Vier Tage Politik hautnah: Berlin-Reise mit Besuchen im Kanzleramt, Bundespräsidialamt und BundestagFlüchtlingsinitiative Gemünden besucht auf Einladung von MdB Felix Döring den Bundestag
BERLIN/GEMÜNDEN (ol). 17 Mitglieder und Freunde der Flüchtlingsinitiative Gemünden reisten auf Einladung von Bundestagsabgeordnetem Felix Döring nach Berlin. Neben Begegnungen mit dem Abgeordneten standen eindrucksvolle Besuche im Bundesnachrichtendienst, Auswärtigen Amt, Bundestag, Bundeskanzleramt und erstmals im Bundespräsidialamt auf dem Programm. Der direkte Austausch mit Döring sowie spannende Einblicke in das politische Geschehen hinter den Kulissen machten die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Schon vor einigen Jahren kamen der Bundestagsabgeordnete (MdB) Felix Döring und Rainer Lindner von der Flüchtlingsinitiative Gemünden in Kontakt, den sie bis heute halten. Als Felix Döring von der Arbeit der Initiative hörte, beschloss er, diese zu einem Besuch nach Berlin einzuladen. „Es dauerte bald ein Jahr, doch letzte Woche war es endlich so weit. 17 Mitglieder und Freunde der Flüchtlingsinitiative Gemünden fuhren als Teil einer größeren Besuchergruppe aus Gießen und dem Vogelsberg nach Berlin“, so Rainer Lindner.
Die Gemündener reisten am vergangenen Dienstag, den 29. Juli, mit einem Bus der Firma Schwalb aus Beuern vom Maxi-Autohof in Atzenhain nach Berlin, so heißt es in der Pressemitteilung der Initiative. Mit an Bord war die Büroleiterin des Wahlkreises von MdB Felix Döring, in Gießen, Dorothee Kneer, die schon im Laufe der Fahrt den genauen Programmablauf während des Besuches im Berliner Regierungsbezirk erläuterte. Sie wies darauf hin, dass der Personalausweis bei den Besichtigungen stets mitzuführen sei und auch die pünktliche Einhaltung der Besuchstermine unumgänglich sei.
Gleich am ersten Abend nahm sich MdB Felix Döring die Zeit, begrüßte beim Abendessen im Holiday Inn City West die Gäste aus Gießen und dem Vogelsberg, setzte sich dazu und sorgte mit seiner aufgeschlossenen Art in entspannter Runde schnell für einen offenen Austausch.
Die zwei nächsten Tage waren dann mit einem straffen Programm voll durchgeplant. So standen am Mittwoch die Besuche mit Informationsgesprächen beim Bundesnachrichtendienst und beim Auswärtigen Amt in Berlin-Mitte, die Besichtigung des Plenarsaals, inklusive einem Vortrag über die Aufgaben und die Arbeit des Parlaments, Deutscher Bundestag, im Reichstagsgebäude, in Berlin-Tiergarten, auf dem Programm.
Im Anschluss an die Parlamentsbesichtigung, stand MdB Felix Döring den Gästen für Fragen zur Verfügung, sei es, wie er sagte, zu seinem Werdegang, politischen Themen, zum Alltag eines Abgeordneten und vielem mehr. Interessanterweise käme beim Besuch von Schülerinnen und Schülern in Berlin immer mit als erstes die Frage, wieviel man als Abgeordneter verdiene. Obwohl diese Information öffentlich einsehbar sei, beantworte er auch solche Fragen gern persönlich. Zur Sprache kam auch, dass er seit Anfang 2021 regelmäßig mit seinem Bollerwagen durch den Wahlkreis ziehe, mit dem Ziel, wie er sagt: „Politik zu euch nach Haus zu bringen und mit einem offenen Ohr Ansprechpartner für Ideen, Fragen und Probleme vor Ort zu sein“. Denn Politik funktioniere nur dann, wenn man im Austausch bleibe. Unter anderem war Felix Döring mit seinem Bollerwagen auch bereits im Jahr 2023 in Nieder-Gemünden und in Burg-Gemünden und Anfang 2025 in Ehringshausen „on Tour“.
Der Kampf gegen Ungerechtigkeit, immer und überall, und die Chance, das Leben von Menschen besser zu machen sei seine Motivation. Deshalb betreibe er im weitesten Sinne schon immer Politik, ob als Schulsprecher, AstA-Vorsitzender oder im Gießener Stadtparlament und nun seit 2021 als Abgeordneter im Deutschen Bundestag.
