Der Poetry Slam im Bananenkeller im Rahmen der Alsfelder Kulturtage 2025 lockte ein begeistertes Publikum und bot ein abwechslungsreiches Programm mit tiefsinnigen, humorvollen und nachdenklichen Texten. Fünf Poetinnen und Poeten traten gegeneinander an, den Bananenpokal sicherte sich Kaddy Kupfer aus Limburg. Veranstalter und Gäste zogen ein durchweg positives Fazit, getragen von Wortwitz, gesellschaftlicher Relevanz und einem starken Gemeinschaftsgefühl.
Mit einem rockigen Finale endeten die 7. Alsfelder Kulturtage, die vom 4. bis 21. September unter dem Motto „Öffnet das Quartier“ stattfanden. Die Band „Pink Moon“ begeisterte in der Stadtschule mit Klassikern der 70er- und 80er-Jahre sowie eigenen Songs. Künstlerischer Leiter Dr. Walter Windisch-Laube zog eine positive Bilanz und dankte allen Ehrenamtlichen, Einrichtungen und Unterstützern, die das umfangreiche Programm von 42 Veranstaltungen an 18 Tagen möglich gemacht hatten. Die Kulturtage setzten erneut ein starkes Zeichen für Gemeinschaft, Kulturvielfalt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unsicheren Zeiten.
Im Rahmen der Alsfelder Kulturtage 2025 luden Walter Windisch-Laube und Martin Windisch ins Freiwilligenzentrum zu einer literarischen Reise durch das Werk des britischen Autors Ian McEwan. Dr. Martin Windisch untersuchte „Machines Like Me“ unter dem Aspekt künstlicher Intelligenz und faustischer Elemente, während Walter Windisch-Laube in „Lessons“ Parallelen zu Thomas Manns „Doktor Faustus“ aufzeigte.
Im Rahmen der Alsfelder Kulturtage 2025 präsentierte Matthias Nicolai Bildpaare aus seiner OZ-Reihe „Alsfeld einst und jetzt“. Rund 40 Besucherinnen und Besucher folgten den Einblicken in die Stadtgeschichte, die nicht nur Fakten, sondern auch viele persönliche Erinnerungen und Anekdoten beinhalteten. Vom „Deutschen Kaiser“ über den Bahnhof bis zum „Deutschen Haus“ reichte der Bogen, ergänzt durch regen Austausch zwischen Referent und Publikum.
Die 7. Alsfelder Kulturtage stellten das Thema „Jüdisches Leben/Ausgrenzung/Assimilation“ in den Mittelpunkt. Ein vielfältiges Programm aus Stadtführung, Konzert, Vorträgen und einer Stolpersteinverlegung machte die jüdische Geschichte der Region erlebbar. Unterstützt durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“ förderten die Veranstaltungen Dialog, historische Bewusstseinsbildung und kulturelle Begegnung.
Die Aula der Alsfelder Stadtschule verwandelte sich am Samstagabend in einen intimen Jazzclub: Das Trio „JazzSalon“ nahm das Publikum mit auf eine musikalische Reise zwischen Chanson, Swing und Jazz. Mit der Stimme von Ev Machui, dem nuancierten Klavierspiel von Andreas Müller und dem warmen Bass von Michael Will überzeugte das Ensemble mit Leichtigkeit, Tiefgang und Humor. Eigenkompositionen, Hommagen an Hildegard Knef und überraschende Momente wie der Gastauftritt des neunjährigen Yunus Müller machten den Abend zu einem besonderen Höhepunkt der Kulturtage.
Im Rahmen der 7. Alsfelder Kulturtage erlebte die neue Aula der Stadtschule ihre Premiere als Konzertsaal. Das Duo Martin Müller-Weiffenbach (Violoncello) und Elena Metelskaya (Klavier) überzeugte mit einem hochkarätigen Programm von Schumann, Brahms, Strauss und Bartók. Die gelungene Akustik und das harmonische Zusammenspiel der Künstler sorgten für ein mitreißendes Konzerterlebnis, das mit Bartóks „Rumänischen Volkstänzen“ als Zugabe endete.
