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Bürgernahe Ausrichtung und erfolgreiche Arbeit sollen fortgesetzt werdenBürgerliste Schwalmtal stellt Wahlvorschlag für Kommunalwahl 2026 auf

SCHWALMTAL (ol). Die Bürgerliste Schwalmtal hat in einer gut besuchten Versammlung ihren Wahlvorschlag für die Kommunalwahl am 15. März 2026 verabschiedet. In Anwesenheit von Bürgermeister Timo Georg wurde die bisherige Arbeit gewürdigt und der Blick auf kommende Herausforderungen gerichtet. Der Wahlvorschlag umfasst erstmals 30 Kandidatinnen und Kandidaten, darunter neun Frauen. Ziel bleibt eine sachorientierte, parteiunabhängige Kommunalpolitik im Sinne der Bürgerinnen und Bürger.

Die Kommunalwahl in Hessen am 15. März 2026 wirft bereits ihre Schatten voraus. In ihrer jüngsten Versammlung, die im Zeichen wichtiger personeller und inhaltlicher Weichenstellungen stand, hatte die Bürgerliste Schwalmtal ins DGH Vadenrod eingeladen. Dieser Einladung folgten schließlich eine ganze Reihe von Bürgerinnen und Bürger, heißt es in der Pressemitteilung der Bürgerliste. Darunter auch der Schwalmtaler Bürgermeister Timo Georg (parteilos), der ein Grußwort an die Versammlungsteilnehmer richtete. Wichtigster Tagesordnungspunkt des Abends war die Beratung und Abstimmung über den Wahlvorschlag für die Kommunalwahl im kommenden Jahr.

Timo Georg betonte in seinen Grußworten, dass er seit der Gründung eine sehr enge Verbundenheit zur Bürgerliste pflege. Diese reiche sogar noch bis in die Zeit vor der offiziellen Gründung im Jahr 2015 zurück, denn schließlich sei er bei seiner ersten Wahl zum Bürgermeister von den Vorgängern der Bürgerliste, von CDU und FWG unterstützt worden. Schon von Anfang an sei er, genauso wie die Initiatoren der Bürgerliste, davon überzeugt gewesen, dass man auf kommunaler Ebene keine Parteien benötige, sondern zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zusammenarbeiten müsse. Parteiprogramme, dogmatisches Denken und Handeln könnten einer Lösungsfindung und den Entscheidungen im Sinne der Bürger in der Gemeinde konträr entgegenstehen, so Georg.

Er führte weiter aus, dass es auf dieser Ebene wichtig sei, engagierte, verantwortungsbewusste, tatkräftige und gemeinwohlorientierte Menschen zu versammeln, die alle auf ein Ziel hinarbeiten. Das Ziel, für die Gemeinde Schwalmtal im Sinne der Menschen, bestmögliche Lösungen zu finden und diese in sinnvolle Beschlüsse zu fassen. Dies sei in Schwalmtal in den letzten Jahren durch eine sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit Realität geworden. Zum Abschluss seiner Ausführungen wünschte Georg der Versammlung noch einen guten Verlauf und positive Beschlüsse.

Bevor man zu den gesetzlich vorgeschriebenen Elementen zur Findung des Wahlvorschlages kam, ergriffen Jochen Külper, Michael Schlosser und Stefan Georg das Wort und schilderten das Wirken und den Erfolg der Bürgerliste aus ihrer Sicht. So sei ein Erfolgsprinzip auch die Tatsache, dass alle Mitglieder der Bürgerliste, auch die ohne politisches Mandat, jederzeit ihre Meinungen und auch Vorschläge einbringen könnten. Dogmatische Festlegungen oder starre Leitbilder seien nicht Teil der Philosophie der Bürgerliste. Vielmehr stehe die gemeinsame Erarbeitung von Positionen und Lösungen im Mittelpunkt – auch wenn dies intern gelegentlich zu kontroversen Diskussionen führe. Diese Vielfalt an Meinungen und Erfahrungen sei jedoch eine Stärke der Bürgerliste und Grundlage für tragfähige kommunalpolitische Entscheidungen. Stefan Georg zeigte anhand von aktuellen Beispielen, dass die Themen der Kommunalpolitik sehr vielfältig und überaus interessant sind. Jochen Külper richtete noch ein paar Worte an diejenigen in der Versammlung, die das erste Mal anwesend waren. Die Arbeit in der Gemeindevertretung und im Gemeindevorstand sei eine höchst ehren- und verantwortungsvolle Arbeit, die letztlich aber immer ehrenamtlich in der Freizeit ausgeübt werde.

