Gesellschaft1

Erwin und seine Margarethe sorgten für Lacher in ausverkaufter Alsfelder StadthalleSaukomisch und etwas versaut: „Erwin – ein Schweineleben“

ALSFELD (ol). Dass ein Puppentheater für Erwachsene durchaus unterhaltsam sein kann, das zeigte sich am vergangenen Montag in der restlos ausverkauften Alsfelder Stadthalle. Mit dem Puppenspiel „Erwin – ein Schweineleben“ erntete das Kikeriki-Theater on Tour außerhalb der Comedyhall in Darmstadt tosenden Applaus und einen dauerhaften Lachanfall der Besucher.

Mittlerweile hat das Darmstädter Kikeriki Theater von Roland Hotz als Puppentheater für Erwachsene einen Kultstatus erreicht. Das zeigte sich vorab der Show, als sich rund 450 Besucher vor der Alsfelder Stadthalle tummelten und die Reihen bis auf den letzten Sitzplatz füllten. Mit dem Dauerbrenner „Erwin – ein Schweineleben“, der bereits weit über 1000 Mal aufgeführt wurde, begeisterten die Puppenspieler am vergangenen Montag die Alsfelder Stadthalle – und sorgten dabei nicht nur für tosenden Applaus, sondern auch für zahlreiche Lachanfälle im Publikum.

Zusammen mit viel Wortwitz und spaßigen Gesangseinlagen machte eine ausgewogene Mischung der Abend perfekt – und das ging schon mit der ersten Silbe des sächselnden Schweins los. Zusammen mit einer Freundin Margarethe lebt Erwin auf einem Bauernhof. Jedenfalls bis ihm die Langeweile dieses Lebens bewusst wird und er lieber etwas erleben möchte. Erwin will Parties feiern, anstatt mit Margarethe Ferkelchen zu machen.

Erwin hat das langweilige Leben mit seiner Freundin Margarethe auf dem Bauernhof satt. Fotos: ol

Saukomisch und absolut absolut empfehlenswert

Kurzerhand verlässt er Margarethe und trifft auf den sexsüchtigen Wurm Joe, der ihm gegen entsprechende Dienstleistungen verrät, dass unter dem Bauernhof – in den sogenannten Rattakomben – große Parties gefeiert werden. Dort leben allerdings auch die Ratten Abrazzo und Körbel, die sich über den sanftigen Schweinebraten freuen. Mit italienischem und hessischem Dialekt, einem schnellen Sprechtempo und allerhand Sarkasmus, brachten sie Witze über Politiker und Prominente. Letztendlich schaffte es Margarethe allerdings ihren Erwin vor der Zukunft als Schweinebraten zu befreien und sie starteten gemeinsam in eine Zukunft mit Happy End – jedenfalls fast. Ein Banner erschien auf der Bühne: Der Hochzeitszug sollte sich kurz vor Schluss als Marsch zum Schlachtfest entpuppen.

450 Zuschauer drängten sich auf den Plätzen in der Alsfelder Stadthalle.

Frecher Wortwitz, Puppen mit „Stock im Arsch“ und etwas versaut: „Erwin – ein Schweineleben“ – saukomisch und absolut empfehlenswert. Das bewies auch das Publikum in der restlos ausverkaufte Alsfelder Stadthalle, das von Minute eins die Puppenspieler mit tosendem Applaus belohnten. Dass ein Puppentheater nicht nur etwas für Kinder ist, das hat das Kikeriki in Alsfeld eindeutig bewiesen.

Ein Gedanke zu “Saukomisch und etwas versaut: „Erwin – ein Schweineleben“

  1. Hallo,
    haben von Freunden die Empfehlung bekommen und waren gemeinsam da.
    Puppentheater für Erwachsene??? Konnten uns nicht vorstellen was auf uns zukommt. Es war aber von Anfang bis Ende echt „saukomisch“ haben uns bestens unterhalten und sehr viel gelacht.
    Sowas braucht man viel öfter!!!

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren