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Vogelsberger Jusos wundern sich über die mögliche Kandidatur der Grünen Eva Goldbach für den Bundestag„Goldbach ist keine Stimme für ländlichen Raum“

VOGELSBERGKREIS (ol). Erstaunt zeigten sich die Vogelsberger Jusos über die Ankündigung der Grünen Landtagsabgeordneten Eva Goldbach, im kommenden Jahr für den Bundestag im Wahlkreis Gießen-Alsfeld antreten zu wollen.

„Vor nicht einmal drei Jahren ist Eva Goldbach über die Landesliste in den Hessischen Landtag gewählt worden. Regelmäßig hat sie angekündigt, sich dort für die Interessen des Vogelsbergs einsetzen zu wollen. Offensichtlich war sie dabei nicht sonderlich erfolgreich, denn anders ist nicht zu erklären, warum sie jetzt bereits aufgibt“, kommentierte der Vorsitzende der Vogelsberger Jusos, Simon Weisensee, die Kandidatur Goldbachs in einer Pressemeldung.

Aus Sicht der Jusos sei die Kandidatur schlicht als weiterer Schritt auf der Karriereleiter zu sehen. Die von Goldbach angeführte Begründung, nämlich das es in Berlin besser möglich sei, sich für den ländlichen Raum einzusetzen, sei offensichtlich nur vorgeschoben. Zwar sei es richtig, dass auch im Bundestag wichtige Entscheidungen für den Vogelsberg getroffen würden. Gerade deswegen brauche es dort jedoch eine wirklich starke Stimme für den Landkreis und die Region, die sich auch in ihrer eigenen Fraktion durchsetzen könne.

„Eva Goldbach hat in den vergangenen drei Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass sie keine solche starke Stimme für den Landkreis war und ist. Als kommunalpolitische Sprecherin ihrer Fraktion hat sie jede noch so kommunalfeindliche Entscheidung der Landesregierung, die zu immer weniger Spielraum der Städte und Gemeinden und zu immer höheren finanziellen Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger geführt haben, mitgetragen und konnte oder wollte die eigene Fraktion wohl nicht von einer Stärkung des ländlichen Raums überzeugen. Mit dem Verzicht auf ihr Kreistagsmandat wenige Tage nach der Kommunalwahl hat sie die logische Konsequenz daraus gezogen “, erklärte Juso-Vorstandsmitglied Lukas Becker abschließend.

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