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Knut Hut Club in Groß-Felda baut weiter am eigenen VereinsheimDer Trainingsraum nimmt nun Form an

GROß-FELDA (ol.) Kürzlich trafen sich Mitglieder des Knuts Hut Club in Groß-Felda zum Arbeitseinsatz um den neuen Trainingsraum zu streichen. Mit weißer Farbe, Abstreichgitter, Farbroller und mehreren Pinsel bewaffnet wagten sich etliche Gardemädels und Trainerinnen aufs Gerüst, um das Bauteam zu unterstützen – das war aber nur ein  kleiner Teil eines größeren Bauvorhabens des rührigen Feldataler Vereins.

Der Karnevalsverein hatte im Jahr 2011 eine Immobilie im Feldataler Ortsteil Groß-Felda erworben um sie nach eigenen Vorstellungen zum Vereinsheim umzubauen. So entstanden in einem ersten Bauabschnitt ein neuer Heizungsraum, sanitäre Anlagen, der Flur mit Treppenaufgang wurde angepasst und ein Aufenthaltsraum aus ehemaligem Wohnzimmer und Schreinerwerkstatt.

Seit Ende 2013 ist man nun mit einigen Unterbrechungen am Umbau der ehemaligen Wohneinheit zum knapp fünfzig Quadratmeter großen Trainingsraum. Wie der Chef des Bauteams, Uwe Konopka, mitteilte, waren einige intensive Vorarbeiten von Nöten. „Als erstes mussten wir einen Schornstein abreißen und die Last des Satteldachs über Stahlträger abfangen“ erklärte Konopka. Dankenswerterweise hat Arnold Hacke die Statikberechnung und das Neuzeichnen der Baupläne für den Verein übernommen. Beim romröder Metallbauunternehmen Krug wurden dann die Stahlträger zugeschnitten, mit Kopfplatten versehen und verschweißt. Den Einbau wiederrum übernahmen Vereinsmitglieder unter fachlicher Anleitung von Philipp Hacke (Schlosserei Hacke). Erst danach konnten die ehemalige Tuffsteindecke sowie drei weitere Wände abgerissen werden, sodass der neue große Raum entstand.

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Stolz aufs Erreichte: aktive Mitglieder des Knuts Hut Club.

„Danach ging alles ganz flott“ erinnern sich die beiden Vorsitzenden Timo Wagner und Martin Lang. Eine Holzkonstruktion wurde in Verlängerung der Dachsparren angebracht, dahinter mit Rockwool gedämmt und letztlich mit Spanplatten die neue Trapezdecke installiert. Durch fachmännischen Rat der Firma Pluramex aus Feldatal konnten vor acht Wochen, mit tatkräftiger Hilfe Stephan Rühls, die neue Fenstern eingebaut werden und der Innenausbau begann.

Der komplette Raum wurde mit Rigipsplatten verkleidet, unzählige Male gespachtelt und vom KHC-Bauteam geschliffen. Hier dankt Wagner besonders Matthias Surborg für den fachlichen Rat und Vereinsmitglied Christopher Erbes für seine Unterstützung. Beim jüngsten Einsatz hatte man bewusst Gardemädels mit eingebunden um sich Hilfe zur Fertigstellung des Trainingsraums einzuholen. Die rund neunzig Quadratmeter galt es bei hitzigen Temperaturen zu weißen. Die Einweisung hatten die Bauteammitglieder Lukas Büttner, Max Schedalke und Martin Lang vorgenommen, welche die Mädels auch tatkräftig unterstützten. „Wir wollen den Raum zum Trainingsauftakt fertig haben, also müssen wir mitanpacken“ erklärten die beiden anwesenden Trainerinnen Birgit Krusch und Nicole Merschrod. Der nun fertiggestellte Raum ist elf Meter lang, gut fünf Meter breit und hat eine Deckenhöhe von drei Meter achtzig.

Bauleiter Konopka ergänzte abschließend, dass man noch nicht ganz fertig sei. Als nächstes geht es an den Fußboden, hier gilt es in mühevoller Kleinarbeit einen Schwingboden einzubauen. Kniffelig könnte hierbei die vorherige Installation der Fußbodenheizung werden, doch die KHCler sind zuversichtlich. „Für einen Raum in dieser Größe und die geplante Verwendung, können wir keine Heizkörper aufhängen“ berichtete Konopka.

Ziel ist der 26. September, da wird der Verein zur dritten „Schau-ins-Haus-Party“ einladen um den restlichen Mitgliedern und der Bevölkerung das Ergebnis zu zeigen. Timo Wagner hob die Wichtigkeit des Raums für die künftige Nutzung hervor. Die Vorbereitungs- und Trainingszeiten zur Fastnachtskampagne sind überwiegend in den kalten Monaten. Bisher trainieren die sechs Tanzgruppen, inklusive Männerballett, im evangelischen Gemeindezentrum und der Feldahalle. Was mit Miet- und Nebenkosten einen nicht unbeachtlichen Kostenpunkt für den Knuts Hut Club bedeute, ergänzte der Rechner Daniel Wolf.

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