OL-Serie zur Wahl des neuen KreistagsWer will was beim Thema Umwelt- und Klimaschutz?
VOGELSBERGKREIS (jal). Im März stehen die Wahlen für einen neuen Kreistag an. OL hat allen Listen und Parteien zu fünf wichtigen Themengebieten jeweils drei Fragen gestellt. Hier sind die Antworten zum dritten Teil: Wer will was beim Thema Umwelt- und Klimaschutz?
Frage 1: Mit welchen Ideen wollen Sie dafür sorgen, dass der Vogelsberg sein Bestmögliches zum Klimaschutz beiträgt?
AfD
Das Klima kann man nicht schützen. Auf das globale Klima hat der Vogelsbergkreis keinerlei Einfluss. Wer das Klima schützen will, der will genau genommen das Wetter beeinflussen. Was man aber schützen kann sind die Umwelt und die Natur. Die AfD steht für den Schutz der Natur und die Erhaltung der Kulturlandschaft im Vogelsbergkreis und lehnt daher unter anderem den Bau von Windkraftanlagen entschieden ab. Außerdem unterstützen wir alle Maßnahmen, dass die durch Trockenheit und Schädlingsbefall geschädigten Wälder im Kreisgebiet schnell durch geeignete Baumarten wieder aufgeforstet werden können.
Wir stehen zudem für eine nachhaltige Nutzung der forst- und landwirtschaftlichen Flächen im Kreisgebiet. Unsere bäuerlichen Familienbetriebe sind Versorger, aber sie gestalten und bewahren zugleich auch unsere Natur und Kulturlandschaft. Umweltschutz ist auch und gerade im Vogelsberg der Quellenschutz.
CDU
Der Vogelsberg leistet bereits heute einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. Hier entstanden vor über 20 Jahren die ersten Binnenwindkraftanlagen in Hessen. Unsere großen Waldflächen binden nachhaltig CO₂ aus der Atmosphäre. Unsere Landwirtschaft erzeugt neben regionalen Lebensmitteln zum Beispiel über Biogasanlagen Energie aus nachwachsenden Rohstoffen. Bereits heute wird im Vogelsberg mehr Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt als im Vogelsberg verbraucht wird (Bilanz über 200 Prozent).
Wir wollen weiter unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Deshalb muss geprüft werden, auf welchen kreiseigenen Liegenschaften weitere Photovoltaik eingesetzt werden kann. Über den Ausbau von Stromtankstellen im ganzen Kreis und Wasserstofftankstellen entlang der Hauptverkehrsachsen wollen wir dazu beitragen, dass individuelle Mobilität klimaneutral wird. Wir streben langfristig an, dass die Vogelsbergbahn elektrifiziert wird, um auch hier die Dieseltriebwagen durch klimafreundlichere E- Loks zu ersetzen.
FDP
Der Vogelsbergkreis leistet bereits jetzt durch seinen hohen Anteil an erneuerbaren Energieträgern einen sehr großen Beitrag zum Klimaschutz. Auch der Erhalt unserer Biotope und des Naturraums insgesamt kann nicht hoch genug bewertet werden. Natürlich können über die Berücksichtigung von Energieeffizienz bei Gebäudesanierungen und Neubauten, Energieeinsparung in der Verwaltung und die Umrüstung von kreiseigenen Fahrzeugen auf Erdgas- oder Wasserstoffantrieb noch weitere Maßnahmen zum Schutz des Klimas realisiert werden.
Freie Wähler
Wir alle, jeder Einzelne muss, in seinem persönlichen Umfeld alles versuchen, um das eigene Verhalten mit dem Klimaschutz vereinbar zu machen. Nur dann können die gesetzten Klimaschutzziele erreicht werden. Der Kreis muss seine Verwaltungs- und Schulgebäude weiter energetisch sanieren, um den Energiebedarf zu reduzieren. Dazu gehört auch die Belegung von geeigneten Dachflächen mit PV-Anlagen. Eine sukzessive Umrüstung des kreiseigenen Fuhrparkes auf umweltfreundliche Antriebe ist dabei genauso obligatorisch wie die Schaffung von Ladeinfrastruktur an möglichst allen Kreisliegenschaften. Diese Ladestellen müssen sowohl für die jeweiligen Beschäftigten, als auch für den Kundenverkehr nutzbar sein.
