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Öffentlicher Vortrag an der Albert-Schweitzer-SchuleWie die Albert-Schweitzer-Schule zu ihrem Namen kam

ALSFELD (ol). Ein Vortrag des stellvertretenden Schulleiters Thomas Weidemann beleuchtet den spannenden Namensfindungsprozess der Albert-Schweitzer-Schule im Jahr 1955. Damals wurden Hessens höhere Schulen aufgefordert, eigene Namen zu wählen, was zu intensiven Debatten in Kollegium, Elternschaft, Lokalpolitik und Presse führte. Weidemann stellt zeitgenössische Quellen vor, darunter Archivmaterial und Schriftverkehr mit Albert Schweitzer selbst. Die Veranstaltung findet am Montag, den 15. Dezember, um 19.30 Uhr in der Aula der Schule statt.

Warum heißt die „Albert-Schweitzer-Schule“ nicht „Rudolf-Block-Schule“ oder „Schiller-Gymnasium“? 1955 wurden die „höheren Schulen in Hessen“ per Erlass aufgefordert, sich „spezifische Namen“ zu geben. Das „Alsfelder Realgymnasium“ hatte noch keinen Namen und so mussten die Verantwortlichen des Kreises Alsfeld, die Schulleitung und das Kollegium des „Realgymnasiums“ im Herbst 1955 schnell aktiv werden und dem Ministerium einen Namensvorschlag unterbreiten, so heißt es in der Pressemitteilung der Schule.

Dass dieser Prozess der Namensfindung bei den beteiligten Gruppen durchaus kontrovers verlaufen kann, zeigen die Diskussionen, die in der Schule bei Schulleitung, Kollegium und Elternschaft, in der Lokalpolitik und in der örtlichen Presse geführt wurden.

Thomas Weidemann, stellvertretender Schulleiter, wird in seinem Vortrag den Diskussionsprozess, den letztlich Albert Schweitzer „gewann“, anhand von zeitgenössischen Quellen aus Archiven, der Lokalpresse und dem Schriftverkehr mit Albert Schweitzer persönlich in Lambarene beleuchten.

Alle Interessierten sind eingeladen, am Montag, den 15.Dezember um 19.30 Uhr in die Aula der Albert-Schweitzer-Schule in der Schillerstraße zur kommen.

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