Von Anfang an war bei dem Gesprächstermin zu spüren, wie wichtig Felix Döring die Besuche aus seiner Heimatregion und seinem Wahlkreis sowie die Vermittlung von Informationen über seinen politischen Alltag sind.
Leider konnte wegen Reinigungsarbeiten die Glaskuppel auf dem Reichstagsgebäude nicht besichtigt werden. Aber ein Besuch auf der Dachterrasse bot zum Abschluss des Besuches im Reichstagsgebäude auch einen grandiosen Blick über Berlin.
Am Donnerstag standen Führungen durch das Bundeskanzleramt, und das Bundespräsidialamt, beides in Berlin-Tiergarten, auf dem Programm. Jeweils aufgeteilt in zwei Gruppen konnten in beiden Gebäuden alle Räumlichkeiten unter fachkundiger Führung besichtigt werden, was neben allem, was man am Tag vorher schon erlebt hatte, weiterhin sehr beeindruckte. War es doch noch einmal etwas ganz Besonderes, in den zentralen Räumen des Kanzlers und der Staatssekretäre, den Konferenzräumen oder gar im Kabinettsaal zu stehen, wo Bundeskanzler und Bundesminister über wichtige politische Fragen, Gesetzentwürfe, Verordnungen und andere Regierungsgeschäfte unter Ausschluss der Öffentlichkeit beraten.
Nicht minder beeindruckend der Besuch im Bundespräsidialamt und im Schloss Bellevue, wo der Bundespräsident Staatsbesuche empfängt, Bundeskanzler und Minister ernennt oder auch hohe Auszeichnungen vergibt. Dabei war es ein besonderes Privileg für die Gäste von MdB Felix Döring aus dem Vogelsberg und dem Kreis Gießen, dass erstmals im Rahmen einer solchen Fahrt auch ein Besuch im Bundespräsidialamt stattfinden konnte. Interessant war es auch zu erfahren, dass der Bundespräsident neben seien Amtssitzen in Berlin im Schloss Bellevue und in der Villa Hammerschmidt in Bonn, unter anderem auch einen Sitz im benachbarten Stadtallendorf hat.
Nach diesen außergewöhnlichen Erlebnissen lernten die Berlinbesucher noch unter fachmännischen Führungen, entweder im Rahmen einer Stadtrundfahrt oder eines Stadtrundganges, Berlin und seine Geschichte näher kennen, bevor am Freitagmorgen die Heimreise angetreten wurde.
Jeder Besuch, dem natürlich immer ein ausführlicher Sicherheits-Check vorausging, sei es beim Bundesnachrichtendienst (BND), dem Auswärtigen Amt, im Plenarsaal des Bundestages oder im Bundeskanzleramt und Bundespräsidialamt, war höchst informativ und beeindruckend für alle die dabei sein konnten und es gebe noch viel mehr darüber zu berichten.
Neben der Hinfahrt und Rückfahrt nach und von Berlin, wurden die Berlinbesucher zu allen Besichtigungen und wieder zurück zum Hotel, bestens vom Busfahrer Steffen von Schwalb-Reisen chauffiert und von Anfang an begleitete Monika Kuta vom Bundespresseamt sowie Büroleiterin Dorothe Kneer die Gruppe zu den anstehenden Terminen und sie standen jederzeit für Fragen zur Verfügung.
Es war eine tolle Fahrt mit vielen Informationen und Eindrücken für die Mitglieder der Flüchtlingsinitiative! Rainer Lindner bedankte sich bei Felix Döring und seiner Mitarbeiterin Dorothee Kneer für die sehr gute Organisation und die herzliche Betreuung. Man beschloss, unbedingt weiter in Kontakt zu bleiben. Für die Flüchtlingsinitiative, die auch Teil des Aktionsbündnisses „Gemünden bleibt bunt“ ist, geht es nun weiter mit den Vorbereitungen auf ein großes Fest „Gemünden feiert die Demokratie“, am 14. September. Das Bündnis möchte dort einfach mal die Demokratie feiern, die sie zusammen mit dem Grundgesetz trotz aller gegenwärtigen Probleme für die allerbeste Regierungsform hält. Es werde immer viel gemeckert oder gar eine rechtsextreme Partei gewählt, leider auch in Gemünden, so Rainer Lindner. Lieber solle man mal das Gute feiern, was die Demokratie zweifellos und vielfach biete. Die Demokratie habe es verdient.
Bild 2025:
Die Gemündener Besuchsgruppe mit MdB Felix Döring (vorne sitzend rechts) vor der Glaskuppel auf der Dachterrasse des Reichstagsgebäudes.
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