
Veterinäramt und Untere Jagdbehörde warnen vor Risiko der Afrikanischen SchweinepestSchlachtabfälle gefunden
VOGELSBERGKREIS (ol). Im Vogelsbergkreis wurden erneut illegal entsorgte Schlachtabfälle entdeckt. Das Veterinäramt und die Untere Jagdbehörde warnen vor der Gefahr einer Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest. Die Behörden erinnern an die geltenden Entsorgungsregeln für tierische Nebenprodukte. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, verdächtige Funde zu melden.
Erneut wurden Reste aus Hausschlachtungen sowie Tierkörperteile, die nicht ordnungsgemäß entsorgt wurden, in verschiedenen Bereichen des Vogelsbergkreises entdeckt. Das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz sowie die Untere Jagdbehörde des Vogelsbergkreises weisen daher in einer Pressemitteilung darauf hin, dass das Ablagern von Schlachtabfällen im Außenbereich ein erhebliches Risiko für die Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie der Afrikanischen Schweinepest (ASP) darstellt.
In Gebieten, die keiner tierseuchenhygienischen Sperre unterliegen, so aktuell im gesamten Gebiet des Vogelsbergkreises, dürfen ausschließlich Aufbrüche und Teile von gesund erlegtem Wild in dem Revier verbleiben, in dem es erlegt wurden. Schlachtabfälle aus Hausschlachtungen oder andere tierische Nebenprodukte dürfen nicht in der Landschaft abgelegt werden.
Die Afrikanische Schweinepest ist für Menschen ungefährlich, führt bei Wild- und Hausschweinen jedoch meist zum Tod. Das Virus kann in Fleischresten und Blut über längere Zeit aktiv bleiben und so zur Weiterverbreitung beitragen, wenn Wildschweine an solche Abfälle geraten können. Tierische Nebenprodukte wie etwa Schlachtabfälle sind über die zuständige Tierkörperbeseitigungsanstalt entsorgen zu lassen. Illegale Ablagerungen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und können mit Bußgeldern geahndet werden. Die Kreisverwaltung bittet die Bevölkerung, auffällige Funde oder Beobachtungen unter der Tel.: 06641/977 68 00 zu melden und dadurch zur Seuchenprävention beizutragen.


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