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TVA Basketballerinnen mit knapper, aber ärgerlicher 41:48 Niederlage gegen die NiGla BasketsDa hätte mehr drin sein können

ALSFELD (ol). Zeigten sich die Basketballerinnen des TV Alsfeld teilweise zufrieden mit der knappen Niederlage, war ihr Trainer da völlig anderer Meinung: Sein Team hat eine Riesenchance vergeben, den ersten Saisonsieg einzufahren. Schuld daran war diesmal nicht unbedingt die schon traditionelle schwache Trefferquote, sondern vielmehr die weit über 30 Ballverluste im Spielaufbau.

Im Spielbericht des Vereins heißt es, zeitweise ging das Spielgerät bei jedem zweiten Angriff an den Gegner, ohne selbst in Korbnähe zu kommen. Das lag vor allem an der aggressiven Pressverteidigung der Gäste. Hiervon ließen sich die Alsfelderinnen so manches Mal völlig aus dem Konzept bringen. Die ballführende Spielerin wurde gedoppelt, dribbelte sich entweder fest und wurde zu einem schlechten Pass oder einer Zeitüberschreitung gezwungen. Die Teamoffense funktionierte in diesen Situationen überhaupt nicht. Blocks wurden nicht gestellt und Positionen für das Passspiel nicht eingehalten.

Die Verteidigung hingegen funktionierte gut an diesem Tag. Die Gäste wussten sich gegen die 2-3-Zone nicht richtig zu helfen. Sie passten den Ball lange und nahmen dann oft schlechte Würfe, deren Abpraller in großer Zahl Beute des TVA wurden. So sind auch die 48 kassierten Punkte absolut in Ordnung. Leider kam man unter dem gegnerischen Korb nicht zu den erhofften und von Trainer geforderten Abschlüssen – obwohl in der Zone genügend Platz vorhanden war.

Katharina Deisenroth im Spiel. Selten stand sie so frei auf dem Feld wie in diesem Moment. Foto: Andrea Deisenroth

Es entwickelte sich von Anfang an ein enges und spannendes Spiel. Alsfeld ging schnell 6:2 in Führung, musste diese aber nach sieben Minuten abgeben (6:10) und holte sie sich auch bis zum Ende nicht mehr zurück. Mitte des zweiten Viertels betrug der Rückstand sogar neun Punkte (13:22), doch in der stärksten Phase des Spiels schafften die Alsfelderinnen bis zur 25. Minute den Ausgleich zum 25:25. Die Freude währte nur kurz, denn NiGla zog wieder auf 27:35 davon. Alsfeld gelang erneut der Anschluss zum 35:39, doch in der entscheidenden Phase unterliefen im Spielaufbau wieder zu viele Fehler. Beim 37:47 war die Partie entschieden. Alsfeld zwang den Gegner durch Fouls noch ein paar Mal an die Freiwurflinie, nutzte aber die Fehlwürfe nicht.

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