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Führungskräfte der Feuerwehren im Vogelsbergkreis vertiefen ZusammenarbeitWissensaustausch für die Sicherheit – Feuerwehrführung des Vogelsbergkreises tagt in Schlitz

SCHLITZ/VOGELSBERGKREIS (ol). Die Führungsmannschaft der Feuerwehren im Vogelsbergkreis traf sich Anfang November zu ihrer jährlichen Klausurtagung in Schlitz. Unter Leitung von Kreisbrandinspektor Marcell Büttner stand der fachliche Austausch zu Themen wie Brandursachenermittlung, psychosoziale Einsatznachsorge und Katastrophenschutz im Mittelpunkt. Referenten aus Polizei, Seelsorge und Rettungsdienst informierten über aktuelle Konzepte und Herausforderungen.

Die Führungsmannschaft der Vogelsberger Feuerwehren trafen sich Anfang November zur jährlichen Klausurtagung. Die Leiter der kommunalen Feuerwehren, deren Stellvertreter sowie die Kreisbrandmeister nutzten den intensiven Fortbildungstag im Feuerwehrstützpunkt Schlitz, um sich über aktuelle Fachthemen auszutauschen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu vertiefen, das berichtet die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung.

Von 10 Uhr an stand die Weiterbildung im Fokus, die von Kreisbrandinspektor Marcell Büttner mit der Begrüßung und einem Überblick zu allgemeinen Brandschutzthemen im Kreisgebiet eröffnet wurde.

Ein in der Praxis immer wichtiger werdender Punkt war die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr bei der Brandursachenermittlung. Hierzu referierte Kriminalhauptkommissar Mario Zimmer vom Polizeipräsidium Osthessen. Er erläuterte, wie eine enge Kooperation am Einsatzort dazu beiträgt, Brände schnellstmöglich aufzuklären und somit die Ermittlungsarbeit zu erleichtern.

Der Schlitzer Bürgermeister Heiko Siemon ließ es sich nicht nehmen, die hochrangigen Feuerwehrführungskräfte in seiner Stadt willkommen zu heißen. In einem kurzen Grußwort hob Siemon die unverzichtbare Bedeutung des Ehrenamts und die Schlagkraft der Feuerwehren für die Sicherheit der Bürger im gesamten Vogelsbergkreis hervor. Er dankte den Führungskräften explizit für ihren unermüdlichen Einsatz und die Bereitschaft, sich intensiv fortzubilden.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen, das für intensive Gespräche und dem Knüpfen von Kontakten unter den Führungskräften genutzt wurde, verlagerte sich der Fokus auf die psychosoziale Betreuung der Einsatzkräfte. Pfarrer und Notfallseelsorger Sven Kiesling sprach eindringlich über die Bedeutung von Notfallseelsorge und Einsatznachsorge. Er betonte, dass die Bewältigung traumatischer Erlebnisse ebenso zur Einsatzfähigkeit gehört, wie die fachliche Ausbildung.

Foto: Vogelsbergkreis

Am Nachmittag stellte Nils Freitag, Sachbearbeiter im Sachgebiet Rettungsdienst, das neue Konzept für einen „Massenanfall von Verletzten“ des Vogelsbergkreises vor. Dieses Konzept regelt die Abläufe, wenn die Zahl der Verletzten die üblichen Kapazitäten übersteigt. Im Zuge dessen präsentierte er die Leitenden Notärzte (LNA) und die Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OLRD), die in solchen Lagen die medizinische und taktische Führung am Einsatzort übernehmen. Die Teilnehmer erhielten so einen detaillierten Einblick in rettungsdienstliche Planungen für Katastrophen- und Großschadenslagen.

Die Teilnehmer verfolgten die kurzweiligen Vorträge konzentriert und zeigten großes Interesse an den praxisrelevanten Inhalten. Kreisbrandinspektor Büttner dankte abschließend den Referenten sowie allen Anwesenden für ihre Bereitschaft, das wichtige Fachwissen zu teilen.

Die Veranstaltung sei ein wichtiger Baustein für die fortwährende Professionalisierung der Gefahrenabwehr im Vogelsbergkreis, betonte der Kreisbrandinspektor abschließend.

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