STORNDORF (ol). Gegen den designierten Meister aus Dittlofrod waren die Kreisoberliga-Fußballerinnen aus Storndorf am Wochenende das erste Mal in der Rückrunde völlig chancenlos. Der Gast zog von Beginn an sein Spiel auf und setzte sich am Ende mit 3:0 verdient durch. Doch mit mehr Einsatz und mehr Wille in der ersten Halbzeit hätte Storndorf das Spiel vielleicht länger offenhalten können. Chancen waren nämlich auch bei Dittlofrod eher Mangelware.

Technisch und spielerisch war Dittlofrod der Heimelf klar überlegen. Nicht umsonst steht man ganz oben und beherrscht die Liga. Aber zu Beginn machte es Storndorf auch zu einfach. Zu weit weg von den Gegenspielerinnen, zu offen im Mittelfeld – in den Köpfen war wohl nur die Prämisse verankert, „nicht zu hoch verlieren“. Dies rächte sich jedoch sofort. Nachdem man einen Angriff nicht im Strafraum klären konnte, kam der Ball zu Theresa Scheich, die früh und ohne Abwehrmöglichkeit für Torhüterin Melissa Kreuter das 1:0 erzielte (6. Spielminute). Der Gast zog nun sein Spiel auf, ohne jedoch zu großartigen Chancen zu kommen. Storndorf stand zwar zu offen, schaffte es aber immer wieder, meist in Person von Laura Wiegratz, einen Fuß zwischen den Ball und das Tor zu bekommen. Außer in der 28. Spielminute, als wieder das Glück und Geschick im Nachsetzen beim Gast war. Ein Schuss an die Latte und ein Abstauber von Melanie Bosold ergaben das 2:0, was auch gleichzeitig der Halbzeitstand war.

In der Pause redeten dann beide Trainer auf ihre Spielerinnen ein. Die Heimelf sollte und wollte endlich einmal dagegenhalten und Dittlofrod sich spielerisch Torchancen erarbeiten. Doch hauptsächlich Storndorf nahm sich die Worte zu Herzen. Die zweite Halbzeit begann mit ganz anderer Körpersprache und Einsatz, fast jeder Ballkontakt von Dittlofrod wurde gestört. So schafften es die Gäste nur noch vereinzelt,  ihre stärkste Waffe, das schnelle Kurzpassspiel, durchzuziehen. Immer mehr Einzelgänge und lange Bälle waren die Folge, die weitestgehend jedoch verteidigt werden konnten. Zweimal musste Kristin Euler in höchster Not ein Eigentor riskieren und konnte aber jeweils klären. Nur einmal war man wieder nicht wach genug. Nena Kerstberger setzte sich über außen durch und konnte mit einem Schuss ins lange Eck unter Mithilfe des Innenpfostens das 3:0 erzielen (65.).

Somit am Ende ein klarer und verdienter Sieg des Gastes, doch mit der Abwehrarbeit in der zweiten Halbzeit konnte Storndorf zufrieden sein.

Aufstellung TV Storndorf:
Melissa Kreuter – Laura Wiegratz, Sarah Klemer, Michelle Klemer (70. Kristin Euler), Luisa-Marie Schübeler, Sabrina Dymianiw, Anna Hinz, Tabea Steuernagel, Ieza Carolina de Lima Ferndandes (52. Ilona Boldt, 78. Amelie Kreuter)

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