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Ausgerechnet in einem ganz wichtigen Spiel erwischten die Handballer des TVA einen rabenschwarzen TagTVA kann für Bezirksoberliga planen

ALSFELD (ol). War es das schon im Abstiegskampf für den TV Alsfeld? Gegen die HSG Fuldatal/Wolfsanger legte die Truppe einen extrem charakterlosen Auftritt hin, der für die spärlich mitgereisten Zuschauer und alle Verantwortlichen nahe an der Schmerzgrenze angesiedelt war.

Ganze drei Feldtore in der ersten Spielhälfte haben dafür gesorgt, dass in den noch verbleibenden Spielen der Klassenerhalt wohl nur noch von den allergrößten Optimisten erwartet werden kann, zumal direkte Konkurrenten wie zum Beispiel die HSG Fuldatal oder der Eschweger TSV gerade mit haushohen Siegen über ehemalige Topmannschaften wie die TG Wehlheiden auf sich aufmerksam machen. Das berichtete der TVA über die momentan schwierige Situation.

Zum Spiel gibt es eigentlich wenig zu berichten. Die Gastgeber kauften dem TVA mit einer starken Defensivleistung von der ersten Minute an den Schneid ab. Der TVA-Rückraum mit Daniel Czaja und Jochen Stradal entschied nach einigen Fehlwürfen zu Beginn, die Arbeit komplett einzustellen und verlegte sich für nahezu die restliche Spielzeit aufs Passspiel, was den Gastgebern gehörig in die Karten spielte. Denn immer wieder konnten sie in Ballbesitz gelangen und einfache Tempogegenstoßtore erzielen. Dominik Koch am Kreis wirkte ungewohnt fahrig. Oft verlor er vorne den Ball oder stand im Kreis. Sebastian Peppler, der auf der rechten Rückraumposition begann, zeigte weder von dort noch von der Rechtsaußenposition seine Qualitäten. Am Ende sind 0 Tore einfach zu wenig für einen Spieler seiner Qualität.

Mit diesen Rahmenbedingungen gelang es der heimischen HSG schnell auf 9:2 davonzuziehen. Der TVA leistete sich bis dahin schon zwei vergebene Strafwürfe und 6 Tempogegenstoßtore. Bis zum Halbzeitpfiff lag man dann tatsächlich aussichtslos mit 16:5 zurück.

Wer in Spielhälfte zwei ein Aufbäumen erwartet hatte, sah sich getäuscht. Weiterhin mutlos ging der TVA zu werke. Einzig einer besseren Abwehrarbeit und weniger vergebenen Chance war es zu verdanken, dass der TVA das Spiel nun zumindest offenhalten konnte. Mehr war aber für den TVA nicht drin, so dass die HSG Fuldatal/Wolfsanger am Ende einen absolut verdienten 31:18 Heimsieg einfahren konnte.

Bezeichnend für die Partie sind folgende statistische Merkmale: Oldie Janos Zinn war mit 4 Feldtoren erfolgreichster TVA Schütze. Jochen Stradal erzielte sein drittes Feldtor in der 55. Spielminute. Daniel Czaja konnte kurz nach der Halbzeit zu Treffer Nummer 2 einnetzen. Jacob Räther schaffte aus einer Wurfgelegenheit tatsächlich einen Treffer und konnte sich über eine 100%-Quote freuen. Dies allerdings nur so lange, bis er in der 53.Minute übelst gefoult wurde und mit Verdacht auf Bänderriss im Sprungelenk das Feld verlassen musste. Keeper Krause, der 60 Minuten den TVA-Kasten hütete, konnte zu wenig Akzente setzen, wurde allerdings auch zu oft von seinen Vorderleuten im Stich gelassen.

Für den TVA dürfte dieser katastrophale Auftritt das Ende der Hoffnung auf den Klassenerhalt bedeuten. Am kommenden Samstag erwartet man den VfL Wanfried – ein Heimsieg gegen die Liga-Topmannschaft dürfte der letzte Strohhalm sein, der den TVA-Spielern noch bleibt. Ob sie diesen ergreifen, dürfte nach der Vorstellung im Auswärtsspiel zumindest zweifelhaft sein.

TV Alsfeld:

Tor: Artur Kelbert, Sebastian Krause.

Feld: Martin Harbusch (1), Dominik Koch (3), Jochen Stradal (4/2), Jacob Räther (1), Daniel Czaja (3), Sebastian Peppler, Janos Zinn (6/2), Christoph Vogelbacher.

Trainer: Janos Zinn

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