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Europa-Projekttag: Schüler reißen symbolische Mauern einStatement für ein offenes Europa

ALSFELD (bk). Im Rahmen des bundesweiten Europa-Projekttags „Europa in Bewegung“ fand am Montagmorgen auf dem Alsfelder Marktplatz eine Veranstaltung der Europaschule Max-Eyth-Schule statt. Drei weitere Schulen hatten sich dem Projekt „Mauern einreißen“ angeschlossen.

„Europa bedeutet viel“, eröffnete Bürgermeister Stephan Paule die Veranstaltung auf dem Alsfelder Marktplatz offiziell und erklärte einige Vorzüge von Europa. „Man braucht keinen Pass um in andere Länder einzureisen, es gibt Handelsstraßen und das wichtigste: Vor 60 Jahren wurden die Verträge unterzeichnet die uns etwas Besonderes garantieren – Nie wieder Krieg zwischen den europäischen Ländern“, erklärte Paule der begeisterten Zuhörerschaft.

Eine Mauer aus Anti-Europa Zitaten

Auch der Wind schien die Mauer aus Umzugskartons, auf denen die Kinder und Jugendlichen aktuelle Anti-Europa-Zitaten aus der Gesellschaft wiedergegeben hatten, nicht zu tolerieren. Noch ehe die Veranstaltung begann riss dieser die bereits aufgestellte Mauer mehrfach ein. „Selbst die Natur will nicht, dass es Mauern gegen Europa gibt“, meinte Michael Koch, der Europaschule-Koordinator an der Max-Eyth-Schule und erklärte weiter: „Wir hätten uns auch in der Schule etwas überlegen können, doch wir wollten an die Öffentlichkeit.“

„Mauern einreißen“ – Bürgermeister Stephan Paule mit Europaschul-Koordinator der Max-Eyth-Schule Michael Koch Foto: bk

Nicht ohne Stolz dankte Koch den teilnehmenden Schülern und Schulen die dem Aufruf der Max-Eyth-Schule gefolgt waren – gemeinsam Mauern einzureißen. „Das ist Europa: Gemeinschaft“, rief Koch aus und nannte die Stadtschule, die Geschwister-Scholl-Schule und die Brüder-Grimm Schule ausdrücklich, da diese als einzige Schulen aus der Region dem Termin zugesagt hatten.

Für eine Zukunft ohne Mauern

„Feiern wir heute, dass wir möglichst wenig Mauern haben“, beendete Koch seine Rede und übergab an den Einreißtrupp. Mit Hand- und Fußbällen wurde aktiv versucht die Mauer aus 65 Umzugskartons einzureißen. Erst als der Großteil bereits gefallen war, stürzten die Kinder unter großem Kampfgeschrei auf die Reste zu und traten sie mit aller Kraft ein.

Mit Elan werden die Reste der Mauer zerstört Foto: bk

Mauern einreißen macht Spaß

Doch damit nicht genug, die niedergerissenen Mauern wurden in einer Blitzaktion erneut aufgebaut und das nur, um sie gleich ein weiteres Mal einzureißen. Man wolle allen die Chance geben die Mauern nieder zu reißen und so ein Statement abzugeben, erklärte Marcus Krenzer, der Politik- und Wirtschaftskunde Lehrer an der Max-Eyth-Schule, der zwar „kein Verantwortlicher“ sei, aber gerne mit helfe bei solch einer Aktion.

Zeitgleich fänden in Mittelhessen Veranstaltungen an sechs weiteren Europa-Schulen statt, erklärte Stephan Hanisch, Abteilungsleiter im Schulleiterteam der Max-Eyth-Schule.

Selbst der Fernsehsender „Hessischer Rundfunk“ war anwesend um die Aktion zu dokumentieren.

Weitere Eindrücke:

15 Gedanken zu “Statement für ein offenes Europa

  1. Hatte schon gedacht dass OL bestimmte Kommentare nicht online stellt!
    Leider sind das Tatsachen. Siehe Kommentar Bernd Müller 25.05.2017 um 23:00.Fakten sind nun mal Fakten auch wenn manche das nicht hören wollen.
    OL was Fakt ist kann auch online gehen. Danke

  2. Anschlag in Großbritannien – und Statement für ein offenes Europa.
    Bleiben wir mal bei dem was bekannt ist.Der Massenmörder und Terrorist ist 22 Jahre ist in Großbritannien geboren die Eltern sind aus Libyen. Es wird angenommen dass die ganze Familie eine Terrornetzwerk angehört. Vater und noch 2 Brüder verhaftet. Aufgenommen und geflohen von Gaddafi. Warum? Jetzt weiß man es! Der 22 jährige ist wie in den Nachrichten zu lesen durch Europa (auch durch Deutschland )gereist. Man nimmt an er hat Kontakte geknüpft. Was heißt das für jeden der 1 und 1 zusammenzählen kann? Diese Terroristen können in der Nachbarschaft wohnen. Und noch eins ist Fakt er und seine Familie sind Moslems. Um was geht es „bei Statement für ein offenes Europa“? Um offene Grenzen man kann es nicht glauben. Und noch was. Die Terroristen die in Europa Anschläge verübt haben waren das nicht alles Moslems? Also nur mal nachdenken.

