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Geburtsklinik im Asklepios Klinikum Schwalmstadt hält sich an Handlungsanweisung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und GeburtshilfeSicherheit für Mutter und Kind hat oberste Priorität

SCHWALMSTADT (ol). In einer Pressemitteilung gibt das Asklepios Klinikum Schwalmstadt bekannt, dass es sich an die Handlungsweisung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe halte.

Nicht ohne Grund gibt es Richt- und Leitlinien gerade auch in der Medizin, um die Menschen nach bestem Wissen und Gewissen zu behandeln und um eine hohe Qualität der Versorgung zu gewährleisten, darauf wies Dr. Heinz Josef Kaum hin, Chefarzt der Frauenklinik am Asklepios Klinikum Schwalmstadt.

Doktor Kaum berichtete: „Dies führt in wenigen Fällen leider auch dazu, dass eine Abteilung manchmal Patientinnen an ein besser ausgestattetes Zentrum abgeben muss. Letzteres trifft in besonderen Einzelfällen auch auf die Geburtsklinik eines Krankenhauses zu.“

Wenn ein Krankenhaus zwar über eine Geburtsklinik, aber über keine Kinderklinik verfüge, dann sollten dort Mütter ihre Kinder im Regelfall erst ab der 36. Schwangerschaftswoche plus null bekommen, erläuterte Kaum und erklärt weiter: „Also ab vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. Dies trifft auf mehr als 90 Prozent der Schwangeren und Geburten zu.“

Zwillingsgeburten auch in Schwalmstadt nicht möglich

In einer Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe wird darauf hingewiesen, dass Zwillingsgeburten, egal ob per Kaiserschnitt oder vaginal geboren, nur in einem Krankenhaus das Licht der Welt erblicken sollten, in dem auch eine Kinderklinik vorhanden sei.

„Wir in der Asklepios-Geburtsklinik in Ziegenhain betrachten diese empfehlende Handlungsanweisung als verbindlich, auch wenn wir manchmal etwas traurig darüber sind, eine werdende Mutter nicht behandeln zu dürfen oder ein neugeborenes Kind verlegen zu müssen“, erklärte der Chefarzt. Sicherheit für Mutter und Kind haben für Kaum und sein Team höchste Priorität. „Genauso wünschen es sich ja auch Hebammen, Schwestern, Ärztinnen und Ärzte für sich selbst“ sagte Kaum abschließend.

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