
Basketball-Nachwuchs aus Alsfeld zeigt Moral und Teamgeist gegen LichU14 der Volcanos gewinnt nervenaufreibendes Heimspiel nach Verlängerung
ALSFELD (ol). Die U14-Basketballer der Volcanos haben ein hochspannendes Heimspiel gegen Lich nach Verlängerung mit 81:76 gewonnen. Trotz personeller Ausfälle zeigte das Team eine starke kämpferische Leistung und große mannschaftliche Geschlossenheit. Besonders in der Schlussphase und der Verlängerung bewiesen die jungen Alsfelder Nervenstärke.
Am vergangenen Sonntag, den 14 Dezember, traf die U14 der Volcanos zum zweiten Mal diese Saison auf die Mannschaft aus Lich. Das Hinspiel war phasenweise eng umkämpft, konnte schlussendlich aber recht deutlich gewonnen werden. Die Vorzeichen des anstehenden Spieles waren für die jungen Alsfelder eher ungünstig, heißt es in der Pressemitteilung des Vereins, da zwei wichtige Spieler aus der Startaufstellung fehlten und zusätzlich zwei weitere Spieler terminlich oder gesundheitlich verhindert waren. Das Motto des Spiels war dennoch unverändert: besser werden mit jeder Spielentscheidung und Spielminute und Fokus auf die Dinge, die man selbst kontrollieren kann. Diese Einstellung führte das Team von Trainer Kaiser zu einer brandneuen und sehr emotionale Erfahrung: Die erste Verlängerung der jungen Basketballkarriere.
Über den ganzen Spielverlauf hinweg entwickelte sich ein enges und umkämpftes Spiel, welches mit 17 Führungswechseln ständig hin und her schwankte und in welchem sich kein Team klar absetzen konnte. Jeweils zwei „ausgefoulte“ Spieler auf beiden Seiten zeigten zusätzlich, mit welchen harten Bandagen das Match geführt wurde.
Auf Alsfelder Seite sind besonders die Offensivleistungen von Moritz Lippert (28 Punkte) und Robert Kaiser (31 Punkte) hervorzuheben. Beide Spieler haben ihr Team in wichtigen Phasen getragen und Verantwortung in der Offensive übernommen. Gleichzeitig war das Alsfelder Spiel durch tolles Teamspiel in Angriff und Verteidigung geprägt. Offensiv wurde hervorragend versucht, den Ball laufen zu lassen und mithilfe von Gruppentaktiken, wie indirekten oder direkten Blöcken oder durch das Anspiel von Spielern an der Zone, einfache Abschlusschancen zu erzeugen.
In die entscheidende Spielphase, den vierten Spielabschnitt startete Alsfeld mit einem Punkt Rückstand. Nach den ersten vier Minuten des vierten Viertels gelang es Lich, dank ihrer großen Spieler und schlechtem Reboundverhalten der Alsfelder, ihren Vorsprung auf 5 Punkte auszubauen, indem nach Abprallern einfache Würfe direkt in Korbnähe verwandelt wurden.

Foto: Kaiser
Nach einer Auszeit und einigen Wechseln, startete Alsfeld mit erhöhter Verteidigungsintensität und Ganzfeldpressing in die letzen Minunten. Diese Stärke konnten die Alsfelder hervorragend auf dem Parkett umsetzen und erzeugten mehrere Ballgewinne, welche zu einfachen Körben führten. Der Vorsprung konnte so nicht nur ausgeglichen, sondern sogar in einen Vorsprung von 3 Punkten mit noch knapp unter zwei Minuten auf der Spieluhr gedreht werden. Trotz guter Verteidigung auf Alsfelder Seite gelang Lich ein wilder 3er, welcher das Spiel, mit riesen Jubel auf der Licher Bank, in die Verlängerung schickte.
Zum Teil körperlich angeschlagen und mit einigen Fouls belastet, gingen beide Teams in die fünfminütige Verlängerung. Auch hier griff die Alsfelder Verteidigung zunächst hervorragend zu und man konnte mit guten Abschlüssen einen wichtigen Vorsprung von 8 Punkten herausarbeiten. Die weiteren Minuten waren von vielen kleineren Fouls geprägt, welche auf beiden Seiten, aufgrund der erreichten Teamfoulgrenze, Spieler an die Freiwurflinie brachte. Gleichzeitig führten jene Fouls dazu, dass für wichtige Spieler auf beiden Seiten der Abend frühzeitig mit ihrem 5. Foul beendet wurde. Mit noch zwei Minuten auf der Spieluhr lagen die Volcanos mit 4 Punkten vorne. Konrad Soßdorf und Moritz Lippert gelang es schließlich, durch cleveres Herunterspielen der Uhr und mit Wurfglück an der Freiwurflinie, das Spiel für Alsfeld zu entscheiden. Endstand: 81:76.

Foto: Kaiser
Für die Alsfelder war dieser Sieg sehr wichtig für ihr Selbstbewusstsein und die Spielerfahrung, da man trotz Unterbesetzung viele taktische Zielstellungen und gelingendes Teamplay realisieren konnte und da einige Bankspieler deutliche Fortschritte im Spiel realisieren konnten, wodurch der Sieg erst möglich wurde. Ein großes Kompliment an die Moral der Mannschaft, welche zielorientiert und mit verbessertem Fokus unter Spieldruck diese schwere Hürde meistern konnte.
Abschließend möchten wir den jungen Trainern von Lich ein großes Lob aussprechen, welche ein hitziges Spiel, totz hitziger Emotionen, offenherzig und fair gestaltet haben.


Schreibe einen Kommentar
Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.
Einloggen Anonym kommentieren