ALSFELD (ol). Der Leiter des Hauses „La Strada“ in Alsfeld Andreas Wiedenhöft vom Diakonischen Werk war der Gastredner bei der Jahreshauptversammlung des ‚BezirksLandFrauenver­eins Alsfeld‘.

Er berichtete von seiner Arbeit und hielt einen sehr interessanten Vortrag: In Deutschland gibt es über 40.000 Menschen ohne festen Wohnsitz. Das Diakonische Werk ist der größte Träger mit über 50 Prozent aller Einrichtungen dieser Art, die Wohnungslose und Obdachlose aufnehmen. Davon sind 80 Prozent Männer und 20 Prozent Frauen, teilen die Landfrauen in einer Pressemeldung mit. In Alsfeld würden auch Paare aufgenommen sowie Personen mit Tieren. Das sei nicht überall üblich. Die Tiere seien nur noch die einzigen Freunde die den Wohnungslosen geblieben sind, deswegen könne man sie nicht trennen. Als Beispiel nannte Wiedenhöft den Versuch den Hund über Nacht im Zwinger unterzubringen und seinen Besitzer im Haus, berichten die Landfrauen. Aber der Hundebesitzer habe sich lieber zu seinem besten Freund gelegt und die Nacht draußen verbracht. „La Strada“ verfüge über 14 Plätze zum Wohnen als Selbstver­sorger, sowie 25 Plätze im betreuten Wohnen zuzüglich Notbetten und sei immer zu 100 Prozent belegt.

Nachdem die Landfrauen Wiedenhöft verabschiedet hatten, sei man zu den anstehenden Regularien der Versammlung übergegangen. Die Bezirksvorsitzende Gudrun Stumpf habe zuerst die Veranstaltungen des letzten Jahres Revue passieren lassen.

Dazu habe ein Trommelworkshop unter Leitung von Elke Saller gezählt, der den Teilnehmerinnen sehr viel Freude bereitet habe, ebenso das Pilgern auf dem Lutherweg 1521 unter sachkundiger Führung von Eleonore Hansel und Maria Hoyer. Die Seniorinnenfahrt in das Rosenmuseum in Steinfurth mit Besuch eines Rosenanbaube­triebes habe guten Anklang gefunden. Der traditionelle Besuch des alljährlichen Hessentages und der Vetreterinnenver­sammlung 2016 fehlten auch in diesem Jahr nicht, so die Landfrauen. Die Studienfahrt habe die Landfrauen ins Baltikum geführt und der Projektchor habe wieder mit Stefan Spielberger als Dirigent für den Neujahrsempfang 2017 geübt. Ein Novum sei der Erlebnistag mit Klangschalen unter Leitung von Karin Linker aus Alsfeld gewesen.

Die stellvertretende Geschäftsführerin Wiltrud Rühl habe die Jahresrechnung 2016 vorgetragen, da die Geschäftsfüh­rerin Anneliese Wilhelm verhindert war. Er habe zwar ein Minus aufgeweisen, das auf die Vorlage für die Karten des Musicalbesuch in diesem Jahr zurückzuführen sei. Die Kassenprüferinnen Brigitte Lang aus Lehrbach und Rebecca Diegel aus Burg Gemünden hätten der Geschäftsführerin eine einwandfreie Buchführung bescheinigt, an der es nichts zu beanstanden gegeben habe. Somit sei die Entlastung des Vorstandes einstimmig gewährt worden. Als neue Kassenprüferinnen sei noch einmal Rebecca Diegel gewählt worden und neu dazu gekommen sei Sylvia Aubel aus Schadenbach.

Auch interessant:

AnzeigeGesellschaft

Alsfelder Stadthalle erweckt 2 beliebte Märkte nach 4-jähriger Pause zum Leben!Großes Comeback: „Weiberschätze“ Flohmarkt und Kinder-Spielzeugbörse zurück in Alsfeld