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Mitgliederversammlung der drei Alsfelder Jagdgenossenschaften: Robert Kasper in den Jagdausschuss nachgewähltVerärgerung über illegalen Müll, Hunde und Autoverkehr

ALSFELD (ol). Harmonisch ist die gemeinsame Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaften Alsfeld 1, 2 und 3 im Hotel Klingelhöffer in Alsfeld verlaufen. Bürgermeister und Jagdvorsteher Stephan Paule leitete die mit zwölf Punkten umfangreiche Tagesordnung der Alsfelder Jagdgenossen.

Als zentrales Thema wurden die Probleme der Pächter und Landwirte in den Jagdbezirken angesprochen, teilte die Stadt Alsfeld mit. Ein sehr großes und weiter zunehmendes Problem in den Jagdbereichen von Alsfeld hätten für Jäger und Landwirte freilaufende Hunde dargestellt. Ungute Erfahrungen mit uneinsichtigen Hundehaltern seien schon fast an der Tagesordnung und ein Dauerärgernis. Allerdings habe man auch klar herausgestellt, dass Spaziergänger, die ein schönes Naturerlebnis haben wollen, immer willkommen seien. Ein ebenso großes Problem sei die wilde Müllentsorgung. „Alles ist hier bequem zu erreichen. Die Leute fahren rechts rein, Kofferraum auf und weg damit“, beschrieben die Landwirte und Pächter die tägliche Situation. Dies geschehe allein auf Kosten Anderer oder der Allgemeinheit. Einigkeit habe darüber geherrscht, dass man die Verursacher zukünftig verstärkt zur Anzeige bringen will.

Auch der „Abkürzungsverkehr, bei dem Pkw und Kleinlastwagen befestigte Feldwege nutzen, störe das Jagdrevier. Es sei sogar schon zu verbalen und körperlichen Angriffen gegenüber Aufsichtspersonen durch Autofahrer gekommen, die die Wege nächtlich nutzen. Von einigen sei auch der Verdacht geäußert worden, dass diese Feldwege nachts zum illegalen Handeln mit Betäubungsmittel und zum ungestörten Konsum dieser Drogen befahren würden.

Schriftführer Arno Gonder und die beiden Jagdausschussvorsitzenden Immo Georg (Alsfeld 1 und 3) sowie Richard Weicker (Alsfeld 2) stellten die in 2016 abgeschlossenen Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen vor, so die Stadt Alsfeld. Georg und Weicker hätten insbesondere den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs für die stets unkomplizierte und schnelle Unterstützung gedankt.

Den Kassenbericht habe Kassenwart Michael Seum vorgetragen. Einnahmen hätten sich in erster Linie durch die Jagdpacht ergeben. Auf Vorschlag der Kassenprüfer sei der gesamte Vorstand mitsamt dem Kassenwart für das Jagdjahr 2016 entlastet worden. Mit Robert Kaspar (Liederbach) als Nachfolger seines verstorebenen Vaters Karl-Heinz Kasper sei ein Mitglied in den Jagdausschuss nachgewählt worden. Mit dieser Wahl sei der Vorstand wieder komplettiert worden. Nach einer ausgiebigen Diskussion über die geplanten Maßnahmen sei beschlossen worden, auch in 2017 alle Überschüsse wieder in den Feldwegebau zu investieren.

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