Im Rahmen der Alsfelder Kulturtage präsentierte Albrecht Beutelspacher, Gründer und Leiter des Gießener Mathematikums, einen außergewöhnlichen Vortrag in der Aula der Stadtschule. Rund 70 Besucherinnen und Besucher erlebten Mathematik bildhaft, humorvoll und interaktiv – von Vierecken und Fünfecken bis hin zu Sechsecken und Bienenwaben. Mit Papierfalten, Geschichten und anschaulichen Beispielen zeigte Beutelspacher, dass Mathematik weit mehr ist als Zahlen und Formeln: Sie ist lebendig, überraschend und mitten im Alltag zu finden.
Mit schwarzem Humor, virtuosem Spiel und ausdrucksstarkem Gesang präsentierten Claudia Regel und Tim Brod kürzlich in der Aula der Stadtschule ihr Programm mit Chansons von Georg Kreisler. Rund 150 Gäste erlebten einen Abend voller Witz, Tiefgang und musikalischer Anmut, der zwischen Kaffeehausmanier, gesellschaftskritischen Pointen und skurrilen Figuren oszillierte. Die beiden Lauterbacher Künstler überzeugten mit Spielfreude, Präzision und spürbarer Leidenschaft und ließen das Publikum begeistert und nachdenklich zugleich zurück.
Am Samstag, den 20. September, um 18 Uhr tritt das Ensemble „JazzSalon“ erstmals in Alsfeld auf – im Rahmen der Alsfelder Kulturtage in der Aula der Stadtschule. Das Trio, bestehend aus Ev Machui, Andreas Müller und Michael Will, präsentiert eine Mischung aus eigenen jazzigen Chansons, Liedern von Hildegard Knef, französischen Chansons und Jazzstandards. Zwei der drei Musiker haben persönliche Wurzeln im Vogelsberg, wodurch das Konzert auch eine Rückkehr zu alten Erinnerungen wird. Karten sind für 10 Euro im Buchladen Lesenswert erhältlich.
Im Rahmen der Alsfelder Kulturtage wurde die Dauerausstellung von Gemälden Robert Müller-Alsfelds in der Musikschule offiziell eröffnet. Die Bilder stammen aus der Privatsammlung von Dr. Hans Gerhard Gieselberg, der sie der Musikschule schenkte, um einer breiten Öffentlichkeit Zugang zu ermöglichen. Musikalisch begleitet wurde die Vernissage von Martin Müller-Weiffenbach (Violoncello) und Elena Metelskaya (Klavier), die Werke von Dvořák und Bartók präsentierten.
Vor vollem Haus referierte Prof. Dr. Harald Lesch in der Aula der Alsfelder Stadtschule über die Schönheit und Zerbrechlichkeit unseres Planeten. Mit Witz, anschaulichen Beispielen und eindrucksvollen Bildern aus dem All erklärte er die Entstehungsgeschichte der Erde, die Bedeutung von Zufällen für das Leben und die Gefahren des Klimawandels. Das Publikum zeigte sich begeistert und nutzte im Anschluss die Gelegenheit zum persönlichen Austausch. Lesch spendete sein Honorar für das Bildungsprojekt „Die Blaue Perle“.
Am vergangenen Sonntagnachmittag erfüllten die „Spielfrauen“ der Fuldaer Gruppe Musik und Tanz e.V. erstmals die Dreifaltigkeitskirche in Alsfeld mit Musik des 15. bis 17. Jahrhunderts. Mit Blockflöten, Violine, Oboe, Gesang und Renaissance-Instrumenten präsentierte das sechsköpfige Ensemble europäische Lieder und Tänze von Mittelalter bis Frühbarock.