
Realistische Einsatzübung im Dorfgemeinschaftshaus MerlauFeuerwehr und DRK proben Ernstfall bei Großübung in Merlau
MERLAU (ol). Ein Feuer im Dorfgemeinschaftshaus Merlau war das Szenario einer groß angelegten Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehr Mücke-Merlau und der DRK-Bereitschaft Mücke. Gemeinsam mit dem DRK Alsfeld und der Drehleiter aus Nieder-Ohmen probten die Einsatzkräfte am Freitagabend ein komplexes Rettungsszenario mit mehreren vermissten Personen.
„Feuer im DGH Merlau“ – so lautete am vergangenen Freitagabend das Alarmstichwort für die Freiwillige Feuerwehr Mücke-Merlau sowie die DRK-Bereitschaft Mücke. Anlass war eine groß angelegte Übung Anfang November, bei der auch die Drehleiter der Feuerwehr Mücke, aus Nieder-Ohmen, sowie ein Team des DRK Alsfeld eingebunden waren, wie es in der Pressemitteilung des DRK heißt.
Das Übungsszenario sah einen Brand im Obergeschoss des Dorfgemeinschaftshauses (DGH) vor. Zwei Personen galten als vermisst und konnten das Gebäude nicht mehr selbstständig verlassen. Das Feuer breitete sich rasch aus, wodurch eine weitere Person in Panik geriet, das Gebäude verließ und im nahegelegenen Wald verschwand. Angehörige meldeten sie schließlich als vermisst. Ausgearbeitet wurde die Übung von Gemeindebrandinspektor Martin Schlosser in Zusammenarbeit mit Ulf Immo Bovensmann vom DRK Mücke.
Unter der Leitung von Einheitsführer Josua Wurstius rückte die Feuerwehr Merlau mit zwei Einsatzfahrzeugen und 20 Einsatzkräften an. Nach einer kurzen Lageerkundung wurde umgehend die Menschenrettung eingeleitet, mehrere Feuerwehrleute rüsteten sich mit Atemschutz aus. Die Atemschutzüberwachung übernahm Sven Kaufmann. Parallel dazu begann ein weiteres Team mit der Brandbekämpfung.
Kurz darauf trafen auch die Einsatzkräfte des DRK Mücke unter Bereitschaftsleiter Marius Zimmer sowie die Unterstützung des DRK Alsfeld ein. Zeitgleich rückte die Drehleiter aus Nieder-Ohmen an und wurde vor dem DGH unter der Leitung von Fahrzeugführer Janne Hof in Stellung gebracht. Über den Leiterpark gelangten die Feuerwehrleute schließlich zur Menschenrettung ins Gebäude.
Das DRK brachte zwei Krankentransportwagen in Stellung, um die geretteten Personen medizinisch zu versorgen. Unter der Führung von Christoph Schober wurde die Einsatzdrohne des DRK Mücke gestartet, um die vermisste Person im Waldgebiet zu suchen.
Im hinteren Bereich des Gebäudes errichtete die Feuerwehr Merlau eine Steckleiter als zweiten Fluchtweg. Zeitgleich baute das Team der DRK-Bereitschaft Mücke unter Leitung von Jannik Büttner mit dem Gerätewagen eine Notstromversorgung auf und leuchtete den Bereich taghell aus, um dort die Brandbekämpfung fortzusetzen.
Feuerwehr und DRK stellten anschließend einen kombinierten Suchtrupp zusammen, der mithilfe der Drohne die vermisste Person schnell lokalisieren und retten konnte. Eine verletzte Person wurde über die Drehleiter ins Freie gebracht und durch das Rote Kreuz medizinisch versorgt.
Während die Löscharbeiten fortgesetzt wurden, gelang es den Einsatzkräften schließlich, das Übungsfeuer vollständig zu löschen und das Gebäude durch Belüftungsmaßnahmen rauchfrei zu machen. Ein weiterer Patient, der schwer verletzt war, wurde im Eingangsbereich des DGH erstversorgt und anschließend ins Freie gebracht.
Die vermisste Person wurde schließlich im angrenzenden Waldstück gefunden, gemeinsam von Feuerwehr und DRK gerettet und im Rahmen der Übung in ein fiktives Krankenhaus transportiert. Nach Abschluss aller Maßnahmen erfolgte der Rückbau der Einsatzstelle.
Zum Abschluss der Übung fand im Feuerwehrhaus Merlau eine Nachbesprechung statt. Gemeindebrandinspektor Martin Schlosser und Ulf Immo Bovensmann, Stell. Kreisbereitschaftsleiter vom DRK Mücke zogen dabei ein positives Fazit und dankten allen Beteiligten für ihren engagierten Einsatz und ihre Bereitschaft, sich auch zum Beginn des Wochenendes für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger einzusetzen.
Fotos: DRK Alsfeld





































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