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Ausstattungsoffensive des Landkreises – 740.000 Euro für die Vogelsbergschule – Holger Arnold: „Beste Kooperation mit Kreisverwaltung“Ausstattung der Berufsschule auf neuen Stand gebracht

LAUTERBACH (ol). „Die Investitionen des Landkreises sichern unsere Fachklassen-Standorte in Lauterbach.“ Mit diesen Worten bedankte sich Holger Arnold, der Leiter der Vogelsbergschule, bei Landrat Manfred Görig (SPD) für die umfangreichen Finanzmittel im Rahmen der „Ausstattungsoffensive Berufsschulen Vogelsbergkreis“.

Fast 741.000 Euro aus der Kreiskasse – 300.000 im vergangenen Jahr und weitere über 440.000 Euro in diesem Jahr – dienen der Anschaffung neuer Maschinen und Geräte. Insbesondere gestärkt wird die Ausstattung der beiden Landesfachklassen Elektrotechnik/IT und Packmitteltechnologie. Das geht aus einer Pressemeldung der Kreispressestelle hervor.

Durch die Investitionen sei gewährleistet, dass die landesweite Bedeutung der Lauterbacher Berufsschule in mehreren Bereichen zukunftsfest gemacht werde, hob der Landrat – erstmalig in seiner Funktion als Schuldezernent – bei einem Besuch der Vogelsbergschule hervor. „Fachkräftesicherung erfordert die fortlaufende Modernisierung unserer beiden Berufsschulzenten in Alsfeld und Lauterbach. Das ist ein Dauerauftrag der Kreispolitik“, machte Görig deutlich. In dem Betrag sind 22.000 Euro aus europäsischen EFRE-Mitteln enthalten – zum Beispiel für die „Werkstatt E-Mobilität“.

Bereits 2016 hätten 16 Maßnahmen auf der Erledigungsliste des Amtes für Schulen und Liegenschaften, davon allein elf im Bereich Elektrotechnik angestanden. Hier stelle Lauterbach eine Landesfachklasse – und verzeichne steigende Schülerzahlen. Das heißt: aus ganz Hessen – von Frankfurt über Weinheim bis Stadtallendorf und vielen weiteren Städten kommen die Schüler in die Vogelsbergschule in den Blockunterricht. „Das Beispiel zeigt: Überregional beschulen geht auch in diese, in unsere Richtung – unsere Schüler müssen nicht immer auspendeln. Man kann auch zu uns pendeln“, stellte Görig im Gespräch mit den Lehrern und Schulleitung klar.

In der Metalltechnik hätten 2016 allein drei Investitionen einen Umfang von 200.000 Euro betragen: Werkzeugfräs-, Bohr-, Universaldreh- und Säulenbohrmaschine sind nun auf dem neuesten Stand der Technik. „Nur mit neuesten Maschinen können unsere Schülerinnen und Schüler das lernen, was in der Praxis tatsächlich gefordert wird“, stellte Schulleiter Arnold heraus. Die Anschaffung von CNC-Fünf-Achs-Fräsmaschinen, weiteren Universaldrehmaschinen im Umfang von über 315.000 Euro stehe kurz bevor.

Weiterer Schwerpunkt an der Lauterbacher Berufsschule: die Packmitteltechnologie. Auch hier gibt es eine Landesfachklasse. Hier werde in Kürze ein Schneidplotter im Wert von 50.000 Euro angeschafft. Weitere Investitionen betreffen die Hochvolt-Werkstatt (E-Mobile) bei der Fahrzeugtechnik sowie in der Holztechnik und in der Metallbearbeitung.

Die Vogelsbergschule Lauterbach – Kompetenzzentrum für berufliche Bildung – habe aktuell 1740 Schüler, die in der Dualen Ausbildung sowie in Fachschulen, Fachoberschule und im Beruflichen Gymnasium von 133 Lehrkräften unterrichtet werden. Die Selbstständige Berufliche Schule habe dabei die vier Sektoren Wirtschaft und Verwaltung, Sozialpädagogik und Sozialpflege, Technik und Handwerk und Ernährung und Gastronomie. Vom Hauptschulabschluss bis zur Allgemeinen Hochschulreife sind alle Abschlüsse möglich. Der Landrat habe beim Gespräch mit Schulleiter Arnold die Bedeutung der Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft als „unverzichtbar“ herausgestellt.

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