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Jagdverband: Peta tötet in den USA massenweise „gerettete“ Hunde und Katzen„Verlogene Anti-Jagd-Kampagne“

VOGELSBERGKREIS (ol). „Immer wieder dieselbe Leier von den vermeintlichen Tierschützern von Peta anlässlich der Jagdmesse“, kritisieren der Vorsitzende des Jagdvereins Alsfeld Mario Döweling und  der Vorsitzende der Jägervereinigung Lauterbach Hans Ullrich Weidner in einer Pressemeldung die „verlogene Anti-Jagd-Kampagne“ von Peta Deutschland zur Veranstaltung in Alsfeld.

Dabei müssten diese dringend vor ihrer eigenen Tür kehren, so die Vorsitzenden der Jagdvereine. So habe beispielsweise die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrer Online-Ausgabe vom 6. April 2013 berichtet: „Jährlich tötet Peta USA in ihrem Hauptqartier im US-Bundesstaat Virginia etwa 2000 der ihr anvertrauten Tiere –  in den vergangenen elf Jahren habe die Organisation mehr als 29.000 Tiere umgebracht, die meisten von ihnen seien Hunde und Katzen.“ Laut „New York Post“ habe Peta USA 2011 95 Prozent der von ihr „geretteten“ streunenden Hunde und Katzen getötet. 2010 habe das Landwirtschaftsministerium des US-Bundesstaats Virginia berichtet, dass 84 Prozent der von Peta USA aufgenommenen Streuner binnen 24 Stunden getötet worden seien. Der Spendensammel-Verein Peta wolle, so Döweling und Weidner, anscheinend die Ausgaben für Unterkunft und Pflege der verwaisten Straßenhunde und -katzen einsparen.

„Der US-Schauspieler Dustin Hoffman sprach in einem Interview der Tageszeitung „Die Welt“ Klartext“, betont Mario Döweling. „Für mich ist Peta eine radikale, faschistische Organisation“ habe Hofmann laut „Welt“ vom 8. Februar 2013 gesagt. Sie finanziere sich von Spenden manipulierbarer Tierfreunde.

„Die ,Huffington Post‘ zeige mit schockierenden Bildern, wie skandalös Peta in den USA wirklich mit den ihr anvertrauten Schützlingen umgehe. „Diese Fotos kann man aufrufen“, erklärt Weidner. Mehr zum Thema finde man im Internet bei Google unter „Peta tötet Tiere“.

Des Weiteren sei Peta ohnehin nicht ernst zu nehmen, da versucht werde, die Notwendigkeit der Jagd in Deutschland zu verneinen. Neben der Tatsache, dass Tierarten wie Schwarzwild und anderes Schalenwild durch den Menschen reduziert werden müssten, um die Schäden in Land- und Forstwirtschaft gering zu halten, gebiete auch der Seuchenschutz für Menschen und Tiere eine Bejagung von Arten wie Waschbär und Fuchs, um Tollwut und Staupe nicht zum Ausbruch kommen zu lassen. „Wer diese Tatsachen verneint argumentiert ideologisch und ist nicht ernst zu nehmen“, ärgert sich Mario Döweling.

Auch die Unterscheidung zwischen „guten“ Berufsjägern und Förstern und „bösen“ Hobbyjägern sei eine Unverschämtheit. „Wer in Deutschland jagen will, muss umfassendes Wissen und Sachkunde im Rahmen der Jägerprüfung nachweisen, die nicht umsonst als grünes Abitur bekannt ist“, erläutern Döweling und Weidner. „Als Tierschützer kann sich jeder Schreihals bezeichnen, wie man am Beispiel Peta sieht“, so die beiden Jägervorsitzenden. „Neben der Tatsache, dass Berufsjäger, Förster und Hobbyjäger sehr gut zusammen arbeiten und an einem Strang ziehen, sind es gerade letztere, die viel Zeit und auch Geld aufwenden, um Biotop verbessernde Maßnahmen durchzuführen, den Wildbestand im Einklang mit der Natur zu halten und mit dem Wildbret auch ein hochwertiges biologisch erzeugtes Lebensmittel gewinnen“, so Döweling und Weidner abschließend.

2 Gedanken zu “„Verlogene Anti-Jagd-Kampagne“

  1. Ich meine selbstverständlich den Artikel aus der Süddeutschen Zeitung, nicht aus der „Zeit“ und bitte, dies zu entschuldigen.

  2. Ich weiß zu wenig über PETA, als dass ich mir ein Urteil über diese Organisation erlauben könnte. Es liegt dagegen auf der Hand, was hier getan wird: äußerst plumpe Stimmungsmache.

    Wenn man sich die Mühe macht die Quellen, die hier offenbar als Beweise für die angebliche Verlogenheit von PETA dienen sollen, zu lesen, fällt jedem, der sich seines Verstandes bemächtigen kann, sofort auf, dass diese Quellen eben dies nicht vermögen.

    Der zitierte Artikel der „Zeit“ zeichnet – wenn man ihn denn in seiner Gesamtheit erfasst – ein deutlich differenzierteres Bild des Sachverhalts.

    Bei der „New York Post“ hingegen handelt es sich um ein Boulevardblatt ähnlich der Bild-Zeitung – dazu bedarf es wohl keiner weiteren Worte.

    Abgesehen davon sind beide Veröffentlichungen vier beziehungsweise 5 Jahre alt und damit alles andere als aktuell.

    Muss man dabei überhaupt noch erwähnen, dass die Tierverwertungslobby in den USA genauso mächtig, wenn nicht noch mächtiger, als in Deutschland ist?

    Noch einmal: es geht mir nicht darum für PETA zu sprechen, sondern einzig und allein gegen diese stumpfe Hetze, die offenkundig dilettantisch zu „belegen“ versucht wurde.

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