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Kreisunterstützung in Höhe von 50.000 Euro – Landrat Görig: „Beispielhafte Kooperationskultur“Görig und Mischak loben Integrationsarbeit der Caritas

VOGELSBERGKREIS (ol). Landrat Manfred Görig (SPD) und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak (CDU) sind zu Besuch im Haus der katholischen Kirche in Alsfeld gewesen.

Beide lobten die Arbeit des Caritasverbandes im Hinblick auf die Arbeit des Betreuungsvereins und stellten das große Engagement im Bereich der Integration von Flüchtlingen heraus. „Wir haben hier eine beispielhafte Kooperationskultur“, unterstrich Sozialdezernent Görig in einer Meldung der Kreispressestelle.

Die Arbeit der vielen ehrenamtlich tätigen Mitbürger in der Flüchtlingshilfe halten sowohl der Landrat als auch Jugenddezernent Dr. Mischak für unverzichtbar, heißt es in der Pressemeldung. Dabei komme der Koordination dieser ehrenamtlichen Arbeit durch den Caritasverband eine Schlüsselrolle zu. Der Dank von Landrat und Vizelandrat gelte daher der Bereichsleiterin Renate Loth und ihrer engagierten Mitarbeiterin im Sektor Integration, Kristina Schwarz.

In einem ausführlichen Gespräch hätten die Kreispolitiker gemeinsam mit Caritasdirektor Joachim Tschakert und Renate Loth die Herausforderung von Kirche und Gesellschaft beleuchtet, langfristig zu denken und planen sowie Prävention finanziell und personell nachhaltig abzusichern. Es gehe um nicht weniger als das „Organisieren von Zusammenhalt“, hob Tschakert hervor.

Insgesamt knapp 51.000 Euro an Unterstützung habe Landrat Görig mit ins Haus der katholischen Kirche gebracht. 3000 Euro davon seien für die Unterstützung der Arbeit mit Flüchtlingen vorgesehen. Die Sozialpädagogin Schwarz kümmere sich im Caritaszentrum unter anderem um die Koordination von etwa 20 Bürgern, die den zu uns geflüchteten Menschen konkrete Hilfe im Alltag bereitstellten. Loth habe betont, dass die Arbeit mit Ehrenamtlichen einen hohen Stellenwert in allen Arbeitsbereichen habe. So betreuen und begleiten die  hauptamtlichen Mitarbeiterinnen zurzeit etwa 100 Ehrenamtliche. Joachim Tschakert habe die Rolle des Caritasverbandes Gießen herausgestellt, der in den vergangenen drei Jahren rund 700.000 Euro für die Migrationsarbeit im Vogelsbergkreis investiert habe.

Zur engagierten Arbeit des Caritas-Betreuungsvereins sagte Landrat Görig: „Die Fälle werden komplizierter und intensiver. Der Bund muss den Bereich Betreuung viel stärker unterstützen.“ Der Landkreis habe seine Betreuungsstelle bereits mehr als verdoppelt. Nur gemeinsam mit den Betreuungsvereinen von Diakonie und Caritas und der in diesen Vereinen arbeitenden vielen Ehrenamtlichen sei die Aufgabe zu bewältigen.

Jugenddezernent Dr. Jens Mischak habe die neuen Ansätze der Sozialraumorientierung erläutert, die den Einzelnen viel mehr in den Blick nehme und die Ressourcen vor Ort viel besser ausnutze. „Das neue Konzept klappt vor allem deswegen so gut, weil im Vogelsbergkreis die Kultur der Kooperation von Landkreis und freien Trägern schon seit Jahrzehnten auf solidem Fundament steht.“ Diese Einschätzung habe Caritasdirektor Tschakert geteilt.

Die Kreispolitiker und die Vertreter des Caritasverbandes hätten einmütig die Integrationsbemühungen von Vogelsberger Firmen gelobt, damit junge Flüchtlinge hier in Deutschland eine Chance erhalten. Integration vollziehe sich vor allem über die Sprache sowie über Arbeit und Ausbildung. Gesellschaft und Wirtschaft profitierten von lernbereiten jungen Migranten. Das spiele auch bei der Bewältigung des Fachkräftebedarfs eine Rolle. Und: „Gut integrierte Leute schickt man nicht zurück in unsichere Länder“, machte Landrat Görig abschließend deutlich. Dabei ist für die Sozialpädagogin Kristina Schwarz klar: „Sozialarbeit ist immer auch Kulturarbeit – dafür braucht man einen langen Atem.“

 

2 Gedanken zu “Görig und Mischak loben Integrationsarbeit der Caritas

  1. Mich würde mal interessieren wieviel Geld und wieviele Personen in Alsfeld oder dem VB Kreis mit der Hilfe von bedürftigen Personen, Armen, Kranken,…..deutschen Personen beschäftigt waren oder sind.
    Jeden Tag nur Flüchtlinge, das ist nicht mehr zum aushalten!

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