Ein besonderer Moment war es, als der scheidende Fraktionsvorsitzende der Bürgerliste Artur Koch, nach über 40 Jahren engagierter Arbeit in der Kommunalpolitik, im Alter von 84 Jahren seinen Blick auf die Bürgerliste richtete. Koch ist einer der Väter der Bürgerliste, über viele Jahre eine der prägenden Stimmen und setzte sich stets für sachorientierte Lösungen im Sinne der BürgerInnen der Gemeinde ein.
Jochen Külper und Michael Schlosser hatten den Verlauf des Abends perfekt vorbereitet

und in ihrer Freizeit viele persönliche Gespräche und Telefonate mit Schwalmtaler Bürgerinnen und Bürgern geführt, um sie für die Bürgerliste zu gewinnen. Beide äußerten sich begeistert, dass in Ergänzung zur bereits sehr erfolgreichen ersten Zusammenkunft an gleicher Stelle vor zwei Wochen, auch an diesem Abend eine so große Anzahl von Bewerberinnen und Bewerbern für die gemeinsame Finalisierung des Wahlvorschlages anwesend sind.

Anschließend erfolgte eine ausgiebige und informative Vorstellungsrunde aller Anwesenden, in der jede Bewerberin und jeder Bewerber die Gelegenheit hatte, sich mit persönlichen Worten, beruflichem Hintergrund und individuellen Beweggründen vorzustellen, sodass ein besseres gegenseitiges Kennenlernen und ein vertiefter Eindruck von den vielfältigen Kompetenzen und Erfahrungen möglich wurde.
Michael Schlosser und Jochen Külper hatten bereits im Vorfeld in Absprache mit allen bisherigen Fraktionsmitgliedern, den weiteren sowie den neuen Mitgliedern der Bürgerliste eine Empfehlung für den Wahlvorschlag erarbeitet. Im Rahmen der von Uli Momberger, in gewohnt gekonnter Manier geleiteten Wahlen, wurde der Wahlvorschlag zur Diskussion gestellt und nach Beratschlagung anschließend in geheimer Wahl einstimmig angenommen.

Jochen Külper und Michael Schlosser zeigten sich erfreut über das einstimmige Votum für den bislang umfangreichsten Wahlvorschlag in der Geschichte der Bürgerliste Schwalmtal, der insgesamt 30 Mitglieder umfasst. Besonders erwähnenswert ist, dass sich erstmals neun weibliche Mitglieder auf dem Wahlvorschlag befinden – darunter fünf Kandidatinnen unter den ersten fünfzehn Listenplätzen.

Die Bürgerliste Schwalmtal wird mit folgenden Personen in die Kommunalwahl am 15. März 2026 gehen: 1. Günter Herles (Brauerschwend); 2. Dieter Boss (Storndorf); 3. Stefan Georg (Rainrod); 4. Ulrich Momberger (Storndorf); 5. Jochen Külper (Hergersdorf): 6. Lothar Dymianiw (Storndorf); 7. Hans-Joachim Kirchheim (Renzendorf); 8. Jessica Lehmann (Vadenrod); 9. Jürgen Euler (Brauerschwend); 10. Aylin Philippi (Storndorf); 11. Andre Müller (Hergersdorf); 12. Nicole Rosowski (Hopfgarten); 13. Joachim Lang (Vadenrod); 14. Daniela Schlosser (Vadenrod); 15. Leah Freudenstein (Hergersdorf); 16. Hans-Jürgen Euler (Rainrod); 17. Gerhard Massier (Hopfgarten); 18. Till Hofmann (Unter-Sorg); 19. Dennis Schmidt (Renzendorf); 20. Thomas Freudenstein (Hergersdorf); 21. Johannes Kröll (Hergersdorf); 22. Jens Schmidt (Hergersdorf); 23. Margret Eckstein (Hergersdorf); 24. Diana Diebel (Storndorf); 25. Fritz Richter (Hopfgarten), 26. Carina Vogt (Unter-Sorg), 27. Daniel Bindewald (Vadenrod); 28. Andreas Loll (Renzendorf); 29. Jutta Georg (Storndorf); 30. Torsten Peter (Vadenrod)

Mit dem verabschiedeten Wahlvorschlag sieht sich die Bürgerliste gut und kompetent aufgestellt, um bei der Kommunalwahl 2026 erneut mit einer klar bürgernahen und unabhängigen Ausrichtung anzutreten.

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