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Rückblick und Bilanz: Voller Platz am Nachmittag - Gute Stimmung am AbendAlsfelder Pfingstmarkt 2018: Überwiegend zufriedene Veranstalter

VIDEO|ALSFELD (ls). Lang ersehnt und schon ist er wieder vorbei: Das war er dann wohl, der Alsfelder Pfingstmarkt 2018. Fünf Tage Zuckerwatte, Fahrspaß und Partyabende bei bestem Pfingstmarktwetter. Unter dem Strich zeigten sich die Veranstalter überwiegend zufrieden – mit einer Ausnahme. Das Fazit in Sachen Polizeieinsätze: Sehr friedlich, wenige Vorkommnisse.

Das gute Wetter ließ es eigentlich schon vermuten: Der Alsfelder Pfingstmarkt in diesem Jahr war ein Erfolg – jedenfalls tagsüber. Sommerlich warme Temperaturen, strahlender Sonnenschein, ein voller Festplatz und ein friedliches Fest: Die Veranstalter jedenfalls sind zufrieden. Nur am Abend kam das Fest etwas holprig in Fahrt. Doch dann kamen die Menschen doch noch, und die Nachtstunden rissen zumindest im Festzelt und in der Stadthalle das raus, was der frühe Abend an Lücken gelassen hatte.

„Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit dem Pfingstmarkt in diesem Jahr . Der Besuch war gut, das Wetter war gut und die Stimmung war gut. Es war ein friedliches Fest“, fasste Generalpächter Heiner Distel seine Eindrücke des Marktes zusammen. Zwar stimme der Eindruck und in den frühen Abendstunden sei der Andrang – ausgenommen vom Eröffnungsabend – schleppend gewesen, doch tagsüber sei der Pfingstmarkt durchweg gut besucht gewesen – sogar etwas besser als die vergangenen Jahre. So habe sich alles ausgeglichen.

Auch Torsten Schneider als Betreiber der Stadthalle war zufrieden mit dem Pfingstmarkt-Besuch. „Ich bin eigentlich zufrieden“, sagte er. Alles, was die Organisatoren planten, habe auch funktioniert. Und der Eindruck der Leere habe auch etwas getäuscht. „Die Leute sind später gekommen“, meinte der Stadthallen-Wirt. Beispiel Abi-Party: Um 22 Uhr verloren sich noch 30 Leute im Saal. Aber: „Um 23 Uhr war es voll“. Sein Fazit: Das Konzept sei aufgegangen. „Von Problemen innerhalb der Stadthalle haben ich nichts mitbekommen“, erklärte er. 

Volles Haus zur Abi-Party am Sonntag in der Stadthalle. Foto: jal

Das bestätigte Wolfgang Keller, der Pressesprecher der Polizei im Vogelsberg: „Es war sehr friedlich und ohne große Vorkommnisse“. Kleine Auseinandersetzungen habe es zwar gegeben, doch die konnten direkt und ruhig von den Einsatzkräften geklärt werden.

Und der neue Festzeltwirt? Auch der zeigte sich nicht ganz unzufrieden, aber auch ein bisschen verwundert. „Es war eine schöne Veranstaltung. Die Bands waren gut, aber es hätte etwas voller sein können“, meinte Adi Ahlendorf. Bei der Musikauswahl habe er und sein Sohn versucht, verschiedene Musikrichtungen zu bieten – ob die gut oder schlecht angekommen sind, das wisse er nicht. „Vielleicht haben wir nicht den Musikgeschmack getroffen. Vielleicht sind die Leute hier auch etwas zurückhaltender und nicht so Partymacher“, mutmaßte der Festzeltwirt. Aus anderen Gegenden seien sie allerdings anderes gewöhnt: „Da stehen die Leute auf den Tischen in einem brechend vollen Zelt und feiern. Das ist oft Gang und Gebe. Hier habe ich das trotz guter Stimmungsmusik nicht erlebt“.

Ob die Adi Ahlendorf und sein Sohn Toni Ahlendorf das Festzelt auch im kommenden Jahr wieder betreiben werden, konnten sie jetzt noch nicht sagen. Ein paar Wochen werde es noch dauern, bis man endgültig wisse, ob es sich gelohnt habe und der Besuch der Alsfelder im Festzelt ausgereicht habe.

„Der Freitag war gut, die anderen Tage waren in Ordnung“, fasste Adi Ahlendorf die Tage zusammen. Foto: jal

Dass sich ein neues Partykonzept bei einer traditionellen Veranstaltung wie dem Alsfelder Pfingstmarkt erst einmal beweisen muss, dass weiß wohl niemand besser als Thomas Bronswyk, der ehemalige Festzeltwirt des regionalen „Als-Zelts“ auf dem Pfingstmarkt. Auch Bronswyk war wieder auf dem Alsfelder Pfingstmarkt, in diesem Jahr mit einem Bratwurststand. „Das Festzelt und auch das Programm waren natürlich in diesem Jahr ganz anders als die vorherigen Jahre. Ich hatte einen guten Eindruck. Besonders der Außenbereich war bei dem guten Wetter stark besucht“, resümierte er seine Eindrücke. Dennoch: Das Zeltgeschäft sei in den letzten Jahren schwierig geworden. Alles in allem allerdings war auch Bronswyk zufrieden mit dem Markt. „Es waren in diesem Jahr viele Familien da, das war sehr schön. Der Pfingstmarkt ist ein Fest, zu dem auch die Ausstellen immer wieder sehr gerne kommen“, meinte auch der ehemalige Festzeltwirt.

Alles in allem lässt sich zusammenfassen: Wetter gut, Besuch gut, Stimmung gut und überwiegend zufriedene Organisatoren. Jetzt heißt es wieder ein Jahr warten auf Zuckerwatte, Höhenfeuerwerk und heiße Partynächte mitten in der Stadt. 

Weitere Eindrücke vom diesjährigen Pfingstmarkt:

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