DRK Rettungsdienst Mittelhessen investiert in moderne Technik und bewährtes AusbaukonzeptNeue Notarzteinsatzfahrzeuge im Vogelsbergkreis
VOGELSBERGKREIS (ol). Der DRK Rettungsdienst Mittelhessen (RDMH) hat elf neue Notarzteinsatzfahrzeuge auf Basis des Mercedes Benz Vito 4×4 in Dienst gestellt – drei davon im Vogelsbergkreis. Stationiert in Lauterbach und Alsfeld, sollen sie die notfallmedizinische Versorgung auf höchstem Niveau sichern. Neben modernster Ausstattung wie Sonografie und Blutgasanalyse bieten die Fahrzeuge auch Verbesserungen im Ausbaukonzept, das auf Mitarbeitenden-Feedback basiert.
Der DRK Rettungsdienst Mittelhessen (RDMH) hat elf neue Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) auf Basis des Mercedes Benz Vito 4×4 in Dienst gestellt, die in den Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Gießen, Lahn-Dill Kreis sowie im Vogelsbergkreis zum Einsatz kommen. Im Vogelsberg sind zwei der neuen Fahrzeuge auf den Rettungswachen Lauterbach und Alsfeld stationiert, wo sich auch ein zusätzliches Reservefahrzeug befindet. Die neuen Fahrzeuge halten den bisherigen hohen Standard, haben aber auch ein paar Neuerungen zu bieten, so heißt es in der Pressemitteilung des RDMH.
„Im Durchschnitt fahren die beiden Standorte jährlich etwa 2700 Einsätze und tragen damit entscheidend zur präklinischen notfallmedizinischen Versorgung der Menschen im Vogelsbergkreis bei“, kommentiert Landrat Dr. Jens Mischak die Anschaffung. „Die drei neuen NEF im Vogelsbergkreis tragen den stetig steigenden Anforderungen der Notfallmedizin Rechnung. Mit modernster Medizintechnik in neuen Einsatzfahrzeugen stellen wir uns für die Zukunft solide auf.“
Foto: RDMH
Die Notarzteinsatzfahrzeuge verfügen über eine umfassende Ausstattung für die notärztliche Versorgung. Neben EKG/Defibrillator, Absaugpumpe und Videolaryngoskop sind auch Geräte für Beatmung und Reanimation mit an Bord. Als erweiterte Ausstattung verfügen die Fahrzeuge über Sonografie und Blutgasanalyse – Geräte, die nicht überall zum Standard gehören. Für kleine Patienten bringen die NEF zudem ein Säuglingsrückhaltesystem mit – so können auch Babys und Kleinkinder sicher im Rettungswagen transportiert werden.
Das Ausbaukonzept hat der RDMH selbst entwickelt. Durch Rückmeldungen der Mitarbeitenden konnte es für die neue Fahrzeuggeneration weiter verbessert werden. „Auf unsere Fahrzeuge sind wir stolz“, erklärt Jens Dapper, Geschäftsführer des RDMH. „Unsere Patientinnen und Patienten können damit auch bei schwersten Notfällen umfassend versorgt werden. Davon profitieren sie auch bei der stationären Behandlung in der Klinik. Eine hochwertige präklinische Versorgung verbessert die Chancen auf Gesundung und Überleben erheblich.“
Zu den aktuellen Neuerungen gehören zum Beispiel Verbesserungen beim Auszug des Notfallrucksackes. Die Heizplatte des Rucksackauszuges wird nun durch die Außentemperatur gesteuert, was zu einer Verlängerung der Lebensdauer der einzelnen Komponenten und einer Verringerung des Energiebedarfes führt. In der Mittelkonsole sorgen eine geänderte Fachaufteilung und ein leicht angewinkeltes Bedienteil für eine bessere Handhabung. Außerdem wurden Beklebungen verbessert, Gurte mit Magnetschutz versehen oder für eine bessere Sichtbarkeit der Schriftzug „Notarzt“ auf der Motorhaube vergrößert. Ein besonders leistungsstarker Blaulichtbalken mit einer verbessern Lichtausbeute und Abstrahlwinkel.
Die Kosten für alle Fahrzeuge belaufen sich mit Anschaffung, Ausbau und der medizinischen Ausstattung insgesamt auf über 2 Millionen Euro. Die Neubeschaffung der Notarzteinsatzfahrzeuge ist Teil eines Fuhrparkwechsels, den der RDMH 2026 weiterführen will und der alle Einsatzfahrzeuge betrifft.
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