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Bezirksschornsteinfegermeister macht auf mögliche Gefahren durch Vogelnester in Schornsteinen aufmerksamGefährlich: Dohlennester in Schornsteinen

ALSFELD (ol). Dohlennester in Schornsteinen können für Menschen lebensgefährlich werden: Die Nester verhindern, dass Abgase und Rauch vollständig abziehen und es droht eine Kohlenmonoxidvergiftung.

Der Bezirksschornsteinfegermeister Stefan Fuhr weist in einer Pressemeldung ausführlich auf die Problematik hin. In letzter Zeit sei ein vermehrtes Aufkommen von Dohlen im Alsfelder Raum beobachtet worden. Dohlen sind schwarze Vögel mit grauen Köpfen und bevorzugten als Nistplätze Schornsteine in jeglicher Form und Größe.

So ein Dohlennest im Schornstein könne für die Nachzucht zwar praktisch sein, für den Menschen jedoch seien die Vogelnester mitunter lebensgefährlich. So ungewöhnlich dies klinge, aber als Schornsteinfeger werde Fuhr oft zur Hilfe gerufen, wenn Dohlen Schornsteine als Nistplätze gewählt haben. Zweck eines Schornsteines ist es, Rauch- und Abgase sicher aus dem Wohnbereich in Freie abzuführen, so der Schornsteinfeger. Verstopft ein Nest oder gar ein Vogel selbst den Schornstein, können die Abgase nicht mehr abziehen. Giftige Abgase (Kohlenmonoxid ) können aus Feuerstätten und Schornsteine austreten und zur tödlichen Gefahr für Menschen werden.

Das Fatale daran sei, dass diese Abgase geruchs- und geschmacklos sind und deshalb nicht wahrgenommen werden. Als vorbeugende Maßnahmen empfehlen Schornsteinfeger deshalb die Montage eines Dohlenschutzgitters. Wer also beim regelmäßigen Blick aufs Dach häufig Dohlen auf dem Schornstein beobachtet, sollte mit seinem Schornsteinfeger beraten, was zu tun ist. Bei stillgelegten Schornsteinen stellen die Nester übrigens für Menschen keine Gefahren dar und müssen deshald auch nicht zerstört werden, schreibt Fuhr abschließend.

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