Wirtschaft4

Regierungspräsidium Gießen (RP) erteilt Genehmigung für insgesamt sieben neue Windkraftanlagen rund um AlsfeldWeitere Windräder bei Alsfeld/Romrod und Fischbach

ALSFELD (ol). Das Regierungspräsidium Gießen (RP) hat die Genehmigung zum Bau von fünf Windkraftanlagen bei Alsfeld/Romrod und zwei weiteren Anlagen bei Fischbach erteilt.

Das RP hat am 17. November der TurboWind Energie den Bescheid für die immissionsschutzrechtliche Genehmigung zum Betrieb von fünf modernen Windkraftanlagen in Alsfeld, Gemarkung Leusel und Liederbach und Romrod, Gemarkung Zell und Romrod mit einer Leistung von jeweils drei Megawatt erteilt. Die neuen Windräder vom Typ Enercon E-115 mit einer Nabenhöhe von 149 Metern, einem Rotordurchmesser von 115 Metern haben eine Gesamthöhe von 206,5 Meter. Die Genehmigung gilt befristet für einen Zeitraum von 30 Jahren. Das teilte die Pressestelle des RP Gießen mit.

Die Prüfung des Antrags durch das RP sowie die eingeholten Stellungnahmen aller beteiligten Behörden und Institutionen haben ergeben, dass durch die geplante Maßnahme keine schädlichen Umwelteinwirkungen und sonstigen Gefahren sowie erhebliche Nachteile und Belästigungen für die Allgemeinheit und die Nachbarschaft hervorgerufen werden können, berichtete das RP.

Der Beginn der bauvorbereitenden Arbeiten, vor allem der Rodungsmaßnahmen, soll noch in diesem Winter erfolgen, während die Anlagen selbst dann im Laufe des nächsten Jahres errichtet werden. Die Inbetriebnahme ist in der zweiten Jahreshälfte 2017 zu erwarten, so das RP abschließend über den Bau der Windkraftanlagen.

Zwei neue Windkraftanlagen bei Fischbach

Das RP hat am 16. November der VSB Energiepark Fischbach den Bescheid für die immissionsschutzrechtliche Genehmigung von zwei modernen Windkraftanlagen am Standort „Fischbach“ in Alsfeld, Gemarkung Heidelbach, mit einer Leistung von jeweils 3,45 Megawatt erteilt. Die neuen Windräder vom Typ Vestas V 126 mit einer Nabenhöhe von 149 Metern, einem Rotordurchmesser von 126 Metern haben eine Gesamthöhe von 212 Meter. Die Genehmigung gilt befristet für einen Zeitraum von 30 Jahren, heißt es in einer weiteren Mitteilung des RP.

Der Beginn der bauvorbereitenden Arbeiten, vor allem der Rodungsmaßnahmen, soll ebenfalls noch in diesem Winter erfolgen, während die Anlagen selbst dann im Laufe des nächsten Jahres errichtet werden. Die Inbetriebnahme ist in der zweiten Jahreshälfte 2017 zu erwarten, berichtete das RP abschließend.

Inwieweit das Genehmigungsverfahren für die geplanten Anlagen am Homberg fortgeschritten ist, darüber gab das RP keine Angaben.

4 Gedanken zu “Weitere Windräder bei Alsfeld/Romrod und Fischbach

  1. Was ein Irrsin Nr. 1. Unsere schöne Landschaft wird zunehmend ruiniert. Die Touristen werden ausbleiben. Die Kosten tragen die Bürger. Siehe Atomausstieg. Ab 2017 für jeden Haushalt
    40 Euro Mehrkosten. Tendenz steigend.
    Irrsinn Nr. 2 Was ein Aufwand um die Teile zu errichten. Bäume an den Zufahrtsstrassen werden gefällt..
    Entwässerungsgräben, vorher mühsam hergestellt, werden zugeschüttet. Waldflächen in immenser Fläche abgeholzt….. unendlich weiter aufzuzählen. Das geht Ratz und Fatz.
    Aber… will der Bürger einen Baum fällen.. muss das geprüft werden.
    Stehen auf seinem Baugrundstück Obstbäume die weg müssen.. ist reichlich Ersatzbepflanzung zu gewährleisten… und noch verbunden mit der Vorgabe… welche
    Bäume es sein müssen.
    Es macht mich einfach nur traurig und hilflos…leider

  2. Unsere Kinder werden natürliche Wälder und Landschaften nur noch aus dem Bilderbuch und aus Erzählungen kennen. Hier wird aus einer der letzten Naturlandschaften, die Deutschland noch hat, ein großflächiger Industriepark gemacht. Und mit 212 Meter Nabenhöhe können sich die umliegenden Dörfer und Gemeinden gleich ein Windrad ins Wappen setzen. Für mich ist die Region als Ausflugsziel damit gestorben.

  3. Oh wie schön, dass der Musterschüler Deutschland in der Weltenrettung ganz vorne dabei ist und wir im Vogelsberg unsere Natur, Landschaft, Wälder, Tiere und Gewässer zur übersubevntioniteren Verspargelung beitragen dürfen, weil dort wo die Entscheider selbst, die einzig profitierenden Planer und Errichter sowie ihre gutfühlenden Grünwähler wohnen, die Standorte ja nicht geeignet sind.

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren