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Ausbeuterische Kinderarbeit verhindern, Bildung ermöglichen„Schule statt Fabrik“ – die Alsfelder Sternsinger laden zum Mitmachen ein

ALSFELD (ol). Unter dem Motto „Schule statt Fabrik“ bereiten sich die Alsfelder Sternsinger auf ihre Aktion im Januar 2026 vor. Kinder und Jugendliche von drei bis Mitte zwanzig ziehen rund um den Dreikönigstag wieder von Haus zu Haus, um Spenden für Kinder in Not zu sammeln. In diesem Jahr steht Bangladesch im Mittelpunkt der Aktion.

Sie machen sich auch in diesem Jahr wieder bereit, für Kinderrechte aufzustehen, Geld einzusammeln und ins Gespräch zu kommen: Die Sternsinger aus Alsfeld sind Kinder und Jugendliche von drei bis Mitte zwanzig. Jedes Jahr um den 6. Januar, den Tag der Heiligen Drei Könige, ziehen sie von Haus zu Haus, um unter dem Motto „Von Kindern, für Kinder“ Geld für Kinder in Not zu sammeln, so heißt es in der Pressemitteilung der Sternsinger.

Mit diesen Spenden werden zum Beispiel Kindergärten, Schulen, aber auch Brunnen und Häuser gebaut. Hierbei haben die Sternsinger jedes Jahr ein anderes Schwerpunkt-Land. Dieses Jahr ist es Bangladesch im Süden Asiens. Etwa ein Drittel der 167 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner von Bangladesch lebt in Armut. Um zum Familienunterhalt beizutragen, brechen viele Kinder die Grundschule ab und gehen arbeiten. Ausbeuterische Kinderarbeit verletzt Kinderrechte und ist international verboten. Partnerorganisationen der Sternsinger setzen sich in vielen Ländern dafür ein, Kinder aus Arbeit zu befreien und ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen. So organisieren sie zum Beispiel Förderkurse, um Kinder wieder einzuschulen und zu verhindern, dass sie die Schule abbrechen. Das Motto der diesjährigen Sternsingeraktion lautet folgerichtig: „Schule statt Fabrik“.

„Weil wir den Kindern aus solchen Ländern helfen wollen, wollen wir auch dieses Jahr wieder losziehen“, lädt Lisa-Marie Jäckel, Koordinatorin der Sternsinger in Alsfeld, alle Kinder und Jugendlichen ein, dabei zu sein: „Bei unserer Aktion besuchen wir neben dem Bürgermeister, dem Krankenhaus und den Altenheimen die Wohnhäuser in und um Alsfeld herum. Wir haben immer viel Spaß miteinander und würden uns freuen, wenn wir möglichst viele Mitmacher finden würden. Mitmachen kann jeder, denn es gibt keinerlei Einschränkungen und auch die Religionszugehörigkeit spielt keine Rolle.“

Da diese Aktion über die deutschen Grenzen hinausgeht, gibt es auch ein großes Sternsingertreffen, erläutert Lisa-Marie: „Dabei fahren wir mit dem Bus in eine nahegelegene Stadt und besuchen dort Workshops rund um die Sternsinger.“ Die Alsfelder Sternsinger treffen sich bereits im Vorfeld, um die Fahrt zu planen, sich kennenzulernen, sich über das Motto zu informieren und gemeinsam Spaß zu haben.

Wer Interesse hat, kann sich schon jetzt bei Lisa-Marie Jäckel melden (jaeckel.lisamarie@t-online.de, 0171 1970636) oder einfach bei einem der Vortreffen reinschauen. Diese finden an folgenden Tagen jeweils von 16 bis 17 Uhr in der Alsfelder katholischen Kirche (Schellengasse 26. gegenüber dem Amtsgericht) statt: Samstag, den 22. November, Samstag, den 6. Dezember, Samstag, den 20 Dezember, und Montag, den 29. Dezember. Am 29. Dezember findet die offizielle Aussendung der Sternsinger statt. Die Besuche der Einrichtungen und Häuser starten in Alsfeld am 9. Januar.

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