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Naturkundliche Führung am 6. September mit Projektleiter Johannes EulerMit dem BUND in die Natur – Spaziergang rund ums Hochmoor

SCHOTTEN/VOGELSBERGKREIS (ol). Der BUND und das Naturschutz-Großprojekt Vogelsberg laden am Samstag, den 6. September, zu einem naturkundlichen Spaziergang ein. Treffpunkt ist um 16.30 Uhr am Parkplatz Niddaquelle. Unter der Leitung von Projektleiter Johannes Euler entdecken die Teilnehmenden die wenig bekannten Moorstandorte des Vogelsbergs und erfahren mehr über aktuelle Maßnahmen wie die Moorrenaturierung und den Schutz der Bergmähwiesen.

Der BUND und das Naturschutz–Großprojekt laden in einer Pressemitteilung ein zu einem naturkundlichen Spaziergang mit Johannes Euler am Samstag, den 6. September. Treffpunkt ist beim Parkplatz Niddaquelle um 16.30 Uhr.

Johannes Euler ist der Projektleiter des Naturschutz-Großprojekts Vogelsberg. Unter seiner Führung geht es um die Naturschönheiten und um aktuelle Projekte rund um die wenig bekannten Moor-Standorte des Vogelsbergs und die Forellenteiche. „Das Naturschutz-Großprojekt war und ist ein ganz großer Wurf für die einzigartige Vogelsberg-Natur“ so Dr. Wolfgang Dennhöfer, einer der Sprecher des BUND und stellvertretender Vorsitzender des Trägervereins dieses Projekts. Seit 2015 haben das Bundesumweltministerium, das Land Hessen und der Vogelsbergkreis dieses Projekt gefördert. Etwas mehr als 11 Millionen Euro aus Berlin und Wiesbaden wurden so im Vogelsberg investiert. Landwirte, Naturschützer und die Kommunalpolitik haben dafür über die Jahre bemerkenswert gut zusammengearbeitet. Das Naturschutzgroßprojekt Vogelsberg leistet mit seinem 92.000 Hektar großen Projektgebiet einen Beitrag zur Sicherung des nationalen Naturerbes und zur Erfüllung internationaler Naturschutzverpflichtungen. Schwerpunktmäßig konzentriert sich die Arbeit auf 53 ausgewählte Förderräume mit einer Fläche von 7.600 Hektar.

Was dort gemacht wird? Sehr viel praktische Naturschutzarbeit: zum Beispiel wurden große Weideflächen für Rinder und Schafe wieder soweit hergerichtet, dass dort die bunten Bergmähwiesen erhalten bleiben können. Es wurden Bäche renaturiert und Wälder aus der intensiven Nutzung genommen. Und es wurden Flächen gekauft und langfristige Pachtverträge finanziert. Bunte Bergmähwiesen wurden gedroschen und mit diesem Saatgut werden an anderen Stellen Wiesen und Weiden „geimpft“.

Moorrenaturierung – ohne Wasser kein Wachstum: Der Hochmoor Rest im Vogelsberg ist neben dem Roten Moor in der Rhön der einzige verbliebene Hochmoorstandort in Hessen. Das Zauberwort, um einem geschädigten Moor auf die Sprünge zu helfen, heißt „Wiedervernässung“. Ob das fuktioniert hat, und welche Maßnahmen in den nächsten Monaten geplant sind, wird uns Johannes Euler vor Ort zeigen.

Foto: Naturschutz–Großprojekt

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