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Kunstprojekt in der Oberwaldschule wurde 2016 mit dem ersten Preis auszeichnet – Schüler jetzt zu Besuch im KreishausKlares Lob des Landrats: „Das habt ihr toll gemacht“

VOGELSBERGKREIS (ol). Landrat Manfred Görig war voll des Lobes. Jetzt, als die Schüler zu Besuch bei ihm im Kreishaus in Lauterbach waren. Und auch schon im Sommer 2016, als die Oberwaldschule mit dem Kunstprojekt der damaligen 6c den ersten Platz beim Gestaltungswettbewerb abgeräumt hatte.

Die Exponate – Fotos und Acrylgemälde – hängen jetzt bis Ende Februar 2017 für jedermann zum Anschauen im ersten Stock des Landratsamts. „Das habt ihr wirklich toll gemacht“, sagte der Landrat in Anwesenheit von Schulleiterin Andrea Wolf und der Lehrer Christian Imwalle und Christiane Staiger, die die Bereiche Fotografieren und Acrylmalen betreut hatten.  Das teilte die Pressestelle des Vogelsbergkreises mit. Den Kindern sei deutlich anzumerken gewesen, mit wie viel Herzblut sie damals zur Sache gegangen waren – und, angesichts der Ausstellung im Kreishaus – wie verbunden sie mit ihren Werken sind. „Das Schönste ist: es hat euch offensichtlich viel Spaß gemacht“, kommentierte Landrat Görig.

Zur Vorgeschichte des Projekts berichteten Christiane Staiger und Christian Imwalle: Im Frühjahr 2016 sei in der damaligen Klasse 6c der Oberwaldschule in Grebenhain die Idee aufgekommen, sich einmal mit dem Fotografieren intensiver zu beschäftigen.  Daraus habr sich das Oberthema entwickelt: „Wahrnehmen, Fotografieren, Malen.“ Zunächst sollte fotografiert werden, um die visuelle Wahrnehmung zu stärken. Danach sollten Fotos auf Papier und Leinwand gezogen werden, um diese danach in einem intensiven Studium abzumalen.

Aufmerksam und mit Freude lässt sich Landrat Manfred Görig (l.) von den Schülern das Kunstprojekt erläutern.

Der Beginn des Projektes lag im März/April 2016. Die damalige Klasse 6c machte drei Unterrichtsgänge in der Naturlandschaft der Grebenhainer Umgebung, berichteten die Lehrer. Zunächst hätten die Schüler unter Einführung in die Fotoarbeit mit Christian Imwalle gearbeitet, anschließend – in den nächsten beiden Unterrichtsgängen – sei selbstständig nach Motiven in der Landschaft gesucht und experimentiert worden. Nach einer gemeinsamen Auswertung der vielen Hundert Bilder im Klassenverband seien die besten 40 ausgewählt worden. Die drei ausdruckstärksten seien auf breite Leinwand übertragen worden, die restlichen als großformatige Bilder entwickelt. Dieser zweite Abschnitt sei Anfang Mai 2016 geschehen.

Der schwierigste Teil des Kunstprojektes: Die Schüler wurden angehalten, interessante Motive, zu denen sie einen persönlichen Bezug aufgebaut hatten, auf Leinwand zu übertragen, berichteten die Lehrer. Dazu seien Leinwände und Acrylfarben bestellt worden. Zu Beginn wurden Skizzen angefertigt, dann mit Bleistift wichtige Linien auf die Leinwände übertragen, schließlich erfolgte die malerische Arbeit mit Acryl.

„Die Schülerinnen und Schüler erlebten in der fast dreimonatigen Phase mit diesem Projekt eine intensive Auseinandersetzung mit visueller Wahrnehmungsschulung durch unterschiedliche Zugangsweisen (Fotografie, Skizzenzeichnung, Malerei)“, erläuterte Christiane Staiger. Sieseien während der gesamten Zeit sehr motiviert dabei gewesen und überglücklich über die Nominierung zum Gestaltungswettbewerb durch den Vogelsbergkreis.

Folgende Schüler haben sich an dem Projekt beteiligt:
Cecilia Amerschläger, Julian Appel, Emily und Jasmin Bernhardt (Geschwister), Niklas Blacha, Jolien Fettke, Maximilian Frank, Annika Goll, Collin Heinze, Lena Jursitzki, Calvin Klein, Maxima Luft, Collien Mikusch, Caramia Neszi (hat sich besonders hervorgetan durch exzellente Fotoexperimente, z.B. hat sie den Baum von unten nach oben fotografiert), Justin Opitz, Amelie Schatz, Antonia Schmidt, Alina Sill, Kai Söhnel

 

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