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Vorsicht vor gefälschten Profilen in sozialen Netzwerken und Dating-PlattformenSextortion: 20-Jähriger Opfer von Online-Erpressung

VOGELSBERGKREIS (ol). Ein 20-Jähriger aus dem Vogelsbergkreis wurde Opfer von Sextortion: Über soziale Netzwerke erhielt er Kontakt von einer unbekannten Person, tauschte intime Fotos aus und wurde anschließend zur Zahlung von Bezahlkarten erpresst. Die Polizei warnt eindringlich davor, intime Inhalte an Unbekannte zu senden, Zahlungen zu leisten und empfiehlt, Chatverläufe als Beweis zu sichern.

Der Begriff „Sextortion“ setzt sich aus den Worten „Sex“ und „Exortion“ (Erpressung) zusammen und beschreibt eine Form der Online-Erpressung. Hierbei nehmen Täter mit in der Regel gefälschten Profilen über soziale Netzwerke oder Dating-Plattformen Kontakt zu ihren Opfern auf. In geschickt geführten Chatverlaufen versuchen sie deren Vertrauen zu gewinnen und so an intime Bilder oder Videos von Personen zu gelangen. Anschließend drohen die Täter ihren Opfern, die Dateien an deren Freunde oder Arbeitgeber zu versenden, sollte kein Geld gezahlt werden.

Genau das ist am Dienstag, den 12. August einem 20-Jährigen aus dem Vogelsbergkreis
passiert, wie das Polizeipräsidium Osthessen in einer Pressemitteilung berichtet. Über Social Media hatte er Kontakt zu einer ihm unbekannten Person. Nach kurzer Zeit kam es zum Austausch von intimen Fotos. Anschließend drohte der Unbekannte mit der Versendung der Bilder an seine Freundesliste, sollte er keine Bezahlkarten kaufen und die entsprechenden Codes übermitteln.

Die Polizei rät an dieser Stelle: – Keine intimen Inhalte an Unbekannte senden – auch nicht im Videochat – Misstrauisch sein bei ungewöhnlich schnellen Annäherungen online – Keine Zahlungen leisten – sie beenden die Erpressung oft nicht – Beweise (Chatverläufe, Screenshots) sichern.

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