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Zehn Arbeitsaufnahmen in Mücke und Schlitz – viele Kontakte und kleine ErfolgeDas Jobcenter KVA kommt in die Gemeinden

VOGELSBERGKREIS (ol). Im vergangenen Jahr hatten jeweils 15 Arbeitsuchende aus Mücke und Schlitz die Möglichkeit, an einem sogenannten „Regionalprojekt“ teilzunehmen: In diesem Fall müssen die langzeitarbeitslosen Menschen einmal nicht zum Jobcenter kommen, sondern das Jobcenter kommt in ihre Gemeinde.

Zehn Männer und Frauen konnten danach einen festen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt für sich verbuchen. „Durch die enge Zusammenarbeit vor Ort gab es auch viele kleine Erfolge, zumindest aber neue Kontakte untereinander und mit potenziellen Arbeitgebern“, so die positive Bilanz von Landrat Manfred Görig, berichtete die Pressestelle das Vogelsbergkreises.

Von der KVA Vogelsbergkreis – Kommunales Jobcenter würden seit 2014 erfolgreich Regionalprojekte durchgeführt. Seit 2016 finanziere das Land Hessen diese Projekte aus dem Förderprogramm „Kompetenzen entwickeln – Perspektiven eröffnen“. Nach zwei Durchgängen in Schotten und Homberg/Ohm waren im vergangenen Jahr Mücke und Schlitz an der Reihe, und auch in diesem Jahr werden die Regionalprojekte laut Pressestelle weitergeführt, diesmal in Alsfeld und Lauterbach. Die Teilnehmer der Regionalprojekte seien Langzeitarbeitslose. In den regelmäßigen Gruppentreffen vor Ort würden sie von den Coaches und dem Arbeitgeberservice der KVA bei der Suche nach einer Beschäftigung unterstützt, erhielten Tipps für das richtige Auftreten im Vorstellungsgespräch und bekämen direkte Rückmeldungen durch andere Teilnehmer – so könnten sie voneinander profitieren.

„Der große Pluspunkt des Projektes ist die enge Zusammenarbeit mit den regionalen Arbeitgebern“, erklärt René Lippert, Fachdienstleiter in der KVA, „alle Akteure können sich letztlich durch ihre persönlichen oder beruflichen Kontakte in ihrer Heimatgemeinde vernetzen.“ Oftmals stelle sich auch heraus, dass Menschen schlichtweg Angst vor einem potenziellen Arbeitgeber haben, oder sich eine Arbeitsaufnahme nicht zutrauen. „Hier Mut zu machen, sie auf ihrem Weg zur Arbeit zu begleiten – auch das waren und sind Aufgaben des Projektes“, erzählt Coach Katrin Pitzer. Es brauche Zeit, um wieder Selbstbewusstsein zu entwickeln, die eigenen Stärken und Fähigkeiten zu erkennen und besser zu nutzen.

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