Der Anschluss des Holzwerks zwischen Reuters und Wallenrod an das Schienennetz wird ausdrücklich begrüßt, weil damit Holz umweltfreundlich auf dem Gleis an- und abtransportiert werden kann. Gleiche Überlegungen müssen auch für andere Betriebe mit hohem Güterverkehr getroffen werden.
Grüne
Die Kreisverwaltung muss einen Klimaverantwortlichen benennen. Entscheidungen sind auf Klimafolgen zu überprüfen. Der Kreis muss die Folgen des Wandels auf dem Schirm haben und dafür sorgen, das der Flächenverbrauch aufhört. Dazu gehört auch, dass dafür gesorgt werden muss, dass Ausgleichsmaßnahmen auch kontrolliert werden.
Klimaliste
Alle öffentlichen Gebäude mit PV-Anlage ausstatten und Möglichkeiten zur Energieeinsparung eruieren; Förderung von “Eigenstrom” und Wärmeanlagen; Verringerung des privaten PKW-Verkehrs durch ein attraktives ÖPNV-Angebot. Weitere Unterstützung der “Ökomodell-Region Vogelsberg”.
Linke
Die sinkenden Wasserpegel sind ein großes Problem. Sie entstehen aus der starken Nutzung von Wasser, dem Export ins Rhein-Main-Gebiet und der Trockenheit des Klimawandels. Dementsprechend muss der Verbrauch des Wassers zum Beispiel durch Brauchwasserleitungen in Neubauten reduziert werden. Der Export ins Rhein-Main-Gebiet kann auch dadurch reduziert werden. DIE LINKE in Frankfurt hat dazu ein gutes, umfassendes Konzept vorgelegt – bisher als einzige Partei. Und es dürfen weniger Flächen versiegelt werden. Bei neuen Windkraftanlagen ist darauf zu achten, dass kein Wald dafür gerodet werden muss und dass modernste Technik in kommunaler Hand eingesetzt wird. Da wäre der Verzicht auf die A 49 eine gute Möglichkeit gewesen. Denn guter Waldboden, insbesondere Dauerwald, ist ein guter Wasserspeicher. Ebenso ist die Renaturierung von Mooren eine wasserspeichernde Maßnahme.
SPD
Die Vogelsberger SPD steht für konkreten Klimaschutz mit Vernunft und Augenmaß, anstatt Ideologie. Deshalb setzten wir unter anderem auf energieeffizientes Bauen und moderne Heiztechnik in den Gebäuden des Kreises. So werden beispielsweise alleine durch den Neubau der Gesamtschule Schlitzerland jährlich über 200 Tonnen CO₂ eingespart. Das ist in etwa die Menge, die ein Mittelklasse-Benziner auf 1.000.000 Kilometern ausstößt. Im Verkehrsbereich wollen wir das ÖPNV-Angebot effizient und bedarfsgerecht weiterentwickeln, um so mehr Menschen dafür zu gewinnen, das Auto auch einmal stehen zu lassen. Bei Neuanschaffung in den kommunalen Fuhrparks stehen wir dafür, auf alternative Antriebstechniken zu setzen. Auch ist für die SPD die Installation von Photovoltaikanlagen auf geeigneten Dächern ein weiterer Baustein für konkreten Klimaschutz.
Frage 2: Wie ist Ihre Haltung zur Reaktivierung der Ohmtalbahn?
AfD
Zunächst muss man sich fragen: Wer wird die Ohmtalbahn überhaupt benutzen? Wer in Mücke wohnt und in Stadtallendorf arbeitet, fährt vom Bahnhof Mücke (oder Nieder-Ohmen) mit der Vogelsbergbahn nach Burg- und Nieder-Gemünden, steigt dort in die Ohmtalbahn um, fährt nach Kirchhain und steigt dort in die Main-Weser-Bahn nach Stadtallendorf. Bei einem durch Verspätung nicht erreichten Anschlusszug erhöht sich die Fahrzeit um eine Stunde auf circa zwei Stunden. Weder Kirchhain noch Burg- und Nieder-Gemünden werden bei Reisenden häufig das Fahrtziel sein, also ist ein Umsteigen meist erforderlich. Die Kosten der Reaktivierung stehen in keinem Verhältnis zu einem möglichen Nutzen. Die AfD lehnt daher eine Reaktivierung der Ohmtalbahn ab.
