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Staatsanwaltschaft und Polizei schließen derzeit einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht ausVersuchte Brandstiftung einer Moschee in Bebra

BEBRA (ol). In der Nacht zum Sonntag kam es zu einer versuchten schweren Brandstiftung am Gebäude des Türkisch-Islamischen Kulturvereins in der Innenstadt von Bebra. Nach den ersten Ermittlungen wurde offenbar nach Mitternacht eine Flasche mit einer unbekannten brennbaren Flüssigkeit gegen die Außenfassade des Gebäudes mit einer Moschee geworfen.

An der in Holzbauweise errichteten Außenfassade wurden in einer Höhe von circa 2,5 bis vier Metern sichtbare Rußanhaftungen des Aufpralls der brennenden Flasche festgestellt. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Fulda und der Polizei hervor.

Der angerichtete Schaden beträgt laut Pressemitteilung circa 10.000 Euro. Zur Tatzeit hätten sich keine Menschen in dem Haus befunden. Das Feuer muss dann von selbst wieder ausgegangen sein, sodass außer Rußanhaftungen an der Außenfassade an dem Gebäude selbst kein Schaden entstanden ist.

Die Staatsanwaltschaft in Fulda und die Kriminalpolizei in Bad Hersfeld können derzeit einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht ausschließen. Aus diesem Grund wurde auch der Staatsschutz der Kriminalpolizei in Fulda in die Ermittlungen mit einbezogen.

Die Ermittlungsbehörden bitten die Bevölkerung um Mithilfe. Wer hat am späten Samstagabend beziehungsweise nach Mitternacht bis circa 3.30 Uhr, eine oder mehrere verdächtige Personen in der Nähe des Gebäudes des Türkisch-Islamischen Vereins in der Straße An der Bebra wahrgenommen?

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