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Trinkwasser der Stadt im Juli-Test-Heft der Stiftung Warentest untersuchtTop-Bewertung für Alsfelder Trinkwasser bei Stiftung Warentest

ALSFELD (ol). Das Alsfelder Trinkwasser gehört zu den reinsten Trinkwässern Deutschlands. Das ist das Ergebnis der Untersuchung „Der große Wasser-Check“ für die Juli-Ausgabe der Zeitschrift „Test“ der Stiftung Warentest. Bei den untersuchten oberirdischen Verunreinigungen ist Alsfeld nur eine von zwei Städten in Deutschland, bei denen alle acht Parameter „ohne Nachweis“ waren. Die zweite Stadt ist Hamburg.

Die Wasserversorgung für Kernstadt und zwölf weitere Stadtteile wird im Wesentlichen von fünf arthesischen Brunnen im Quellgebiet Ober-Breidenbach sichergestellt, die in den 1950er Jahren erschlossen wurden. Weiter heißt es in der Pressemitteilung der Stadt Alsfeld, erst 2018 wurde eine neue Quellsammelkammer mit modernster Technik in Betrieb genommen, über die das Hessen Fernsehen im Juni 2018 in der Sendung „Alle Wetter“ bereits berichtet hat.

Ohne Pumpen trete das Grundwasser mit einem Druck von etwa zwei Meter Wassersäule aus der Erde und werde in der Quellsammelkammer gesammelt. Von dort fließe das Wasser im natürlichen Gefälle durch eine zehn Kilometer lange Fernwasserleitung in den Hochbehälter Alsfeld, von wo es in die Haushalte verteilt werde.

Alsfelder Wasser als preiswertes Trinkwasser

Der Technische Betriebsleiter der Stadtwerke Diplom Ingenieur Rainer Merle führte aus gegebenem Anlass einen Informationstermin mit Bürgermeister Stephan Paule sowie den Mitgliedern der Betriebskommission der Stadtwerke, Dr. Christoph Stüber und Frank Jungk, im Quellgebiet Ober-Breidenbach durch.

Auch bei den kritischen Stoffen Trihalogenmethane, Uran und Arsen laute das Urteil für das Alsfelder Trinkwasser „ohne Nachweis“. Beim viel diskutierten Nitratgehalt werde der Grenzwert (50 mg/l) mit 6,2 mg/l deutlich unterschritten. Dem Vulkangestein des Vogelsberges geschuldet, sei lediglich der Wert für das Isotop Chrom VI unbedenklich erhöht.

Mit einem Preis von 2,17 Euro inklusive Mehrwertsteuer und einer sehr geringen Grundgebühr gehöre das Alsfelder Trinkwasser, auch weil es aufgrund seiner natürlichen guten Eigenschaften nicht technisch aufbereitet werden müsse, zu den preiswertesten Trinkwässern im Vogelsbergkreis.

Hier können Sie den Test der Stiftung Warentest noch einmal im Detail sehen.

3 Gedanken zu “Top-Bewertung für Alsfelder Trinkwasser bei Stiftung Warentest

  1. Schade, dass manche Alsfelder Stadtteile (Hattendorf, Elbenrod z. B.) nicht von dieser Qualität profitieren. Hier ist hoher Nitratgehalt, Behandlung des Wassers mit Filtern und Kalk Realität.

  2. Gegen schlechte Luft können ja Maßnahmen ergriffen werden. Schlechtes oder gar fehlendes Trinkwasser dagegen ist ein nur schwer zu korrigierender Standortnachteil. Und aufwändige Trinkwasseraufbereitung oder ein zu langes Leitungsnetz samt Pumpstationen treibt die Kosten. Schön für Alsfeld, dass die Stadt sozusagen mit dem Trinkwasser-Oskar punkten kann. Das dürfte noch mehr zukünftige Bürger in die „einzige Vogelsberger Großstadt“ ziehen.

  3. Unser ca. 4-5Jahre alter Wasserkocher hat kein bisschen Kalk, absolut reines Wasser das Alsfelder Leitungswasser, wer vom Supermarkt Wasser kauft ist Krösus

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