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Wasserstände in den Fließgewässern des Vogelsberges stark zurückgegangenAngespannte Gewässersituation durch Trockenheit

VOGELSBERGKREIS (ol). Durch die seit Wochen andauernde trockene Witterung mit ungewöhnlich frühsommerlichen Temperaturen sind die Wasserstände in den Fließgewässern des Vogelsberges stark zurückgegangen und führen dazu, dass die Situation für die Gewässer zunehmend kritisch wird. Das teilt der Vogelsbergkreis in einer Pressenotiz mit.

Insbesondere die Pegelstände der kleineren Fließgewässer seien bereits sehr niedrig und auch Gewitter mit lokalen Schauern würden diese Lage nicht verbessern. Verschärft werde diese kritische Situation ebenfalls noch durch die, in der Trockenheit zunehmenden Wasserentnahmen mit Pumpen, um die Gärten, Felder und Rasenflächen zu bewässern. Oftmals werden Motor- und Elektropumpen eingesetzt, um den Wasserbedarf aus Bächen und Flüssen zu decken. Hierbei bleibe unberücksichtigt, dass auch die dortigen Lebewesen eine ausreichende Mindestwassermenge zum Überleben benötigen.

Ein zusätzlicher Wasserentzug bei Niedrigwasserständen führt im „Lebensraum Bach“ sehr schnell zu einer Beeinträchtigung des ökologischen Gleichgewichtes und könne im Extremfall zum Sterben von Lebewesen führen. Aufgrund von aktuellen Ortsbesichtigungen der Gewässer bittet die Untere Wasserbehörde dringend um Rücksichtnahme bei der Wasserentnahme aus Fließgewässern und weist auf die folgenden gesetzlichen Vorgaben hin:

Im Wasserhaushaltsgesetz (WHG) ist der sogenannte Eigentümer- und Anliegergebrauch geregelt. Danach benötigen Eigentümer und Anlieger (das heißt zur Nutzung Berechtigte) von Grundstücken, die an Gewässer grenzen, keine wasserrechtliche Erlaubnis zur Wasserentnahme für den eigenen Bedarf.

Dabei sei jedoch zu beachten, dass durch die Gewässerbenutzung (hier Wasserentnahme)

– andere nicht beeinträchtigt werden und
– keine nachteilige Veränderung der Wasserbeschaffenheit,
– keine wesentliche Verminderung der Wasserführung
– sowie keine andere Beeinträchtigung des Wasserhaushalts zu erwarten sind.

Wegen der beschriebenen kritischen Situation in zahlreichen Fließgewässern im Vogelsbergkreis sollte laut Pressemitteilung daher derzeit gänzlich auf Wasserentnahmen verzichtet werden.

 

3 Gedanken zu “Angespannte Gewässersituation durch Trockenheit

  1. Sollen die Metropolen blühen,
    lass sie nur an der Kette ziehen.
    Mit jedem Druck aufs Druckventil
    wächst der urbane Lebensstil.
    So, abgehängter Vogelsberger
    treibt man es mit dir immer ärger.
    Doch lässt sich dieses leicht ertragen
    dank Augenkrebs durch Windanlagen.
    Er macht, wenn auch das Wasser fließt,
    dass du das Elend nicht mehr siehst.

  2. @ TR
    Ja, was willst du denn „Wasser aus ‚der Bach‘ schöpfen“, wenn 1,5 ltr. inkl. Kohlensäure beim Aldi nur 19 Cent kosten? Bald wird das Schaumbad im Schaumwein vergleichsweise günstig. Und wenn du die Verpackung noch an ‚der Bach‘ liegen lässt, hat die Flaschen sammelnde Omi doch glatt noch ein zweites (privates) Standbein für die Altersvorsorge. Drum sorge dich nicht um all die „Vögel im Himmel“ wie Schröder, Riester, Riesena******ch: Sie säen nicht, sie ernten nicht, aber der liebe Gott, im Hauptberuf Steuerzahler, ernährt sie doch.

  3. Wie sollen kein Wasser aus „der Bach“ schöpfen, aber Frankfurt spült mit unserem Wasser weiterhin ungedrosselt seine Klos ab?

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