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Melanie Betancur schließt Ausbildung zur Altenpflegehelferin erfolgreich abFachkräftemangel mit eigenem Nachwuchs begegnen

LAUTERBACH (ol). Mit der Note „gut“ hat Melanie Betancur von der Sozialstation Eichhof ihre Prüfung zur Altenpflegehelferin bestanden. Die 34-Jährige, die ihre theoretische Ausbildung in der Caritas Altenpflegeschule in Fulda absolviert und die praktische Arbeit in Lauterbach und Wartenberg durchgeführt hat, wird auch zukünftig für den zur Eichhof-Stiftung gehörenden mobilen Pflegedienst tätig sein.

Seit Jahren bildet die Sozialstation Eichhof in Lauterbach eigenen Nachwuchs in den Berufen Altenpfleger und Altenpflegehelfer aus. Das berichtete die Eichhof Stiftung in einer Pressemeldung. „Der demografische Wandel ist in vollem Gang. Eine immer älter werdende Bevölkerung zieht zwangsläufig auch einen steigenden Pflegebedarf nach sich“, erklärt die Pflegedienstleitung des mobilen Pflegedienstes Hanne Steuernagel das steigende Engagement ihrer Einrichtung in der beruflichen Ausbildung. In Lauterbach und den Zweigstellen in Schlitz, Schwalmtal und Wartenberg erlernten nicht nur junge Menschen den Pflegeberuf, sondern auch Quereinsteiger, die auf eine neue berufliche Herausforderung von erfahrenen Kräften qualifiziert vorbereitet werden. Vor allem Frauen, die nach der Familienpause neu durchstarten wollen, seien bei der Sozialstation Eichhof sehr willkommen, so Steuernagel.

Wesentlichen Anteil an den vielen erfolgreichen Abschlüssen der neuen Kolleginnen hätten dabei die Praxisanleiterinnen Jutta Schmidt und Sabine Gottwald-Böhm. „Wir legen Wert auf eine fundierte, breitgefächerte Ausbildung unter Berücksichtigung der ganzheitlichen Betrachtung der pflegebedürftigen und kranken Menschen, die uns anvertraut sind“, sagt Schmidt, die auch Betancur während der einjährigen Ausbildung umfassend betreut habe. Bereits neun Altenpflegerinnen und sieben Altenpflegehelferinnen habe sie im Zusammenspiel mit den Kolleginnen aus der Pflege und den beteiligten Schulen erfolgreich ausgebildet. „Wir haben uns die Nachwuchssicherung verstärkt zur Aufgabe gemacht und möchten als Ausbildungsbetrieb zeigen, dass wir mit Weiterbildungsmaßnahmen den Qualitätsanforderungen von morgen gewachsen sind. Unser Anspruch ist es, qualitativ hochwertige Mitarbeiter auszubilden und wir ermutigen die heutigen Absolventen dazu, durch Fortbildung, zum Beispiel als Praxisanleiterin langfristig auch die Verantwortung für zukünftige Kräfte zu übernehmen“, zeigt Schmidt die Ziele der Sozialstation auf. Auch würden Altenpflegehelferinnen aktiv unterstützt, wenn sie die weiterführende Ausbildung zur Altenpflegerin machen möchten.

Derzeit werden je eine Auszubildende im ersten, zweiten und dritten Ausbildungsjahr sowie eine Nachwuchskraft zur Altenpflegehelferin innerhalb der Sozialstation Eichhof in Lauterbach ausgebildet. Eine examinierte Pflegekraft führe die Weiterbildung zur Praxisanleiterin durch, eine Altenpflegehelferin mache die weiterführende Ausbildung zur Altenpflegerin.

3 Gedanken zu “Fachkräftemangel mit eigenem Nachwuchs begegnen

  1. Wenn man die Menschen die in pflegeberufe Arbeiten vernünftig entlohnen würde,gebe es mit Sicherheit genug Leute die diese Berufe ausüben würden.Wenn man sieht was diese Menschen leisten und sich dafür die Bezahlung anschaut,braucht man sich nicht wundern wenn das keiner mehr machen will.

  2. Keine Sorgen machen, es kommen Millionen, die werden Ihnen dann schon Helfen das Land oder diese Welt zu verlassen.

  3. Eine gute Initiative aber keine Lösung für den Fachkräftemangel auf Ebene der Gesellschaft. Die Wahrheit ist: Heute gehen vier Arbeitnehmer in Rente, nur drei junge Menschen steigen in den Beruf ein. Der vierte wurde nie geboren – denn seit 40 Jahren liegt die Sterberate höher als die Geburtenrate.

    In fünf Jahren wird die Lücke auf drei Rentner und nur zwei Berufseinsteiger wachsen. Und in zehn Jahren werden zwei Arbeitnehmer in Rente gehen und nur noch EIN junger Mensch in den Beruf einsteigen:
    http://www.immigrantspirit.de/der-programmierer-mit-den-roten-haaren/

    Und was dann? Man kann keine jungen Leute ausbilden, die es nicht gibt.

    Ich habe keine Lust die Babyboomer Generation alleine pflegen und ihre Renten alleine bezahlen zu müssen. Darum bin ich froh über jeden jungen Europäer oder Ausländer der bei uns sein Glück machen möchte.

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