes zuständig ist. Nur so kann sichergestellt werden, dass weiterhin wichtige Investitionen in Ausbildung, Ausstattung und Standorte getätigt werden können“, stellte Dapper klar.
Foto: RDMH
Es herrschte Einigkeit, wie wichtig solche direkten Austausche für alle Beteiligten sind. „Das Interesse an uns und unseren Themen war groß. Wir bedanken uns für den Besuch und die wichtigen Gespräche“, erklärte Dapper abschließend.
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