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Grüne haben Liste zur Kreistagswahl aufgestellt und wollen die große Koalition ablösenWahlkampf mit der Verkehrswende

VOGELSBERGKREIS (ol). „Gestärkt und mit großer Einigkeit“, so heißt es in einer Pressemitteilung, treten die  Vogelsberger Grünen zur Kreistagswahl an. Ihr Spitzenteam setze sich aus neuen und alten Kräften zusammen, und erfreulich sei, dass der Frauenanteil auf der Liste mit fast 50 Prozent wieder weit über dem anderer Parteien liege.

Die Vogelsberger Grünen fühlen sich neben dem starken einstimmigen Votum der Basis auch durch neue Eintritte in die Partei und die Gründung neuer Ortsverbände in Schwalmtal, Schotten und Wartenberg gestärkt. Dem Spitzenduo Gabriele Szepanski (Lauterbach) und Udo Ornik (Mücke) folgen Claudia Mävers (Homberg) und Daniel Schmidt (Lauterbach). Wieder dabei ist auf Platz 5 Cornelia Bothe (Lautertal), gefolgt von Harri Korsten (Lauterbach), Sonja Schittenhelm (Schlitz), Erik Siefart (Schwalmtal) und Jutta Jawansky – Dyroff (Lauterbach).

Was haben die Grünen als Themen vor?

Inhaltlich verständigte sich das Spitzenteam Gabriele Szepanski und Dr. Udo Ornik mit dem Wahlkampfteam darauf, folgende Themen in den Vordergrund zu stellen: Umwelt- und Klimaschutz, eine deutlich verbesserte Verkehrsinfrastruktur, Förderung regionaler Produktion und Vermarktung, konsequente Kontrollen von Ausgleichsmaßnahmen im Kreisgebiet, flächendeckende digitale Versorgung von Schulen und Haushalten, Erhalt der gesundheitlichen Infrastruktur, Ausbau der Schulen als Orte des Lernens, der Entwicklung und Entfaltung, Schutz unserer Wasserressourcen aber auch Themen wie den Ausbau der demokratischen Kultur im Kreis und einen konstruktiven Politikstil. Ein detaillierteres Wahlprogramm werde nun erarbeitet, heißt es weiter.

Um diese Forderungen in der nächsten Legislaturperiode umzusetzen, brauche es ein starkes Votum der Wählerinnen und Wähler. Während der letzten Legislaturperiode hätten die Grünen als Oppositionspartei einer SPD gegenüber treten müssen, „die beim Klimaschutz auf die Bremse tritt“ und einer CDU, „die sich vor allem von der schwarz-grünen Landespolitik distanzieren möchte“. Dies habe man „mit Kreativität und konstruktiven Vorschlägen“ gemeistert.

Wie ist das mit der A49?

Vor allem habe Kreiskoalition zusammen mit FDP und FW vehement den Ausbau der A49 gefordert, so kritisieren die Grünen, „ohne den Menschen hier zu sagen, dass die Vorteile, die die Menschen aus Kassel oder Stadtallendorf sehen, die Nachteile der Menschen sind, die in Maulbach, Homberg und Gemünden leben.“ Die Grünen im Landkreis seien durch die A49-Diskussion in eine schwierige Situation geraten, obwohl sie mit dazu beigetragen hätten, dass die Diskussion über negative Auswirkungen der A49 in der Vergangenheit immer wieder auf den Tisch gekommen sei. Man fordert daher eine Wende bei der Verkehrspolitik im Kreis.

Die Liste der Grünen: Gabriele Szepanski, Dr. Udo Ornik, Claudia Mävers, Daniel Schmidt, Cornelia Bothe, Harald Korsten, Sonja Schittenhelm, Dr. Erik Siefart, Jutta Jawansky-Dyroff, Martin Werner, Verena Vay, Friedrich Plitzko, Barbara Schlemmer, Hubert Reinhardt,  Fatima Benchaib, Ulrich Holzapfel, Irmela Müller, Gerhard Herchenröder, Kirsten Füllner-Harrington, Norbert Röhrig, Ricarda Heintz-Ornik, Dr. José Jaraba Molt, Corinna Offeney, Marc Lerch, Bernadette Eisenbart-Ahuraian, Peter Schäfer, Dr. Berndt Ott, Volker Hainbuch.

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