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Ausstellung "Die Welt ist bunt" im Lauterbacher Eichhof-Krankenhaus eröffnet - Bunte Welten bis 2. JuliWunderbare Farben in Lauterbach

LAUTERBACH (ol). Bunt, bunter, am buntesten: Im Lauterbacher Eichhof-Krankenhaus ist es aktuell ziemlich farbenfroh – und das mit 40 faszinierenden Bildern und Computergrafiken. „Die Welt ist bunt“ heißt die Ausstellung des Projekts „Bindeschuh“, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kultur im Krankenhaus“ eröffnet wurde und noch bis zum 2. Juli gezeigt wird.

Herbert Krauß von „Kultur im Krankenhaus“ und Björn Boch vom Projekt „Bindeschuh“ eröffneten die Ausstellung gemeinsam, das teilte die Veranstalter in einer Pressemitteilung mit.  Für Krauß war es „eine Ehre, die Bilder des Projekts Bindeschuh hier zu zeigen“. Für den Rundgang gaben beide die Empfehlung mit auf den Weg: „Die Welt ist bunt und hat wunderbare Farben. Man muss die Bilder einfach auf sich wirken lassen“. Besonders gut ging das bei den Klängen der Gitarre von Martin Janneck, der die Vernissage mit seinen unverwechselbaren Klangfarben zwischen Blues, Swing und Jazz untermalte.

Herbert Krauß von „Kultur im Krankenhaus“ eröffnete die Veranstaltung. Im Hintergrund: Martin Janneck, dessen Musik die Vernissage ideal untermalte. Fotos: privat

Tatsächlich sprechen die Werke der rund 20 Künstler aus Fulda, Petersberg, Hosenfeld, Großenlüder, Steinau, Schlüchtern und Bad Soden allesamt für sich: Leuchtende Farben, fantasievolle Motive und faszinierende Bildwelten erwarten die Ausstellungsbesucher sowohl im großen Innenhof des Krankenhauses als auch im Korridor des Erdgeschosses, auf dem Weg zur Notaufnahme. Entstanden sind die Bilder im „Bindeschuh“-Atelier an der Hochschule Fulda: Das Projekt verbindet seit 25 Jahren ein kreatives Freizeitangebot für Menschen mit Behinderung mit einer lebensnahen Lehrveranstaltung für Studierende der Sozialen Arbeit.

Björn Bloch vom Projekt Bindeschuh bei der offiziellen Eröffnung.

Mit jedem Blick neue Figuren, Tiere und Geschichten

Viele „Bindeschuh“-Künstler nahmen sich bei der Eröffnung die Zeit, um Besucher durch die Ausstellung zu führen, ihnen ihre Bilder zu zeigen und vom Entstehungsprozess zu erzählen. Beim Rundgang kam es so zu vielen interessanten Begegnungen: Barbara Häuser verriet, wie viele Details in ihrem überwältigend farbenfrohen Bild „Hundertwasser“ stecken. Wer sich das Gemälde aus der Nähe betrachtet, entdeckt mit jedem neuen Blick weitere Figuren, Tiere und Geschichten – und kann sich davon fesseln lassen. Kaum zu glauben: Die Künstlerin erzählte auch die Anekdote, dass sie von ihrer Kunstlehrerin früher eine Fünf auf ein selbstgemaltes Bild bekommen habe. Für sie blieb es trotzdem dabei: „Ich habe schon immer gerne gemalt.“ Und den Spaß daran ließ sie sich nicht verderben.

Barbara Hauser zusammen mit ihrem Bild „Hundertwasser“.

Bernd Wolf erzählte, dass es „ganz schön viel Arbeit war“ und fast zwei Tage gedauert habe, bis alle Adler, Condore und Papageien in seiner faszinierenden Urwald-Landschaft, die er am Computer gestaltet hat, am richtigen Platz waren. „Papageien habe ich schon auf dem Arm gehabt, in Spanien“, berichte er über den Ausgangspunkt seines Bildes. Und Stefanie Murges erklärte, wie sie ihre Leidenschaft für Fußball und „Die wilden Kerle“ auf eine riesige, 1,40 mal 1,40 Meter große Leinwand gebracht hat. Wer sich die farbenfrohen Bilder hinter diesen Geschichten selbst anschauen möchte, hat noch bis zum 2. Juli die Gelegenheit dazu.

Die Ausstellung ist jeden Tag geöffnet, der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zum Projekt Bindeschuh gibt es unter www.bindeschuh.de

Weitere Bilder vom Projekt Bindeschuh aus der Vernissage:

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