  3. @Sabine, hab mir diesen Link echt angetan, aber sorry, solche Hetze und Vorverurteilung um damit Realisten die das Kind beim Namen nennen in die rechte Ecke zu stellen geht mal überhaupt nicht, besorgte Menschen in diesem Europa sind nicht rechts oder gar Nazis. Nein diese Menschen sorgen sich um die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder. Es werden immer mehr die diese Realität der offenen Grenzen in Frage stellen. Meine Message an Sie und auch Frau Schlitt, kommen Sie bitte mal auf den Boden der Tatsachen! Warum mussten in Manchester unschuldige Kinder sterben? Ich vertrete meine Meinung und stehe auch dazu, dass diese Entscheidungen die die Merkelsche Regierung 2015 getroffen hat das Ende der europäischen Gemeinschaft besiegelt hat.

  4. Solche Menschen sind eh völlig Realitätsfern.Die haben vor der Wirklichkeit die in Deutschland herrscht völlig die Augen verschlossen.

  5. @Sabine – Vielen Dank für diesen tollen Link! Habe ihn mir gleich bei meinen Favourites gespeichert.

  6. @Ironie
    Sie haben Recht. Es gibt Leute die sind bildungsresistent. Leider sind das auch meistens die Leute die dann am lautesten Schreien wenns richtig brennt.
    @Sabine
    Ähmmm. Schon mal daran gedacht das mein Kommentar vielleicht die Realität trifft. Und meiner bescheidenen Meinung nach sind die meisten Mitmenschen durchaus in der Lage die Realität zu erkennen und entsprechend die „Daumen“ zu verteilen.

  7. @gerhard, Belehrungen in Richtung Sabine sind wohl vergebliche Liebesmühe, solche Menschen werden die ganze Tragweite erst dann begreifen wenn es zu spät ist um zu handeln.

  8. Hallo Gerhard (oder wie auch immer),
    Sie kamen eben beim Daumenvoting in weniger als 5 Minuten von 6 zu 6 auf 25 zu 6. Wie das??

  9. @Sabine

    Nur in Beispiel aus dem Zeit Online Artikel: U wie „Umvolkung“
    „Merkels Flüchtlingspolitik zerstört die Substanz des deutschen Volkes, ohne das Volk vorher danach gefragt zu haben.“

    Das ist nicht Rechtspopulismus sondern Realität.

    Wer das bis jetzt noch nicht kapiert hat bei dem ist Hopfen und Malz verloren.

  10. Ach ja schöne Aktion, aber Dänemark erwägt einen Grenzzaun zu errichten (Ungarn hat es schon getan)und zeigt damit das der europäische Gedanke gescheitert ist. Die Osteuropäer distanzieren sich indem sie sich weigern die von Frau A.Merkel eingeladenen Nicht-Europäer aufzunehmen. Egal ob Zaun oder Mauer, Europa ist nicht mehr zu retten.

  11. Alles klar.
    Im Inland Mauern und Barrieren bauen (Schutzwälle bei Veranstaltungen um die Bevölkerung vor „Bereicherern zu schützen) und gleichzeitig offene Grenzen fordern.

    Die Gutmenschen und EU-Befürworter sind anscheinend nicht einmal mehr fähig den Wiederspruch in ihrer linkslastigen Ideologie zu erkennen.

    Das für solche Aktionen nun schon Kinder herhalten müssen finde ich einfach nur krank.

  12. Seit nun mehr als 30 Jahren versucht ein Grüppchen rechtslastiger Vollzeitbesorgter uns glauben zu machen, dass „die westliche Welt untergeht“, „wir als Volk untergehen“, „Deutschland immer mehr zerstört wird“. Macht ruhig weiter. Der Mensch braucht was zu lachen. PS: Quod erat demonstrandum: es gibt uns noch und im Durchschnitt geht es uns besser als je zuvor. Daran werden auch ein paar Extremisten (egal auf welcher Seite) nichts ändern. Was juckt die Eiche, wenn sich die Schweine dran scheuern. :-)

  13. Schade dass Kinder hier benutzt werden. Wenn ich das Alter schätze, wissen sie nicht was sie tun. Wer nicht mit macht bekommt der eine 6? Wenn Länder keine Grenzen mehr haben oder wenn Europa nicht in der Lage ist seine Grenzen zu Schützen, ist Europa verloren. Terror, Hilflosigkeit und Zerfall hat in den Großstädten schon begonnen.

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