Fieldday der Funkamateure Alsfeld begeistert mit Technik, Teamgeist und globaler KommunikationDK0HC – dieses Rufzeichen ging am Wochenende um die Welt
ALSFELD (ol). Der Ortsverband Alsfeld „F55“ des DARC veranstaltete am Wochenende seinen jährlichen Fieldday. Mit mobilen Funkstationen, Antennen und eigenem Strom traten die Funkamateure weltweit in Kontakt – unter anderem per Sprechfunk, Morsen und Bildübertragung. Höhepunkt war der Empfang eines Stratosphärenballons. Auch Gäste aus benachbarten Ortsverbänden und der DARC-Distriktsvorsitzende waren vor Ort.
Die Funkamateure des Ortsverbandes Alsfeld „F55“ des Deutschen Amateur Radio Clubs (DARC) veranstalteten laut einer Pressemitteilung am Wochenende ihren jährlichen Fieldday.
Der Begriff „Fieldday“ oder „Feldtag“ beschreibt Aktivitäten, bei denen lizenzierte Funkamateure mit allem, was sie brauchen – Funkgerät, Antenne, Computer und mobile Stromversorgung – ins Freie ziehen, um den Amateurfunkdienst zu betreiben. Dieser ermöglicht die Kommunikation unter Funkamateuren, der Durchführung von Experimenten und technisch-wissenschaftlichen Studien, der eigenen Weiterbildung, der Völkerverständigung sowie der Unterstützung bei Hilfs- und Katastrophenmaßnahmen.
Foto: F55
Die Veranstaltung begann am Freitagabend mit der Vorbereitung und Einweisung für die kommenden Tage. Der Samstag stand ganz im Zeichen des Amateurfunks: An verschiedenen Funkstationen wurden unterschiedliche Sendearten genutzt, ganz im Motto „Unser Nachbar ist die Welt.“ Neben analogen und digitalen Sprechfunkarten wurden auch diverse digitale Datenübertragungen betrieben. Die Notfunkgruppe zeigte ihre Fähigkeiten und Ausrüstung, die für Hilfeleistungen in Notsituationen zur Verfügung steht. In der Nähe von Freiburg im Breisgau startete um 11 Uhr ein Stratosphären-Ballon, welcher als zusätzliche Nutzlast einen 2m/70cm-FM-Crossband-Repeater dabeihatte und von den Alsfelder Funkamateuren bis in eine Höhe von 12.000 Meter verfolgt wurde.
Foto: F55
Am Sonntag wurden per SSTV (Slow Scan Televison, ähnlich Fax) gefunkt, ein Verfahren zur Bildübertragung per Funk. Aber auch der klassische Sprechfunk und Morsen (CW) kam nicht zu kurz. Mit diesem Fieldday wurde Alsfeld wieder weltweit bekannt gemacht. Für das leibliche Wohl war das ganze Wochenende bestens gesorgt: mittags wurde gegrillt, und nachmittags gab es Kaffee und Kuchen. Zu Besuch kam auch der DARC Distriktsvorsitzende Hessen Heinz Mölleken, DL3AH, sowie Gäste aus Lauterbach (F25), Gießen (F07), Marburg (F15) und Dreieich (F29)
Foto: F55
Wer einmal in die weltweite Kommunikation hineinschnuppern möchte und keine Funklizenz besitzt, kann dies im Rahmen des Ausbildungsfunks unter Anleitung eines erfahrenen Funkamateurs ausprobieren. Falls die Neugier geweckt wurde, stehen die Mitglieder des „F55 Alsfeld“ gerne für Fragen zur Verfügung. Weitere Informationen und aktuelle Neuigkeiten findet man auf der Webseite des Vereins unter https://www.darc.de/f55.
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