CDU
Wir haben in der Großen Koalition gemeinsam mit dem Landkreis Marburg das Thema im letzten Jahr angestoßen und uns für eine Untersuchung zur Reaktivierung eingesetzt. Diese ist bereits in Auftrag gegeben. In der Studie untersucht werden unter anderem der aktuelle Zustand der in Teilen stillgelegten und gleislosen Bahntrasse sowie die Fahrgast- und Verkehrspotenziale in Bezug auf eine Reaktivierung der gesamten Strecke. Die Ergebnisse sollen bis zum Frühjahr vorliegen. Diese Überlegungen dürfen aber weder den Radwegeplanungen noch den Entwicklungsplanungen anliegender Unternehmen entgegenstehen. Der CDU Vogelsberg geht es insgesamt um Optimierungsmöglichkeiten der ÖPNV-Verbindungen zwischen dem Vogelsbergkreis und dem Landkreis Marburg – Biedenkopf. Gut ist, dass die von uns geforderte Schnellbusverbindung von Alsfeld über Kirtorf, Kirchhain und so weiter nach Marburg Ende des Jahres 2021 kommen wird.
FDP
Aufgrund des beachtlichen Verwaltungsaufwandes zur Reaktivierung einer solchen Bahnstrecke, der auch mit erheblichen Kosten verbunden ist, erscheint dies nicht zielführend. Es stellt sich die Frage, ob die Ziele im Bezug auf Klimaschutz, Verkehrsreduktion und Infrastrukturanbindung nicht besser über den Ausbau eines Busangebots Richtung Marburg mit klimafreundlichem Antrieb (Wasserstoff) zu erreichen wären.
Freie Wähler
Vor einer Reaktivierung dieser nur 20 Kilometer langen Stecke muss eine Nutzungsanalyse erfolgen. Darin sind die Gesichtspunkte Nutzerpotenzial (Personen und Güter), Kosten der Wiederinbetriebnahme und Folgekosten umfassend zu beleuchten. Um den Bedarf für den Personenverkehr zwischen Gemünden – Homberg –Amöneburg und Kirchhain zu ermitteln, schlagen die FREIEN WÄHLER einen Testbusverkehr vor. Im Zeitraum eines Jahres verkehrt ein Bus zwischen den genannten Orten und bedient die Haltestellen zu den Zeiten die auch ein Zug erreichen könnte. Der Bedarf für durchgehenden Güterverkehr kann durch eine Befragung der ansässigen Firmen ermittelt werden. Wenn all diese Information vorliegen, kann man sachlich über eine Reaktivierung der Ohmtalbahn entscheiden. Der öffentliche Personennahverkehr im ländlichen Raum ist nicht kostendeckend. Die Kosten werden durch die Allgemeinheit über Steuern finanziert und sind endlich. Deshalb müssen die zur Verfügung stehenden Mittel sinnvoll eingesetzt werden.
Grüne
Man könnte vermutlich sofort damit anfangen, in dem man die bereits bestehende Güterstrecke ab Ofleiden nutzt. Darüber hinaus sind ja schon die entsprechenden Prüfungen angestoßen. Der Kreis muss bereit sein, die verbleibenden Kosten zu tragen.
Klimaliste
Die Ohmtalbahn sollte reaktiviert werden, um so zusammen mit der Vogelsbergbahn im Kreis eine leistungsfähige Ost-West-Achse im Bahnverkehr zu schaffen. Eine Reaktivierung bedeutet nicht nur eine Steigerung von Lebensqualität der regionalen Bevölkerung, sondern trägt auch zur Teilhabe/Partizipation aller Menschen bei.
