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Posaunenchor Alsfeld gestaltet festliche Feier im Haus StephanusBläserklang zum vierten Advent

ALSFELD (ol). Am vierten Advent erfüllten festliche Bläserklänge das Haus Stephanus in Alsfeld. Der Posaunenchor Alsfeld gestaltete die Adventsfeier musikalisch und schuf eine ruhige Atmosphäre der Begegnung. Eingebettet war die Veranstaltung in ein langfristiges Projekt gegen Einsamkeit im Alter.

Festliche Bläserklänge haben am vierten Advent das Haus Stephanus in Alsfeld erfüllt. Der Posaunenchor Alsfeld gestaltete die Adventsfeier der Einrichtung musikalisch und schuf eine ruhige, würdige Atmosphäre für Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeitende und Gäste, berichtet die Alsfelder Einrichtung in einer Pressemitteilung.

Begleitet vom Betreuungsdienstteam, unterstützt von Auszubildenden aus dem Pflegebereich, wurden die Bewohnerinnen und Bewohner aus den Wohnbereichen zum Marktplatz des Hauses geführt. Der zentrale Begegnungsort dient regelmäßig als Bühne für gemeinschaftliche Veranstaltungen und generationsübergreifende Angebote.

Mit Trompeten, Posaunen und weiteren Blasinstrumenten präsentierte der Chor ein adventliches Programm mit bekannten Weihnachtsliedern. Die präzise Abstimmung der Musikerinnen und Musiker und die klare Klangführung verliehen der Feier einen getragenen Rahmen. Einzelne Bewohner sangen leise mit, andere hörten aufmerksam zu.
Chorleiter Uli Beyerbach begrüßte die Anwesenden und stellte den Ablauf des Konzerts vor. Die Zusammenarbeit zwischen dem Posaunenchor, dem Haus Stephanus und weiteren regionalen Akteuren begleitet er seit mehreren Jahren.

Eingebettet war die Veranstaltung in das Projekt „Generationen-Gesundheitsnetzwerk: gemeinschaftliche Bewältigungsstrategie gegen Einsamkeit im Alter“. Das Projekt verfolgt im Haus Stephanus einen langfristigen Ansatz, der auf Begegnung, kulturelle Teilhabe und soziale Vernetzung setzt. Regelmäßige Angebote sollen Isolation vorbeugen und Gemeinschaft im Alltag erfahrbar machen.

„Es geht darum, Menschen nicht nur zu versorgen, sondern sie sichtbar und hörbar einzubinden“, sagte Minh Luis, Projektkoordinatorin des Generationen-Gesundheitsnetzwerks. Musik wirke dabei niedrigschwellig und erreiche Menschen unabhängig von Mobilität oder kognitiven Einschränkungen. Veranstaltungen wie das Adventskonzert seien deshalb fester Bestandteil der Projektarbeit.

Dass Musik auch im kleineren Rahmen wirkt, zeigte sich bereits am 19. Dezember. Ulrike Schimpf, Musiklehrerin der Musikschule Alsfeld, trat gemeinsam mit drei Schülerinnen im Alter von zwölf bis dreizehn Jahren im Wohnbereich 1 auf. Mit Klarinetten und Querflöte spielten sie eine Auswahl bekannter Musikstücke.

Anschließend musizierten die jungen Musikerinnen im Hauptbau des Wohnbereichs im ersten Obergeschoss. Die Klänge erfüllten die Flure und sorgten für eine ruhige, zugleich festliche Atmosphäre. Besonders das Weihnachtslied „Süßer die Glocken nie läuten“ fand großen Anklang; viele hörten aufmerksam zu, einige sangen leise mit.

Zum Abschluss der Adventsfeier überreichte der Betreuungsdienst den Musikerinnen und Musikern des Posaunenchors ein Weihnachtspräsent und lud sie zum Adventskaffee ins Café Goethe ein. Zudem erhielten die Bewohnerinnen und Bewohner Weihnachtskarten der Initiative Pinselpost des Sozialverbands VdK Hessen-Thüringen sowie Segensbotschaften von Schülerinnen und Schülern des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Alsfeld – auch jene, die die Musik aus ihren Zimmern verfolgt hatten.

Fotos: Minh Luis/GFDE Haus Stephanus

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