Fokusthema0

Gute Geschäftsentwicklung im Jahr 2024Vertreterversammlung stimmt Fusion der VR Bank HessenLand zu

LAUTERBACH/SCHLITZ (ol). Die VR Bank HessenLand und die Volksbank Lauterbach-Schlitz haben sich erfolgreich zusammengeschlossen, um unter dem Namen VR VerbundBank ihre Kräfte zu vereinen. Die Fusion verspricht Synergieeffekte ohne Entlassungen oder Filialschließungen. Mit einem starken Geschäftsjahr 2024 blickt die Bank optimistisch in die Zukunft.

Die VR Bank HessenLand präsentiert den über 500 Besuchern ihrer diesjähringen Vertreterversammlung in der Stadthalle in Alsfeld ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024. Zentraler Punkt der Versammlung war die Beschlussfassung der Vertreter zur Fusion mit der Volksbank Lauterbach-Schlitz, das berichtet die VR Bank Hessenland in einer Pressemitteilung.

Mit 99,6 Prozent stimmten die Vertreter der VR Bank HessenLand ebenso eindeutig wie die Vertreter der Volksbank Lauterbach Schlitz (Votum 100 Prozent) dem Verschmelzungsvorhaben zu.

Nach den Erläuterungen des Vorstandes ist im Verschmelzungsvertrag vereinbart, dass die bisher selbständigen Banken künftig unter dem Dach der VR VerbundBank als Zweigniederlassungen unverändert mit den gewohnten Ansprechpartnern fortgeführt werden. Dagegen werden die internen Bereiche unter einheitlicher Leitung organisatorisch zusammengefasst, um Synergieeffekte zu erreichen. Es sind weder Entlassungen noch Filialschließungen vorgesehen, betont der Vorstand. „Wir legen großen Wert auf eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Die absehbaren demografischen Entwicklungen verstärken die Relevanz der Attraktivität als Arbeitgeber. Die vom Magazin Fokus Money veröffentlichte Studie zum „fairsten Arbeitergeber“ mit der Bestplatzierung unter den 675 Genossenschaftsbanken in Deutschland belegt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Auch das Zahlenwerk der VR VerbundBank verspricht eine solide Startposition.“

Der Aufsichtsrat besteht künftig aus 13 Personen, davon 4 Mitglieder der Volksbank Lauterbach-Schlitz. Das Gremium wird unverändert von Dr. Constantin H. Schmitt (Schwalmstadt) geführt, als Stellvertreter ist Detlef Krau (Freiensteinau) vorgesehen. Tobias Görge (Marburg) und Lothar Schmidt (Grebenau) schieden aus dem Gremium aus. Die Sprecherfunktion im vierköpfigen Vorstand obliegt Helmut Euler, Norbert Lautenschläger übernimmt die Stellvertretung.

Nach Eintragung der Verschmelzung im Genossenschaftsregister ist der 15. November als Stichtag für die Integration des Datenhaushaltes vorgesehen. Unter Berücksichtigung der allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist der Vorstand mit dem Geschäftsverlauf der VR Bank HessenLand im Jahr 2024 zufrieden, heißt es.

Das betreute Kundenvolumen stieg um 103 Millionen Euro auf 3,8 Milliarden Euro. Treiber des Wachstums waren die Kundeneinlagen. Der Bestand erhöhte sich überdurchschnittlich um knapp 50 Millionen Euro oder 3,7 Prozent. Zusätzlich verzeichneten die Geldanlagen in Form von Wertpapieren (Aktien, Zertifikate, Fonds, Schuldverschreibungen), die die Bank für die Kunden in Depots verwahrt, ein Wachstum um 71 Millionen Euro oder 8,1 Prozent. 1.611 Neukunden konnte die Bank in diesem Segment gewinnen. Die Neuabschlüsse im Bauspargeschäft erreichten mit einem Bausparvolumen von 54 Millionen Euro ein neues Rekordniveau.

Die Neukreditzusagen von 276 Millionen Euro sind um rund ein Fünftel gestiegen. Der positive Trend setzt sich im laufenden Geschäftsjahr fort. Der Kreditbestand verteilt sich gleichmäßig auf das Firmen- und Privatkundengeschäft. Im Immobilienportfolio befinden sich 35 Projekte. Die Miet- und Pachteinnahmen betragen derzeit 5,9 Millionen Euro p.a.

Insgesamt wurde ein Ergebnis nach Steuern von 18 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Vorstand betont, dass die Wirtschaftlichkeit des Geschäftsbetriebes seit Jahren von einer überdurchschnittlich guten Aufwands-Ertragsrelation (53 Prozent) gekennzeichnet ist. Die 40.631 Mitglieder profitieren mit einer Dividende von vier Prozent am Unternehmenserfolg.

Die gestiegene Eigenkapitalquote liegt mit 18,9 Prozent bei einer aufsichtsrechtlichen Anforderung von 11,9 Prozent auf einem guten Niveau. Im Konzern wurden zum 31. Dezember 2024 insgesamt 490 Mitarbeiter*innen beschäftigt, davon 267 Personen unmittelbar bei der VR Bank.

„Wir blicken zufrieden auf ein gutes Geschäftsjahr 2024 und freuen uns die Zukunft mit der Volksbank Lauterbach-Schlitz unter dem gemeinsamen Dach der VR VerbundBank zu gestalten. Als überregionaler Verbund regional fest verankerter Genossenschaftsbanken haben wir die richtige Antwort auf die vor uns liegenden Herausforderungen gefunden“, erklärt der Vorstand.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren