Breitbandbeauftragter weist auf bundesweite Aktionswoche hin„Check dein Netz!“
VOGELSBERGKREIS (ol). Der Vogelsbergkreis beteiligt sich an der bundesweiten Mobilfunk-Messwoche „Check dein Netz!“ und ruft seine Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme auf. Mithilfe einer App sollen Funklöcher erfasst werden, um die Netzqualität und den Mobilfunkausbau zu verbessern.
Die Vogelsberger kennen die Funklöcher, wissen genau, auf welchen Straßen sie nicht telefonieren können, weil dort die Verbindung abbricht. Wichtig aber ist: Auch in Wiesbaden und Berlin muss bekannt sein, dass man bei der Heckenmühle in Freiensteinau, im Gründchen oder bei Fischbach kein Netz hat. Wer ihnen das mitteilen kann? Alle Vogelsberger, denn die sind aufgerufen, bei der bundesweiten Mobilfunk-Messwoche mitzumachen, die vom 26. Mai bis zum 1. Juni läuft, das berichtet die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung.
„Check dein Netz!“ ist das Motto dieser ersten bundesweiten Messwoche, berichtet Raphael Müller, der Breitbandbeauftragte des Vogelsbergkreises. Bei der Aktionswoche handelt es sich um ein gemeinsames Projekt des Bundesdigitalministeriums, der Bundesnetzagentur, der Länder und weiterer Partner. In Hessen wird sie unterstützt durch das Hessische Digitalministerium und die Mobilfunkkompetenzstelle.
„Ziel ist es, die tatsächliche Netzqualität aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger zu erfassen und damit wertvolle Hinweise für den Mobilfunkausbau zu gewinnen“, schildert Raphael Müller den Hintergrund. Im Mittelpunkt der Aktion steht die Mithilfe der Bevölkerung. Und wie kann die unterstützen? Ganz einfach: Man lädt sich die App „Breitbandmessung/Funkloch-App“ herunter, die die Mobilfunkverbindung im Alltag erfassen und dokumentieren kann. Die App der Bundesnetzagentur ist kostenlos für Android und iOS in den App-Stores verfügbar. Nach dem Download kann die Messung sofort gestartet werden, sagt Müller und verdeutlicht: „Egal, ob ich mit dem Auto fahre oder zu Fuß unterwegs bin, die App fährt beziehungsweise läuft quasi mit und erfasst die relevanten Daten, die ich dann verschicken kann. Die Bedienung ist ganz einfach“, wirbt der Breitbandkoordinator fürs Mitmachen, denn „je mehr Menschen sich beteiligen, desto aussagekräftiger wird das Bild der Netzabdeckung“.
Gerade in den ländlichen oder topografisch anspruchsvollen Regionen bietet die Mobilfunk-Messwoche eine gute Möglichkeit, den Status quo zu erfassen. Die anonymisierten Daten werden laut Müller gespeichert und fließen in die Funklochkarte der Bundesnetzagentur ein. Letztendlich liefern sie „wertvolle Erkenntnisse über das Nutzererlebnis“ mit dem Ziel, die Qualität der Mobilfunkversorgung zu verbessern.
Weitere Informationen und Erklärvideos findet man auf www.check-dein-netz.de.
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