Linke
Die Bahn war über 100 Jahre eine wichtige Verkehrsform für die Erschließung des Vogelsberges und muss wieder stärker gefördert werden. Die Vogelsbergbahn ist das Rückgrat der Bahn und des ÖPNV im Vogelsberg. Aber es braucht auch Rippen dazu. Hier ist die Ohmtalbahn eine wichtige und in weiten Strecken noch nicht entwidmete Bahnstrecke, die wiederbelebt werden sollte. Für DIE LINKE ist das aber nur der erste Schritt für eine konsequente Weiterentwicklung der Bahn, zum Beispiel auch mit der Gründchenstrecke. Auch über ein Bahnstrecke Alsfeld – Schwalmstadt sollte nachgedacht werden. Nur der Ausbau des ÖPNV und eine Umlenkung der Finanzströme vom Autobahn- hin zum Bahnausbau schafft die Verkehrwende und sichert die Eindämmung der Erderwämung.
SPD
Ziel der Vogelsberger SPD ist es, mehr Personenverkehr auf die Schiene zu bringen. Neben der Weiterentwicklung der Vogelsbergbahn kann hierzu auch die Ohmtalbahn gehören. Das muss aber zunächst durch eine Machbarkeitsstudie geklärt werden. Sollte diese zu dem Ergebnis kommen, dass eine Reaktivierung der Ohmtalbahn sinnvoll möglich ist, werden wir eine solche unterstützen.
Frage 3: Was wollen Sie gegen die sinkenden Wasserpegel im Kreis tun?
AfD
Der Quellenschutz ist uns ein wichtiges Anliegen. Der Grundwasserbedarf muss sukzessive verringert werden. Es muss so viel wie möglich Grundwasser im Boden verbleiben. Nur durch das Schonen und Auffüllen dieser Vorräte kann künftigen Trockenperioden gelassener entgegengesehen werden. Das bedeutet auch, dass überall, wo dies möglich ist, Trinkwasser durch Betriebswasser / Nicht-Trinkwasser ersetzt werden sollte, zum Beispiel bei der Gartenbewässerung. Die Anlegung kommunaler Rückhaltebiotope sollte geprüft werden. Mit diesen werden die schnellen Oberflächenabflüsse von Starkregen samt Bodenerosionen auch im Sinn des lokalen Hochwasserschutzes gestoppt, Grundwasser angereichert und artenreiche Nassbiotope geschaffen.
CDU
Die letzten drei Jahre haben uns noch einmal eindrücklich vor Augen geführt, dass hohe Niederschlagsmengen auch im Vogelsberg nicht selbstverständlich sind. Wo es weniger Niederschlag gibt, bildet sich auch weniger Grundwasser. Die aktuellen Wasserlieferungsverträge der OVAG mit Hessenwasser, das das Rhein-Main-Gebiet mit Trinkwasser versorgt, sehen zwar bereits vor, dass bei sinkenden Grundwasserpegeln die Liefermenge gedrosselt wird, so wie es aktuell auch der Fall ist, wir werden die Liefermenge aber weiter reduzieren müssen, damit künftig unsere Oberflächenquellen und damit unsere Bachläufe nicht vollends trockenfallen. Das Rhein-Main-Gebiet muss daher im eigenen Interesse alternative Wasserquellen nutzen, sei es durch verstärkte Infiltration von Rheinwasser, sei es durch den Aufbau von Betriebswasserleitungen, die keine Trinkwasserqualität brauchen. Künftige OVAG-Verträge müssen daher genauso eine geringere Wasserlieferung beinhalten wie eine erhöhte Zahlung, die im VB landet.
FDP
Es bedarf eines umfassenden Forschungsprojektes zu dem Hintergrund der sinkenden Pegelstände. Hierbei sind ALLE Eingriffe in den Wasserhaushalt zu berücksichtigen. Des Weiteren muss der Druck auf das Rhein-Main-Gebiet als größter Endverbraucher des Vogelsbergwassers erhöht werden, endlich effizienter zu wirtschaften und mehr Brauchwasser für Klospülungen, industrielle Zwecke, Bewässerung uns so weiter einzusetzen. Deshalb sollte das Land Hessen einen „Wassergipfel“ zum Vogelsbergwasser einberufen.
