Einschulung an der Stadtschule: Erstklässler begrüßtTschüss Kindergarten, Hallo Schule
ALSFELD (akr). Wildes Gewusel auf dem Schulhof, prallgefüllte Schultüten, bunte Schulranzen und stolze Eltern, die diesen ganz besonderen Moment mit der Kamera festhalten: Der erste Schultag stand auf dem Programm und 56 Erstklässler wurden am Dienstagvormittag auf dem Schulhof der Stadtschule willkommen geheißen.
„Jetzt beginnt der Ernst des Lebens“, begrüßte Schulleiter Peter Schwärzel die Schulanfänger, die gespannt in der ersten Reihe saßen. Ein Zitat, das ihm bereits zur Einschulung mit auf dem Weg gegeben wurde. Schwärzel machte die Eltern in einer kurzen Ansprache darauf aufmerksam, dass nicht alle Kinder gleich schnell lernen, dass die Lehrkräfte es aber gewohnt sind mit Unterschieden umzugehen. Man solle auf ihre Erfahrungen vertrauen.
Die Erstklässler lauschten den Worten des Schulleiters Peter Schwärzel. Fotos: akr
Es werden auch neue Anforderungen auf die Eltern und Schulanfänger zukommen – Hausaufgaben beispielsweise. „Wenn sie den Kindern helfen wollen, dann erledigen sie nicht die Hausaufgaben“, riet der Schulleiter den Eltern. Um den Erstklässlern die Schulzeit zu erleichtern, sollen die Eltern dafür sorgen, dass sie einfach Kinder seien können. Das heißt: Keine drei Sportvereine oder fünf Instrumente lernen. Der Ausgleich zur Schulzeit sei freie Zeit.
Keine Angst vor der Schule
Nachdem quasi den Eltern die Angst genommen wurde, waren die Sprösslinge an der Reihe. Der Schulchor gab das bekannte Kinderlied „Alle Kinder lernen Lesen“ zum Besten – denn das werden die Schulanfänger bald. Und um den Erstklässlern die Angst vorm Lesen lernen zu nehmen, führten ältere Schüler ein kurzes Stück auf. Sie stellten das Alphabet vor: „E wie Esel, die Eule lernt das ein mal eins, der Esel kann noch immer keins“ und zeigten, dass Lesen lernen einfach ist.
Lesen lernen ist nicht schwer: Ältere Schüler inszenierten eine Aufführung.
Nach der Aufführung war es dann so weit: Die Eltern mussten sich von ihren Kleinen verabschieden. Es wurde nochmal fleißig umarmt und geküsst, bevor die Klassenlehrerinnen Stefanie Hahn, Anabell Bender und Ulrike Ocker ihre Schützlinge mit ins Klassenzimmer nahmen. Mit im Gepäck, das jeweilige Klassenplüschtier: Eine Ente, ein Drache und ein Zebra. Die Klasse von Frau Hahn hat beispielsweise die weiße Ente Loni, die auch in einem der Lehrwerke vorkommt.
Die Tiere dienen als Orientierungs – beziehungsweise Bezugsfiguren, denn „für das erste Schuljahr ist es wichtig, eine Identifikationsfigur zu haben“, lächelte Schwärzel. Die Eltern konnten die Zeit inzwischen nutzen, um Kaffee zu trinken und sich kennenzulernen, bis sie am Ende des ersten Schultags ihre Kinder wieder in die Arme schließen konnten.
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