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Landrat Dr. Jens Mischak verabschiedet Hilde Weidel nach 30 Jahren im Dienst des VogelsbergkreisesEine „gute Seele“ geht in den Ruhestand

VOGELSBERGKREIS (ol). Landrat Dr. Jens Mischak hat Hilde Weidel nach drei Jahrzehnten Tätigkeit für den Vogelsbergkreis in den Ruhestand verabschiedet. Neben ihrem beruflichen Werdegang würdigte er auch ihr außergewöhnliches sportliches Engagement in der Leichtathletik. Kolleginnen und Kollegen hoben insbesondere ihre Hilfsbereitschaft und ihr offenes Wesen hervor. Mit dem Jahresende endet für die 66-Jährige ein langes und vielseitiges Berufsleben.

Normalerweise geht es bei einer Verabschiedung um Anekdoten und Geschichten aus dem Berufsleben, diesmal aber tauschen sich Landrat Dr. Jens Mischak und Hilde Weidel über Bestmarken in der Leichtathletik aus, wie es in der Pressemitteilung der Kreisverwaltung heißt. Die 100 Meter ist Weidel mal in 12,0 Sekunden gelaufen, im Weitsprung mit 6,15 Meter war sie 15. in Deutschland und auch heute noch heimst sie im Seniorenbereich im Kugelstoßen und im Diskus regelmäßig Titel ein. Ach so, in den Ruhestand geht die 66-jährige Schlitzerin auch und deshalb wird sie natürlich feierlich im Dienstzimmer des Landrates verabschiedet. „Nun dürfen Sie sich ganz Ihrem Sport widmen“, konstatiert Dr. Mischak und wirft dann doch einen Blick zurück auf Weidels 30 Jahre beim Vogelsbergkreis.

Nach einer Ausbildung zur Bürokauffrau arbeitete sie als Angestellte in der EDV und der Lohnbuchhaltung, war Verwaltungsangestellte im Hospital Schlitz und wechselte 1996 in die Schulverwaltung derDieffenbachschule in Schlitz. Der nächste Wechsel 2009 führte sie zum Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum, dort war sie zunächst in der Dorf- und Regionalentwicklung tätig, dann in der Agrarförderung. „Ihre lebendige und hilfsbereite Art hat sie zu einer beliebten Kollegin gemacht, die immer ein offenes Ohr für ihre Mitmenschen hat und sehr hilfsbereit ist“, lobt der Landrat. Auch im Umgang mit den Kunden, den Landwirten, war Hilde Weidel stets sehr engagiert. Bei der Antragsstellung, die immer komplizierter wird, hat sie mit ihrem freundlichen Wesen viel Unterstützung geleistet, „Sie haben das im Team ganz hervorragend gemacht“, so Dr. Mischak.

„Über viele Jahre habe ich versucht, diesen Termin zu verhindern, ganze drei Monate habe ich geschafft, mehr ist mir nicht gelungen, ich hätte gerne mehr erreicht“, sagt Amtsleiter Lorenz Kock schmunzelnd.Eigentlich hätte Hilde Weidel nämlich schon zum 1. Oktober in den Ruhestand gehen können. Doch sie selbst wünschte sich, noch bis zum Jahresende weiterzumachen – eben noch drei Monate. Mit Hilde Weidel geht „die gute Seele“ in Rente, betont der Amtsleiter und erinnert auch gerne zurück an die vielen Geschichten, die die Leichtathletin von ihren Sport-Wettkämpfen mitgebracht hat.

Den Glückwünschen schließen sich der Leiter des Haupt- und Personalamtes, Ulrich Schäfer, und Christian Stapler im Namen des Personalrates an.

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