
Feuerwehr und Rotes Kreuz proben den ErnstfallUnfall löst Brand aus
MÜCKE (ol). Bei windigem Herbstwetter fand in Ruppertenrod eine groß angelegte Einsatzübung von Feuerwehr und Deutschem Roten Kreuz statt. Über 60 Einsatzkräfte aus mehreren Ortsteilen probten ein komplexes Szenario mit Verkehrsunfall, Flächen- und Gebäudebrand. Dank Einsatzdrohne, technischer Rettung und koordiniertem Vorgehen konnten acht „Verletzte“ erfolgreich versorgt werden. Die Übung zeigte eindrucksvoll die Bedeutung des Ehrenamts und die gute Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen im Vogelsbergkreis.
In der letzten Oktoberwoche, bei windigem Wetter und einsetzendem Regen, fand im Mücker Ortsteil Ruppertenrod eine großangelegte Einsatzübung von Feuerwehr und Deutschem Roten Kreuz statt. Unter der Leitung von Wehrführer Ulrich Kratz und dem Bereitschaftsleiter des DRK Mücke, Marius Zimmer, probten mehr als 60 Einsatzkräfte den Ernstfall, so heißt es in der Pressemitteilung des DRK.
Die angenommene Lage: Ein Traktor kollidiert mit einem Pkw, es entsteht ein Brand, der auf eine Grünfläche übergreift und durch Funkenflug wurde ein Brand eines Hauses auslöst. Nach der Alarmierung rückten neben der örtlichen Feuerwehr auch die Wehren aus Ober-Ohmen, Wettsaasen sowie die Stützpunktfeuerwehr Mücke aus. Unterstützt wurden sie von den DRK-Bereitschaften Mücke und Homberg.
Am Rathaus wurde eine Einsatzleitung eingerichtet, Michala Wissner kordierte hier alle Einsatzkräfte. Die Einsatzdrohne des DRK Mücke wurde hier auch in Stellung gebracht. „Unsere Einsatzdrohne hat uns geholfen, den Überblick über alle Einsatzabschnitte zu behalten“, erklärte Julia Myska vom DRK Mücke. „So konnten wir der Einsatzleitung jederzeit aktuelle Informationen liefern.“
Am Unfallort erfolgte eine aufwändige technische Rettung unter der Leitung von Abschnittsleiter Jörg Schneider. Zeitgleich bekämpfte die Feuerwehr aus Wettsaasen den Flächenbrand. Wehrführer Ulrich Kratz ließ gezielt vorgehen, um den Brand rasch unter Kontrolle zu bringen. Das DRK Mücke war mit einem Krankentransportwagen (KTW) vor Ort, für den Einsatz zeichnete Stefanie Schulz verantwortlich.
Auch beim Brand des Wohnhauses waren mehrere verletzte Personen zu versorgen. Die Einsatzabteilungen aus Ruppertenrod und Ober-Ohmen gingen gemeinsam vor, um Menschen zu retten und den Brand zu bekämpfen. Ulrich Kratz berichtete von einem fordernden, aber koordinierten Vorgehen mit mehreren eingesetzten Löschrohren. Das DRK Homberg unterstützte mit Mannschaftstransportwagen und KTW, unter der Leitung von Malte Vaubel beider Versorgung der Patienten.
Insgesamt mussten acht verletzte Personen versorgt werden. Nach der Rettung wurden sie von Jannik Büttner und seinem Team am Behandlungsplatz betreut. Neben der Behandlung der Patienten wurden die Verletzungsmuster sowie Daten der Patienten erfasst, um diese beim Krankenhaus anzumelden.
Die realistisch geschminkten Verletztendarsteller stellte die Jugendfeuerwehr Ruppertenrod unter Betreuung von Jugendwart Mark Seim. Für die täuschend echten Verletzungsdarstellungen sorgten Timo Schneider und Günter Zeuner.
Nach Übungsende kamen alle Beteiligten im Feuerwehrgerätehaus Ruppertenrod zur Übungsnachbesprechung und einem kleinen Imbiss zusammen. Wehrführer Kratz betonte in seiner Ansprache die Bedeutung solcher Übungen: „Nur durch regelmäßiges, gemeinsames Training können wir im Ernstfall schnell und sicher helfen. Der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter des DRK-Kreisverbands Alsfeld, Ulf Immo Bovensmann, zeigte sich zufrieden: „Es ist immer wichtig, dass Feuerwehr und Rotes Kreuz Hand in Hand üben – nur so kann im Notfall jede Minute optimal genutzt werden.“ So Bovensmann gegenüber der Presse. Loris Plate, Ortsvorsteher von Ruppertenrod machte sich nicht nur ein Bild von der Übung, als aktiver Feuerwehrmann übte er mit.
Solche Übungen seien ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie unverzichtbar das Ehrenamt für unsere Gesellschaft ist. Oder wie es Bundeskanzler Konrad Adenauer einst formulierte:
„Ehrenamtliche Arbeit ist keine Nebensache, sie ist das Rückgrat unserer Gemeinschaft.“
Gerade Feuerwehr und Rotes Kreuz zeigen mit ihrem Einsatz, das Engagement, Zusammenhalt und Menschlichkeit nicht nur geübt, sondern gelebt werden, so Ulrich Kratz abschließend gegenüber der Presse.
Fotos: DRK Mücke
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