Freie Wähler
Gegen die sinkenden Grundwasserspiegel kann niemand alleine etwas erreichen. Wir alle müssen gemeinsam für das Erreichen der Pariser Klimaschutzziele arbeiten. Drei extrem trockene Sommer führen uns deutlich die Folgen des Wassermangels vor Augen. Auch im Vogelsbergkreis, der in weiten Teilen eigentlich überdurchschnittliche Regenmengen verzeichnet. Schon unsere Kinder lernen den sparsamen Umgang mit Trinkwasser. Diese Sparsamkeit muss in allen Teilen der Gesellschaft gelebt werden. Braucht wirklich jeder einen Pool im Garten oder muss seinen Rasen sprengen? Ganz praktisch ist auch die notwendige Forderung nach einer Trennung der Wasserversorgung in Brauchwasser und in Trinkwasser. Gerade in Neubaugebieten in Ballungszentren fallen die Mehrkosten für diese Trennung im Vergleich den Kosten für Grund und Boden kaum ins Gewicht. Dadurch kann auch verhindert werden, dass immer mehr Wasser aus dem Vogelsberg den „Durst“ in Rhein-Main stillen muss.
Grüne
Wir haben bereits einen Antrag für ein Gutachten in der Pipeline, in dem die Zusammenhänge der Wasserpegel mit der Trockenheit, der intensiven Lieferung von Trinkwasser nach Frankfurt, aber auch der Wasserverluste in den Leitungsnetzen, der Bodenversieglung und Verdichtung, sowie der Nitratverschmutzung untersucht werden soll. Wir wollen das im Kreistag und ZOV beantragen und nach Abschluss die Folgen und Maßnahmen diskutieren.
Klimaliste
Die Ableitung des Trinkwassers in das Rhein-Main-Gebiet sukzessiv verringern. Die zunehmende Versiegelung von Flächen stoppen. Den Bau der A49 verhindern, um nicht eine zusätzliche Gefährdung von Trinkwasserreserven herbeizuführen.
Linke
Die sinkenden Wasserpegel sind ein großes Problem. Sie entstehen aus der starken Nutzung von Wasser, dem Export ins Rhein-Main-Gebiet und der Trockenheit des Klimawandels. Dementsprechend muss der Verbrauch des Wassers zum Beispiel durch Brauchwasserleitungen in Neubauten reduziert werden. Der Export ins Rhein-Main-Gebiet kann auch dadurch reduziert werden. DIE LINKE in Frankfurt hat dazu ein gutes, umfassendes Konzept vorgelegt – bisher als einzige Partei. Und es dürfen weniger Flächen versiegelt werden. Da wäre der Verzicht auf die A 49 eine gute Möglichkeit gewesen. Denn guter Waldboden, insbesondere Dauerwald ist ein guter Wasserspeicher. Ebenso ist die Renaturierung von Mooren eine Wasser speichernde Maßnahme.
SPD
Die SPD fordert einen besseren Schutz unseres Naturraums durch eine geringere Wasserentnahme. Es kann nicht sein, dass im Rhein-Main-Gebiet mit dem Lebensmittel Trinkwasser Autos gewaschen, Pools gefüllt und Gärten gewässert werden, während bei uns Bäume sterben, Quellen und Bäche trockenfallen und die Grundwasserneubildung immer weiter zurückgeht. Deshalb muss der Ballungsraum mehr für seine Eigenversorgung tun und in die Umstellung auf Brauchwassersysteme investieren. Zudem fordern wir, dass die Leistungen, die der Vogelsbergkreis im Natur-, Umwelt- und Grundwasserschutz für das ganze Land erbringt, endlich auch finanziell anerkannt werden. Denn unter anderem durch Schutzgebiete werden Entwicklungsmöglichkeiten eingeschränkt. Die SPD fordert, dass weniger Wasser aus und mehr Geld in den Vogelsberg fließt.
LINKTIPP
Hier finden Sie alle Teile unserer Serie zur Kreistagswahl.
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